Wir haben es satt 2017

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„Wir haben Agrarindustrie satt!“: 18.000 Bauern und Bürger fordern Wende in der Agrar- und Ernährungspolitik

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© www.wir-haben-es-satt.de/Die Auslöser Berlin

21.1.2017. – Parallel zur Grünen Woche zogen heute bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration wieder viele 18.000 Menschen für Bauernhöfe und den tier- und umweltgerechten Umbau der Landwirtschaft durch das Berliner Regierungsviertel. Angeführt von rund 130 Traktoren drückten die Demonstranten unter dem Motto „Agrarkonzerne, Finger weg von unserem Essen!“ lautstark ihren Protest gegen die Industrialisie­rung der Landwirtschaft aus. Slow Food Deutschland gehört zu den Trägern der Demonstration seit 2011.

Demo-Video 2: Wir haben es satt!

Demo-Video 1: Wir Haben Es Satt!

Impressionen: Slow Food auf der Demo "Wir haben es satt!" 2017

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Die Slow-Food-Gruppe hat einen eigenen Demo-Trecker. Mit dabei: Slow-Food-Mitglieder und Aktivisten aus Berlin und ganz Deutschland, beispielsweise Lars Jäger, Leiter des Convivums Berlin und Gerhard Schneider-Rose, Leiter des Conviviums Nordhessen.

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Mitglieder des Vorstands von Slow Food Deutschland, Klaus Flesch (ganz rechts) und Rupert Ebner (2. v. r.), auf der Demo in Berlin.

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Die Slow-Food-Jugend auf der Demo.

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Frederik Schulze-Hamann, ebenfalls Mitglied im Vorstand von Slow Food Deutschland und Slow Food Youth Aktivist.

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Sharon Sheets, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland.

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Auch Lotte Rose (mit roter Mütze), Mitglied in der Kinderkommission von Slow Food Deutschland, demonstriert mit in der Slow-Food-Gruppe.

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"Dem Boden geht es dreckig! Rettet den Boden!"  steht auf dem Plakat des Slow Food Youth Aktivisten Steffen Schweitzer.

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Auch hier geht es um Bodenfruchtbarkeit: "Bohnen, Erbsen, Linsen, bringen den Boden zum Grinsen."

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Elia Carceller, eine Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschlandd, fährt das Demo-Auto der Jugend.

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Andreas Fischer (links am Demo-Banner) und Eike Strippelmann (rechts am Banner) führen die Gruppe der Slow-Food-Youth-Aktivisten bei der Demo an.

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Der Demozug kurz vor dem Brandenburger Tor.

Impressionen: Schnippeldisko

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Am 20. Januar fand schon zum 6. Mal als Auftakt zum Wir haben es satt!-Demo Wochenende die Schnippeldisko Topf Tanz Talk statt, bei der die Protestsuppe für den nächsten Tag zubereitet wurde.

Impressionen: Schnippeldisko

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Am 20. Januar fand schon zum 6. Mal als Auftakt zum Wir haben es satt!-Demo Wochenende die Schnippeldisko Topf Tanz Talk statt, bei der die Protestsuppe für den nächsten Tag zubereitet wurde.

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Beim inhaltlichen Rahmenprogramm stand auch das Demo-Motto "Finger Weg von unserem Essen Agrarindustrie" auf dem Programm. In Aktion am Mikro: Slow-Food-Youth-Aktivistin Larissa Cunningham aus Münster.

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Louise Duhan, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland (rotes T-Shirt), auf dem Podium des Rahmenprogramms der Schnippeldisko.

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Die Schnippeldisko Topf-Tanz-Talk ist eine Veranstaltung von Slow Food Youth Deutschland, der Kampagne Meine Landwirtschaft, INKOTA-netzwerk, Bündnis Junge Landwirtschaft, Fläming Kitchen, Green Music Initiative, Die Freien Bäcker - Zeit für Verantwortung e.V. und CIR. 

