Kooperation zwischen Slow Food Saarland, vhs Regionalverband Saarbrücken, BarockStraße Saarpfalz
Restaurant Handelshof, Wilhelm-Heinrich-Straße 17, Alt-Saarbrücken
Anmeldung unter Telefon 0681 / 92 797 977 oder info@restaurant-handelshof.de
Weitere Termine und nähere Informationen unter www.restaurant-handelshof.de
]]>
In der Schulküche in Seubersdorf; max. 10 Teilnehmer*innen. Kosten: 79,00 €/Person. Jeder bekommt nach dem Kurs 2 kg selbstgemachte Würste mit! Weitere Informationen erfolgen dann mit der Teilnahmebestätigung!
Anmeldung dafür spätestens zum 02.04.2024 über regensburg@slowfood.de
Mit dabei ist die Solidarische Landwirtschaft Wildwuchs e. V. Seit 2011 betreibt die Solawi Wildwuchs eine zukunftsfähige Landwirtschaft und produziert leckeres, regionales Gemüse.
Wildwuchs, Slow Food und das Haus der Jugend laden Euch, insbesondere Auszubildende, Schüler*Innen, Student*Innen sowie alle politisch jung gebliebene Interessierte, dazu herzlich ein – jede*r kann Food-Aktivist*in werden!
Damit genügend zu Essen da ist, wäre eine Anmeldung für die Teilnahme toll. Ihr seid aber auch spontan herzlich willkommen.
]]>Anmeldungen dazu sind direkt über die VHS notwendig: HIER
]]>Lang Weinessig GmbH: https://shop.langweinessig.de
Ueter & Herbs: https://ueterandherbs.de
Slow Food CV Rhein-Mosel: https://www.slowfood.de/netzwerk/vor-ort/rhein_mosel
Waldgold- WS Waldfrüchte und Saat: https://waldgold.com
Weingut und Gästehaus J.Dostert: https://www.dostert-nittel.de
Weingut Sven Klundt: https://www.klundt.de
Weingut Manderschied: https://weingut-manderschied.de
Weingut Petri: https://www.weingut-petri.de
Weingut Reef: https://reefweine.de/
Weingut Reverchon: https://www.weingut-reverchon.de/
Weingut Rosenhof: https://www.rosenhof-moselweine.de/
Weingut Saurweins GbR: https://sauerweins.de
Weingut Stephanie Vornhecke: http://www.weingut-vornhecke.de/
Werden Sie Teil des Slow-Food-Netzwerkes, in dem sich weltweit über 1 Million Menschen engagieren.
https://www.slowfood.de/mitgliedwerden_fb/mitgliedsantrag_2023.pdf
]]>Ristorante Faustino
Hauptstr. 18
56379 Obernhof
Diesmal zur Abwechslung italienisch. Wir freuen uns auf Euch!
]]>Das Programm beinhaltet die Degustation mit kulinarischer Begleitung, es werden 2 Sekte und ca. 10 - 12 Weine degustiert. Die kulinarischen Köstlichkeiten dazu sind von Bernd Dirksmöller ausgesucht, zubereitet und lohnen schon alleine den Trip nach Rheinhessen.
Preis pro Person 90€
Übernachtungsmöglichkeiten wären z.B.:
Gästehaus Schneider Bechtheim
Gästehaus am Pilgerpfad Dittelsheim-Heßloch
Landhotel zum Schwanen Osthofen
Weingasthof Zum weißen Roß Osthofen
Vielleicht bilden sich ja auch Fahrgemeinschaften
]]>Treffpunkt ist um 13 Uhr am Geha-Platz (Stadtbahn Noltemeyerbrücke). Wir fahren anschließend vorbei an Burgdorf nach Schwüblingsen. Die Anmeldung dazu ist über den ADFC notwendig: HIER
Für die Rückfahrt besteht die Möglichkeit, ab Immensen-Arpke (6 km) die Erix-Regionalbahn zu benutzen.
