Suppen für Syrien

Mehr als eine halbe Million Menschen leben in dem Flüchtlingscamp in Beirut, das Barbara Abdeni Massaad im Winter 2014/2015 jede Woche besuchte, um dort für etwa 50 syrische Familien zu kochen. Gegen das Elend, dem sie dort begegnete, wollte die Slow-Food-Aktivistin jedoch noch mehr tun.

Kochbuch: Suppen für Syrien

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Die Fotografin und Kochbuchautorin bat international bekannte Köche um jeweils eines ihrer Suppenrezepte. Aus dem überwältigenden Feedback stellte sie das Kochbuch "Soup for Syria" zusammen, das in den USA zum Bestseller wurde. Nun liegt die deutsche Version des Kochbuchs vor, in neuer Gestaltung und um Suppenrezepte deutscher Köchinnen und Köche erweitert. Rafik Schami, der sich seit langem in der Flüchtlingshilfe engagiert, schrieb das Vorwort.

Angelegt als karitatives Buchprojekt gehen die Erlöse aus dem Verkauf von "Suppen für Syrien" zu 100 Prozent an die Flüchtlingshilfe- Organisation Schams e. V., die Projekte zugunsten syrischer Kinder initiiert und langfristig betreut.

Die deutsche Ausgabe des Kochbuchs enthält unter anderem Rezepte von Köchen aus dem Netzwerk von Slow Food Deutschland, darunter Sterne-Köche Johannes King und Alessandro Pape, Fernsehköchin Jaqueline Amirfallah und Slow-Food-Aktivist Christoph Hauser. Slow Food Deutschland unterstützte das Buch, es enthält auch ein Grußwort der VorsitzendenUrsula Hudson.

Bild oben: Barbara Abdeni Massaad bei der Slow-Food-Buchvorstellung in Berlin. | © Sahand Zamani

Barbara Abdeni Massaad
Suppen für Syrien, 80 Lieblingsrezepte aus aller Welt
Mit einem Vorwort von Rafik Schami
Dumont-Verlag
Mit 115 farbigen Abbildungen, 224 Seiten / 27,5 x 22 cm
Gebunden in Strukturpapier
ISBN 978-3-8321-9925-8
€ 34,- (D) / sFr. 44,50
Erscheinungstag: 21.03.2017
Kochbuch "Suppen für Syrien" beim Dumont-Verlag

Aus dem Englischen von Sofia Blind
Originaltitel: ›Soup for Syria. Recipes to Celebrate Our Shared Humanity
Interlink Publishing, Northampton 2015

Facebook-Seite zum Buch mit viel Raum für die Dokumentation von Spenden und Aktionen: www.facebook.com/suppenfuersyrien

#suppenfürsyrien

Unterstützt von: Slow Food Deutschland e.V.

Barbara Abdeni Massaad ist Food-Journalistin, Fernsehmoderatorin, Kochbuchautorin und schreibt regelmäßig Beiträge für internationale Kochzeitschriften. Sie hat mehrere Kochbücher verfasst, darunter »Man’oushé: Inside the Lebanese Street Maiser Bakery« und »Mouneh: Preserving Foods for the Lebanese Pantry«, das mit dem Gourmand Cookbook Award und dem International Academy of Gastronomy Award ausgezeichnet wurde. Sie ist Mitgründerin von Slow Food Beirut und aktives Mitglied der internationalen Slow-Food-Bewegung. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Beirut.

Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren. 1971 kam er nach Deutschland und legte 1979 seine Promotion in Chemie ab. Heute lebt er in Marnheim (Pfalz). Er zählt zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Seit 2002 ist Rafik Schami Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Sein Werk wurde in 30 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so u.a. mit dem Preis "Gegen das Vergessen - Für Demokratie" (2011) und zuletzt mit dem Großen Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur sowie dem Preis der Stiftung Bibel und Kultur (2015). Im Hanser Verlag erschien zuletzt "Sophia oder Der Anfang aller Geschichten" (2015).

Schams e.V. wurde 2012 auf Initiative Rafik Schamis und des Tübinger Verlegers Hans Schiler gegründet. Der Verein fördert und unterstützt sorgfältig ausgewählte Einrichtungen in der Türkei und im Libanon, die syrischen Kindern und Jugendlichen vor Ort eine Perspektive ermöglichen. Schams e. V. leistet unmittelbare Hilfe, um Kinder vor Hunger und Not zu schützen. Schwerpunkte der Projekte sind Bildung, psychosoziale Betreuung und die Förderung des kreativen Potentials der Kinder, um sie zu ermutigen, ihr Leben und ihre Zukunft nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Alle Einrichtungen, die unterstützt werden, arbeiten – wie in der Satzung von Schams e.V. fixiert – unabhängig von der Konfessionszugehörigkeit und der ethnischen Herkunft der syrischen Kinder. Das Engagement ist ehrenamtlich; die bereitgestellten Mittel kommen zu 100 Prozent syrischen Kindern und Jugendlichen zugute.

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