Alle Bilder Demo- und Schnippeldisko-Impressionen:  © Sharon Sheets

Demo-Infos für Mitglieder und Freunde von Slow Food

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Wir möchten noch einmal hervorheben, wie wichtig dieses Event vor allem im Wahljahr 2017 ist und in einem Jahr, in dem wir auch dringend anfangen müssen, eine Neuausrichtung für die Reform der EU-Agrarpolitik (GAP) in 2021 zu diskutieren.

Denn wir wollen sicherstellen, dass unsere Steuergelder nicht willkürlich an alle Landwirte gegeben wird, sondern nur an diejenigen, die schon im Sinne ökologischer, kultureller und sozialer Nachhaltigkeit arbeiten. Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz müssen bei der Umverteilung der Gelder eine große Rolle spielen. Diese Themen und viele mehr wollen wir nun bei der anstehenden Demo am 21. Januar als Auftakt für das Jahr 2017 an unsere Politik herantragen.

Anreise: Falls Sie noch eine Mitfahrgelegenheit suchen, steht Ihnen neben der Demo-Mitfahrbörse jetzt auch die Slow Food Mitfahrzentrale zur Verfügung.

FREITAG: Schnippeldisko Topf-Tanz-Talk!

Der Auftakt des Demo-Wochenendes ist mittlerweile seit sechs Jahren am Freitag Abend die Schnippeldisko von Slow Food Youth und anderen Organisationen bei der 1.500 Kilogramm leckeres aber krummes, nicht den Normen des Handels entsprechendes Gemüse zur Protestsuppe verarbeitet werden.

Termin: ab 18 Uhr /Helferinnen und Helfer sind gerne auch schon früher willkommen.
Ort: ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik statt (Siemensstraße 27, 10551 Berlin).

SAMSTAG - Demo

Treffpunkt für Mitglieder und Freunde von Slow Food Deutschland:
ab 11:30 Uhr an der Uhr am Potsdamer Platz.

Wir laufen dann ab 12:30 mit dem Slow-Food-Traktor von Landwirt Querhammer aus dem CV Potsdam.

Treffpunkt für Aktivisten im Slow Food Youth Netzwerk:
ab 11:30 Uhr am Bundesrat, Leipzigerstr. 3-4.
Da die Zukunft unserer Ernährung in den Händen junger Erzeuger, Lebensmittelhandwerker und KoProduzenten von heute liegt, finden wir es toll, dass die Demo zum ersten Mal von der jungen Generation angeführt wird: An der Spitze der Demonstration wird der Jungbauer und Jungbäuerinnenblock gefolgt vom Jugendblock laufen. Hier werden auch unsere Slow Food Youth Deutschland-Aktivisten und Erzeuger mitlaufen.

Zum ersten Mal findet die Abschlusskundgebung der Demo vor dem Brandenburger Tor statt. Das heißt, dass Sie unseren Stand auch dort finden werden. Über einen Besuch freuen wir uns!

Außerdem wird wie immer im Anschluss an die Demo ein interessantes inhaltliches Programm in der Heinrich-Böll Stiftung (Schumannstraße 8) angeboten: Beim Event-Format „Soup&Talk stellt unsere Slow Food Youth Akademie Projektbeauftragte Elia Carceller die im März anlaufende Slow Food Youth Akademie vor. 

WICHTIG: Alle Events und Details zum Demo-Wochenende im Überblick haben wir hier als PDF zum Download für Sie vorbereitet.

Schließen Sie sich uns an und zeigen wir somit gemeinsam Präsenz mit Slow-Food-Bannern, Schildern, Luftballons! Für artgerechte Tierhaltung, biologische Vielfalt, gerechte Entlohnung, faire Möglichkeiten für BerufseinsteigerInnen in der Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk und gutes, sauberes und faires Essen für alle, jetzt und in der Zukunft!