Vielleicht ist nicht jede „Schnecke“ in der Lage die Tour ganz oder teilweise mit dem Rad zu bewältigen, dafür haben wir wenige Restplätze reserviert. Also, falls Ihr nicht mit dem Rad kommen wollt, dann bitte über unser Anmeldeformular anmelden, siehe hier unten.
]]>Der kleine Lebensmittelladen ist täglich 24 Std. geöffnet. Die Kunden öffnen die Türe mit einer App und kaufen auch über die App oder mit der EC-Karte ein. Die ca. 50 regionalen Lieferanten bestücken ihre zugeordnete Regale. Die Kunden haben die Auswahl von einer großen Palette von regionalen Produkten, von den Eiern über Backwaren bis zu Fleisch, Wurst, Getränken, Säften oder auch selbstgemachte Seifen.
]]>Nach Feierabend in geselliger Atmosphäre die Einkäufe fürs Wochenende erledigen, Freundschaften pflegen und gemeinsam genießen. Unterstützen Sie regionale Vermarkter und erfahren Sie, wer hinter den Produkten steckt und wie sie hergestellt werden.
]]>Nach Feierabend in geselliger Atmosphäre die Einkäufe fürs Wochenende erledigen, Freundschaften pflegen und gemeinsam genießen. Unterstützen Sie regionale Vermarkter und erfahren Sie, wer hinter den Produkten steckt und wie sie hergestellt werden.
]]>Zum vierten Mal hatten Slow Food Bonn am 15. März zusammen mit dem Evangelischen Forum zu einem Diskussions- und Gesprächsabend unter dem Motto „Essen ist politisch!“ in den Kirchenpavillon an der Bonner Kreuzkirche eingeladen. Gekommen waren 30 interessierte Teilnehmer*innen, viele von ihnen mit direkten persönlichen Anknüpfungspunkten zum Thema des Abends. Denn es sollte um Agrarpolitik als essentiellem Teil von Gesellschaftspolitik gehen. Als Gast und Referenten dieses Abends war Bernd Schmitz nach Bonn gekommen. Selbst Betriebsleiter des Demeter-zertifizierten Hanfhofs bei Hennef und zugleich stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), konnte er seine persönlichen Erfahrungen und Analysen mit den Perspektiven eines Berufs- und Interessenverbandes von Landwirt*innen verbinden. Schon lange gibt es zwischen der AbL, die sich als alternative bäuerliche Interessensvertretung neben dem Deutschen Bauernverband versteht, und Slow Food enge Verbindungen. So engagieren sich beide Organisationen im Netzwerk „Wir haben es satt!“, das alljährlich im Vorfeld der Grünen Woche für eine Wende in der Agrarpolitik demonstriert. Und im vergangenen Jahr wurde AbL-Bäuerin Annemarie Völling für ihren erfolgreichen Kampf gegen die Vermarktung gentechnisch veränderter Lebensmittel mit dem Ursula-Hudson-Preis von Slow Food ausgezeichnet.
