15 Jahre Slow Food Bonn

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15 Jahre Slow Food Bonn

Wie sieht eine Rote Bete von innen aus? Was kann ich mit Salbei machen? Und was ist überhaupt Slow Food? Um diese und andere Fragen ging es bei dem kleinen Fest, das Slow Food Bonn anlässlich seines 15-jährigen Bestehens in Haus Müllestumpe, einem integrativen Hotel-Restaurant am Rande von Bonn, ausrichtete. Auch SF Deutschland kann in diesem Jahr feiern: Seit 25 Jahren gibt es die Vereinigung, die sich für gutes, sauberes und faires Essen weltweit einsetzt, in der Bundesrepublik.

Wie bei SF üblich, wollte sich die Bonner Gruppe nicht nur selbst feiern, sondern immer auch sensibilisieren und Wissen vermitteln. Im Park von Haus Müllestumpe war deshalb ein Sinnesparcours entstanden, dessen fünf Stationen auch die eine oder den anderen „alten Hasen“ herausforderte. Die Disziplinen: Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Sehen. Gar nicht so einfach, beim Obst- und Gemüse-Memory die Aprikose vom Pfirsich zu unterscheiden oder die aufgeschnittene Möhre zu identifizieren. Und ist das Leinsamen oder eher Reis im Säckchen? Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde übrigens eine Jahresmitgliedschaft bei Slow Food verlost.

Es durfte gematscht werden! Aus Erde, Tonpulver, Samen und Wasser haben sich große und kleine Besucher Samenkugeln hergestellt, die sie nach kurzer "Trocknungszeit" in Eierkartons mitnehmen konnten. Auf die blühende Überraschung in Gärten und Balkonkästen freuten sie sich bereits jetzt.

Ein Aha-Erlebnis gab es für viele bei der Wassergeschmacksprobe. Kann Wasser unterschiedlich schmecken? Ja, kann es, staunte so manche und so mancher.

Neben vielen Slow-Food-Mitgliedern fanden sich auch zahlreiche große und kleine Besucherinnen und Besucher jeden Alters ein, die sich am Kuchenbuffet (von den Slowfoodies selbst gebacken!) bedienten, nach Informationen am Stand fragten und ihr Kräuterwissen bei den Gärtnerinnen des Burggartens Blankenberg testeten.

Convivienleiterin Sabina Schlinke illustrierte mit 10 Slow-Food-Thesen, was jeder selbst tun kann, um einen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt zu tun – sicher ganz im Sinne Luthers:                                                                         

  • Sperren Sie die Moralkeule in den „Waffenschrank“!
  • Ran an die Herdplatte! Wer regelmäßig selber kocht, lernt schmecken.
  • Wer selber kocht, landet fast automatisch bei „bio“.
  • Suchen Sie sich ein Lebensmittel aus, bei dem Sie es etwas genauer wissen und schmecken wollen.
  • Kaufen Sie keine Produkte mit mehr als fünf Inhaltsstoffen auf der Zutatenliste.
  • Essen Sie nicht im Stehen und Gehen, essen Sie möglichst oft am Tisch mit anderen.
  • Erhöhen Sie Ihr Budget für Lebensmittel.
  • Bei Fleisch ist weniger mehr.
  • Holen Sie sich etwas Dreck unter die Fingernägel.
  • Beim guten Essen geht es nicht um Geschmacksexplosionen und Vulkanausbrüche auf dem Teller.

Und was isst Du so?

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15 Jahre Slow Food Bonn

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Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Sehen

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Memory-Spiel: Gar nicht so einfach!

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Rosmarin, Lavendel, Schnittlauch, Thymian ....

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