Wir freuen uns auch darauf, zahlreiche Slow-Food-Mitglieder aus dem ganzen Bundesgebiet in Berlin zu sehen! Zeigen wir, dass eine gute, saubere und faire Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik unerlässlich für eine enkeltaugliche Zukunft ist!

Alle weiteren Infos findet man auf der Demo-Website www.wir-haben-es-satt.de

© Katharina Heuberger

Demo: Wir haben Agrarindustrie satt! Kommen Sie nach Berlin!

Aufruf zur 7. Demo "Wir haben es satt!" in Berlin

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Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen! Gemeinsam für gesundes Essen, bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und fairen Handel!

Die bäuerliche Landwirtschaft und das regionale Lebensmittelhandwerk sind in Gefahr. Denn Agrarkonzerne und die Bundesregierung treiben die Industrialisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft voran. Die Folgen: Das weltweite Höfesterben schreitet rasant voran, die handwerkliche Lebensmittelherstellung wird verdrängt, hunderte Millionen Menschen leiden an Hunger oder Mangelernährung, die Artenvielfalt schwindet und die Klimakrise verschärft sich.

Wir wollen Bauernhöfe statt Agrarindustrie! Statt Bäuerinnen und Bauern weltweit durch Landnahme den Boden unter den Füßen wegzuziehen, müssen Arbeit und Perspektiven in den ländlichen Regionen geschaffen werden. Im Wahljahr 2017 wird entschieden: Weiterhin Steuermilliarden für Agrar- und Chemieindustrie, Großgrundbesitz und Tierfabriken? Oder werden die regionale Landwirtschaft und das Lebensmittelhandwerk sowie Tier- und Umweltschutz gefördert? Wir wollen eine sozial gerechte Agrarpolitik! Kleinere und mittlere Höfe müssen überleben können. Dafür brauchen wir eine Agrarwende hin zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft!

Wir wollen gesundes Essen! Aber Pestizide wie Glyphosat belasten unsere Lebensmittel, Mega-Mastanlagen quälen Nutztiere und übermäßiger Gülleeinsatz verschmutzt unser Wasser. Chemieriesen versuchen neuartige Gentechniken durch die Hintertür auf die Äcker und Teller der Welt zu bringen. An diesem System verdient vor allem die Agrarindustrie – auf Kosten von Bäuerinnen und Bauern. Schluss damit: Wir brauchen verbindliche Regeln für eine Land- und Ernährungswirtschaft, die Mensch, Tier, Umwelt und Klima schützt!

Wir wollen Demokratie statt Konzernmacht! Freihandelsabkommen wie CETA, TTIP und EPAs mit afrikanischen Staaten werden die Märkte weiter liberalisieren und zu noch mehr Exportabhängigkeit führen. Bäuerinnen und Bauern müssen zunehmend für den Weltmarkt produzieren, zu noch miserableren Erzeugerpreisen. Das führt zu Dumping-Exporten und zu höherer Marktkonzentration. Megakonzerne wie Bayer-Monsanto üben immer mehr Macht über unser Essen aus – vom Saatgut bis in den Supermarkt. Verantwortlich auch hier: die Agrarpolitik in Berlin und Brüssel.

Wir Bäuerinnen und Bauern, LebensmittelhandwerkerInnen, ImkerInnen, BäckerInnen, GärtnerInnen, Tier-, Umwelt- und NaturschützerInnen, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit, kritische VerbraucherInnen und engagierte Jugendliche fordern auf der 7. „Wir haben es satt!“-Demonstration eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft.

Wir brauchen gesundes Essen für alle! Wir lassen die Ernährungs- und Agrarwende Tag für Tag Wirklichkeit werden und machen sie zum zentralen politischen Thema im Wahljahr. Die Politik muss sich jetzt ändern, damit Konzerne nicht länger über unser Essen bestimmen!

Gemeinsam fordern wir im Wahljahr 2017:

Bauernhöfe statt Agrarindustrie!