Schmitz knüpfte in seinem Vortrag an die teils gewalttätigen Protesten an, mit denen Bauern und Bäuerinnen in den letzten Wochen Schlagzeilen gemacht hatten. Für ihn war dieser Protest gegen Subventionskürzungen bei KFZ-Steuer und Agrardiesel Ausdruck für eine tiefliegende Frustration, deren Ursachen letztlich in einer seit Jahrzehnten verfehlten Agrarpolitik zu suchen seien – auf nationaler wie internationaler Ebene. Hinzu gekommen sei eine immer stärkere Markt- und Machtkonzentration des Lebensmittelhandels sowie ein gewandeltes, weil von den Erzeugern zunehmend entkoppeltes Verbraucher*innenverhalten. So könnte laut Schmitz der durch die Streichung der Agrardiesel-Subventionen drohende Einkommensverlust eines Milchbetriebs durch einen Aufpreis von 2 Cent pro Liter Milch ausgeglichen werden – wenn Handel und Verbraucher*innen dazu bereit wären. Hierin sei letztlich auch die Antwort auf die Frage zu suchen, warum die Landwirtschaft wie kein anderer Wirtschaftszweig durch Subventionen unterstützt werden muss: Wenn die Menschen, die von den Erzeugnissen der Landwirtschaft lebensnotwendig abhängig sind, die Preise für diese Erzeugung nicht mehr zu zahlen bereit sind, so muss der Staat – mit Steuermitteln – dafür sorgen, dass Lebensmittel trotzdem erzeugt werden. So habe sich zum Beispiel der Milchpreis, den ein Milchhof erhält, seit 2008 nicht mehr erhöht, die Tierhaltungskosten aber hätten sich in der gleichen Zeit verdoppelt. „Auch ich würde lieber ohne Subventionen meinen Betrieb führen, wenn ich auch ohne diese mein Auskommen hätte“, so Bernd Schmitz. Neben dem Preisverfall und einer immer erdrückenderen Bürokratie bezeichnete Schmitz die Spekulation mit Ackerland als ein immer bedrohlicheres Problem für die Landwirtschaft. Äcker, die von Investoren aufgekauft und damit zu Spekulationsobjekten werden, verteuern sich dermaßen, dass Pachten unbezahlbar werden. Hier kann das Genossenschaftsprinzip einen Ausweg weisen, indem Privatpersonen durch den Erwerb von Ackerland dieses dem Spekulationsmarkt entziehen. Nicht nur hier wurde an diesem Abend gefragt, welche Möglichkeiten der und die Einzelne hat, die beschriebenen Prozesse zu durchkreuzen. Wie bei vielen anderen strukturellen Problemen auch, weist die Antwort im Bereich Landwirtschaft in zwei Richtungen. Immer wieder sollte man sich im eigenen Konsumverhalten die Marktmechanismen vor Augen führen und, wo immer möglich, bewusst gegen den Strom schwimmen. Und als Wählerinnen und Wähler sollten wir so oft wie möglich auf politische Entscheidungsträger*innen zugehen und sie zu einem neuen Denken und Handeln auffordern.
]]>Im Jahr 1216 wurde in der belgischen Provinz Lüttich, nahe der Gemeinde Aubel, die Zisterzienserabtei Val-Dieu gegründet. Im Tal des Flüsschens Berwinne kann man heute noch die gotische Klosterkirche mit ihrem hoch aufragenden Dachreiter und die mittelalterliche Klosteranlage bewundern. Trotz ereignisreicher Geschichte, in deren Verlauf Besitzer und Konfessionen immer wieder wechselten, blieb man in diesem Koster einem treu: dem selbst gebrauten – typisch belgischen! - Bier. Wir laden Sie und Euch zu einer gemeinsamen zweitägigen Exkursion nach Val-Dieu ein.
Was uns erwartet: In Fahrgemeinschaften fahren wir am Vormittag das 4. Mai nach Aubel in Belgien. Fachkundig und in deutscher Sprache werden wir am frühen Nachmittag durch das Kloster und die klostereigene Brauerei – natürlich mit einer Verkostung verschiedener Biere – geführt. Abends erwartet man uns im Restaurant der Klostermühle zu einem köstlichen Menü, begleitet wieder von den Bierspezialitäten der Mönche. Am anderen Morgen gibt’s eine Führung durch die Klostermühle mit eigener Bäckerei und – für die, die möchten – einen Besuch des Fort von Aubin-Neufchâteau sowie dem angeschlossenen Museum.
Die Kosten für Übernachtung, Führungen, Abendessen und Fahrtkosten betragen:
Bei Übernachtung zu zweit (!) im Doppelzimmer pro Person: 163-190 € (je nach Größe und Ausstattung des Zimmers). Für Einzelreisende betragen die Fix-Kosten 218,00-256,70 € (je nach Größe und Ausstattung des Zimmers).
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 31. März 2024.
Weitere Informationen erfolgen anschließend.
