Biohof Ascheloh Alte Landschafrassen April 2016

Alte Landschafrassen Biohof Ascheloh in Borgholzhausen

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Bei schönsten Frühlingswetter im April machte sich eine Gruppe von Slowfoodis aus Bielefeld / OWL auf den Weg nach Ascheloh / Halle. Dort besuchten wir den Biohof Ascheloh der Familie Schneiker-Bekel. 

Es fing alles im Jahr 2012 mit 5 Schafen an und entwickelte sich zu einer bunten Vielfalt von 80 Mutterschafen und 9 Schafböcke. Die Liebe der Familie Schneiker-Bekel gilt dem Erhalt alter Haustierrassen und Obstsorten. Das Besondere ist, dass nicht nur eine Schafrasse gezüchtet wird, sondern aktuell vier Schafrassen:

Waldschaf,

Rauhwolliges Pommersches Landschaf,

Skudden und

Graue Gehörnte Heidschnucken.  

Allen Rassen ist gemeinsam, dass die Tiere sehr genügsam sind was das Futter angeht und durch ihre Mischwolle robust im Hinblick auf die Witterung. Das heißt die Tiere können ganzjährig extensiv draußen gehalten und ausschließlich mit Grundfutter, also Gras oder im Winter zusätzlich mit Heu oder Heulage versorgt werden.

 

Diese Art der Haltung und die Rasse der Tiere bewirkt, dass die Tiere mehr Zeit für Ihre Entwicklung und das Wachstum haben und damit auch das Fleisch von einer zarteren Beschaffenheit ist, da die Tiere viel langsamer wachsen als intensiv gehaltene Fleischschafe.

Grau gehörnte Heidschnucke und Skudde

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Zuerst besuchten wir die Schafe im Stall, wo sich die Mütter um ihre kleinen Lämmer kümmern. Zu unserer Freude hatte gerade eine Graue Gehörnte Heidschnucke zwei kleine schwarze Lämmchen geboren.

 

Die Schafböcke auf der Weide

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Weiter ging es zu den Skuddenlämmer, die farblich abwechslungsreicher sind, von helle, braune und schwarze Lämmer, sowie einige Mixe ist alles vorhanden. Dort waren verschiedene Böcke im Einsatz, so dass die große Vielfalt kein Zufall war.

 

Skudden

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Nach der Besichtigung in den Ställen ging es raus auf die Weiden, wo Mutterschafe mit den älteren Lämmern und die stattlichen Böcke weiden. Auch die Skudden genossen das schöne Wetter. 

Schafe am Waldesrand

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Da ein Teil der Schafe im Waldrand waren konnten wir das schöne Wetter genießen.

Imbiss

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Nach dem Rundgang rundeten ein kleiner Imbiss (Lammeintopf von Skuddenfleisch) und eine Verköstigung einiger Produkte vom Schaf den Besuch ab. Familie Schneiker-Bekel stand uns dabei noch für viele Fragen zur Verfügung. So konnte geklärt werden, was als Lammfleisch bezeichnet werden darf und was als Hammelfleisch:  Bis die inneren zwei Milchzähne verloren gehen, was meistens im Alter von einem Jahr ist, darf es Lammfleisch heißen, alles was älter ist darf dann als Hammelfleisch verkauft werden.

Give away

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Als kleines Andenken gab es noch für jeden Teilnehmer Eier zum Mitnehmen.  

Fotos & Text: Birgit Hohls (Ho Bi)

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