2015_Besuch beim Allgäuer Weideschwein

Besuch bei Schweinen mit Migrationshintergrund

Das Turopolje, auf deutsch Türkenfeld, ist eine Landschaft in Kroatien, nicht weit von Zagreb, südlich der Save. Dort gab es früher eine besondere Schweinerasse, die im Balkankrieg der 90er Jahre beinahe völlig ausstarb. Österreicher konnten die letzten Exemplare in den Tierpark Schönbrunn verfrachten. Ihr Aussehen lässt einen beinahe an Dalmatiner denken, aber nur beinahe, denn da ist die noch die ziemlich lange Schnauze und die Schlappohren.

Das besondere an den Turopolje Schweinen ist ihre Anpassung an ziemlich harte Lebensbedingungen: Man kann sie ganzjährig im Freien halten und sie sind erstaunlich genügsame Futterverwerter. Im Winter reichen außer Silage ein paar Kartoffeln und eine Handvoll Getreide.

Deshalb kam Peter Sigl aus Aitrang auf die Idee, eine kleine Zucht auf einem alten, verlassenen Hof in Görwangs aufzubauen. Am 16. Juli hat er einer Gruppe des  Conviviums Allgäu seine Weideschweine und ihren futterneidigen Eber gezeigt und die Geschichte dazu erzählt. Die zutraulichen Viecher fühlen sich offensichtlich sauwohl. Dass sie bei diesem Leben später ein ausgezeichnetes Fleisch liefern werden, ist glaubwürdig. Man kann so ein Turopolje-Ferkel auch erwerben: Für eine Einmalzahlung von 150 Euro und monatliche Futterkosten von 35 Euro darf man sie bis maximal 15 Monate wachsen lassen, bevor man das Fleisch bekommt. Derzeit ausverkauft und nur auf Bestellung!! Alpine Steinschafe gibt es aber auch!

Wer mehr wissen will unter dem Motto "Wir lassen die Sau raus": www.allgaeuer-weideschwein.de

Der Ausflug endete mit einer fröhlichen Einkehr in unserer Genussführer-Wirtschaft "Hubertus" in Apfeltrang. 

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