Auch 2024 nehmen wir wieder am Internationalen Tag der Artenvielfalt teil. Am 26. Mai in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr wollen wir uns neben zahlreichen anderen Initiativen und Organisationen wieder mit einem eigenen Info- und Mitmachstand im Botanischen Garten Bonn präsentieren. Bei hoffentlich guten Wetter und auf jeden Fall an einem besseren Standort als im vergangenen Jahr ! freuen wir uns darauf, viele von Ihnen und Euch dort zu treffen. Und natürlich hoffen wir auch wieder auf viele interessierte Besucher*innen, die mit uns über das Engagement und die Ziele von Slow Food ins Gespräch kommen wollen. Für die Slow Food-Bewegung ist solche Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen sehr wichtig und wertvoll.
Deshalb hoffen wir auf Ihre und Eure stundenweise Unterstützung bei der Standbetreuung. Alle, die aktiv mitmachen, haben den ganzen Tag über freien Eintritt und können sich kostenlos auch an den anderen Ständen informieren oder einfach mal wieder die Schönheit des Bonner Botanischen Gartens genießen. Meldet Euch bitte hier über die Anmeldung an.
]]>Unsere Frühjahrs-Landpartie führt uns in unser Nachbarconvivium Bergisches Land:
Wir besuchen den Archehof im Windecker Ortsteil Kohlhof.
Unsere Slow-Food-Freunde Lisa Anschütz und Karl Josef Groß betreiben den Archehof nach dem Motto: „Essen, was man erhalten will“ und sorgen so für den Erhalt gefährdeter Nutzierrassen. Sie züchten Glanrinder und die Hühnerrasse Bergische Krüper und Puten. Die Tiere leben auf ungestörten Weideflächen. Die Tiere und ihre Produkte werden nach dem „Nose to Tail“-Prinzip direkt ab Hof vermarktet. Die Fleischpakete vom Archehof sind lecker und legendär, und auch das Leder findet Verwendung!
Aber es gibt auch noch viel mehr zu sehen und zu genießen: Ein Idyllisch gelegener Hof, jede Menge Gegend, naturnahe Tierhaltung, ein Bergischer Backes und - auch das gehört zum Konzept – ein auf dem Hof gelegenes Schlachthaus, mit dem Stress und weite Wege für die Tiere vermieden werden
Lisa erwartet uns nach einer Hofführung mit einer Bergischen Kaffeetafel mit Blechkuchen aus dem Backes und Bergischen Kartoffelwaffeln mit hausgemachter Marmelade – fast schon ein Archeprodukt!
]]>Preiskrise, Tierleid, Klima- und Bauernproteste: Aus ganz verschiedenen Blickwinkeln wurde Ernährung jüngst zu einem vermehrt diskutierten Thema. Für manche noch immer verbunden mit der Frage, ob man uns nun ans Schnitzel wolle, und was der Staat in unseren Kühlschränken zu suchen habe. Die Auswirkungen unseres individuellen Einkaufs- und Ernährungsverhaltens auf Umwelt, Gesundheit, Tierwohl, Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeiten aber werden zunehmend bewusster, und auch der Wunsch nach mehr Gerechtigkeit entlang der Wertschöpfungskette sowie bei der individuellen Versorgung ist groß. An erster Stelle aber steht bei 99 Prozent der Bevölkerung nach wie vor, dass Essen vor allem schmecken muss.[1]
Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung die Erarbeitung einer Ernährungsstrategie in den Koalitionsvertrag der aktuellen Legislaturperiode einbezogen, und dabei die „Freude am guten Essen“ als Antrieb definiert. Nach einem Beteiligungsprozess mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbraucherschutz, Gesundheit und Umwelt im Zeitraum Juni 2022 bis Februar 2023 liegt seit dem 17. Januar 2024 die Ernährungsstrategie der Bundesregierung für „Gutes Essen in Deutschland“ vor. Damit soll es für alle Menschen möglich und einfach werden, sich gut zu ernähren.[2]
Für staatliche Rahmenbedingungen ist es höchste Zeit, denn viel steht für die Gesundheit von Mensch und Planet Erde auf dem Spiel: Weil Menschen, Böden, Tiere, Wasser und Umwelt systemisch miteinander verbunden sind, kann es gesunde Ernährung nur auf einem gesunden Planeten geben. Aktuell aber steht die Ernährungsweise in Deutschland in Zusammenhang mit etwa einem Fünftel unserer Treibhausgasemissionen und ist mitverursachend für den Verlust von Arten- und biologischer Vielfalt.[3] Und auch die individuelle Gesundheit vieler Menschen und insbesondere Kinder muss in den Fokus gerückt werden. Fehl- und Überernährung haben in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen fatale Folgen für die Gesundheit einer wachsenden Zahl von Betroffenen, und aus den von Ernährung mitverursachten Krankheiten ergeben sich in der Summe erhebliche staatliche Gesundheitskosten.