  • Subventionen an Agrarkonzerne stoppen und die Agrarwende konsequent fördern: Jährlich 500 Millionen Euro mehr in bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft investieren. Anreize für besonders artgerechte Tierhaltung und umweltschonendere Bewirtschaftung schaffen!
  • Vielfalt der Bauernhöfe erhalten: Kleine und mittlere Betriebe fördern!
  • Bauernhöfe stärken: Bis 2020 mindestens 50 % der öffentlichen Beschaffung aus regionaler und ökologischer Landwirtschaft!

 Gesundes Essen statt Umweltverschmutzung und Tierleid!

  • Für gesundes Essen und artgerechte Tierhaltung: Tierschutzgesetz ohne Ausnahmen umsetzen! Bis zum Jahr 2020 Antibiotika um mindestens 50 % reduzieren! Antibiotikamissbrauch sofort stoppen und Reserveantibiotika in der Tierhaltung verbieten!
  • Wasser und Klima schonen: Überdüngung stoppen, Obergrenzen für Viehbestand einführen und Tierzahl an die Fläche binden!
  • Artenvielfalt erhalten und Bienensterben stoppen: Pestizideinsatz massiv reduzieren! Keine Gentechnik durch die Hintertür!

 Demokratie statt Konzernmacht!

  • Konzernmacht beschränken: TTIP, CETA und EPAs verhindern! Megakonzerne im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor aufbrechen und keine weiteren Fusionen zulassen! Kennzeichnungspflicht für Tierhaltung, Gentechnik im Futter und Herkunft bei allen Lebensmitteln!
  • Für mehr globale Gerechtigkeit: Agrarexporte reduzieren, bäuerliche Erzeugung und regionale Märkte weltweit stärken und Entwicklungszusammenarbeit agrarökologisch ausrichten!
  • Für faire Erzeugerpreise: Überschussproduktion durch Marktregulierung beenden! Heimisches Eiweißfutter fördern!

Informationen zum Ablauf am Samstag, 21. Januar

8 bis 10 Uhr Bauernfrühstück in der Markthalle Neun (für Busse, die über Nacht anfahren)

12 Uhr Auftaktkundgebung zur Demonstration, Potsdamer Platz

12:45 Uhr Demonstration zum Brandenburger Tor

Ab ca. 14 Uhr Abschlusskundgebung

Ab 15 Uhr Supp’n Talk in der Heinrich Böll-Stiftung: Aufwärmen, genießen, vernetzen, diskutieren

Alle aktuellen Informationen zur Demo, zum Programm oder zur Anreise finden Sie unter www.wir-haben-es-satt.de

Mitfahrbörse

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Damit es uns wieder gelingt, mit zehntausenden Menschen zu demonstrieren, braucht es erneut viele engagierte Bus-Organisatorinnen und Organisatoren. Aus diesem Grund ist unsere Bitte: Organisieren Sie auch 2017 wieder Busanfahrten nach Berlin.

Auf der Demo-Homepage gibt es eine Mitfahrbörse mit Karte. Diese dient dazu selber Busse einzutragen, angebotene Busse zu füllen, aber auch potentielle Busse anzuzeigen und Kooperationen möglich zu machen! Auf der Seite gibt es auch Informationen zur Anreise mit Fernbussen und mit der Bahn.

Mehr Informationen:

www.wir-haben-es-satt.de/anreise

Busleitfaden 2017 hier als PDF herunterladen

Falls Sie noch eine Mitfahrgelegenheit suchen, steht Ihnen neben der Demo-Mitfahrbörse jetzt auch die Slow Food Mitfahrzentrale zur Verfügung.

© Sharon Sheets

Downloads

Aufruf zur Demo als PDF herunterladen

Flyer als PDF herunterladen

Plakat herunterladen (Truthahn)    

Plakat herunterladen (Tomate)

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