Unsere Ernährung hat zudem eine soziale Dimension: Nicht erst seit der rapiden Teuerung von Lebensmitteln in der jüngeren Vergangenheit haben wirtschaftliche und soziale Voraussetzungen deutlichen Einfluss auf die Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren. In einem fairen Ernährungssystem ist Ernährung erst dann gut, wenn sie für alle zur Verfügung steht.
Mit der neuen Ernährungsstrategie nun soll das gesamte Ernährungssystem verändert werden. Leitbild hierfür ist eine stärker pflanzenbetonte Ernährung mit möglichst ökologisch erzeugten, saisonal-regionalen Lebensmitteln und möglichst wenig Lebensmittelverschwendung.
Die Wegmarken dafür sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu gesunder Ernährung und die planetaren Grenzen – sprich die ökologischen Belastungsgrenzen der Erde. Um den daraus erwachsenden Anforderungen gerecht zu werden, muss der Umschwung auf eine vermehrt pflanzliche Kost mit wenigen tierischen Erzeugnissen gelingen. Hauptbestandteile sind Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Dieser Ansatz, den auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung teilt, gilt wissenschaftlich und medizinisch nun als der Königsweg.
Ein wichtiger Hebel bei der gewünschten Umstellung ist die Gemeinschaftsverpflegung. Da ein Großteil der Deutschen mindestens einmal werktäglich in Mensen oder Kantinen isst, ebnet sie den Weg zu nachhaltigem und gesundem Essen. Wenn in Kitas, Schulen, Betrieben, Kliniken und Senioreneinrichtungen eine gute Ernährung vorgelebt wird, kann daraus eine neue soziale Norm entstehen. Als wichtigstes Instrument legt die Strategie eine verbindliche Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in den Kantinen bis 2030 fest. Und auch das Angebot an ökologisch erzeugtem Essen soll vergrößert werden.
Neben der ökologischen wird auch die nicht minder drängende soziale Frage von der Ernährungsstrategie aufgenommen: Eine ausreichende, gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung soll allen Menschen zugänglich sein, einschließlich Menschen aus armutsgefährdeten oder von Armut betroffenen Haushalten. Etwa drei Millionen Menschen sind in Deutschland von Ernährungsarmut betroffen, worunter eine qualitativ oder quantitativ unzureichende Ernährung verstanden wird.[4] Als weitere Gruppen mit besonderen Bedürfnissen identifiziert die Ernährungsstrategie Kinder und Jugendliche, Menschen mit Fehl- oder Mangelernährung und Menschen mit Einwanderungsgeschichte.
Beim Thema Lebensmittelverschwendung bezieht die Strategie sich auf das sowohl global als auch für die EU und Deutschland gesetzte Ziel einer Halbierung von Lebensmittelabfällen bis 2030. Die notwendige Verhaltensänderung soll insbesondere in privaten Haushalten erbracht werden, in denen mehr als die Hälfte der Abfälle stattfinden.
Was aber rechtfertigt nun, dass der Staat in die Rahmenbedingungen einer so privaten Angelegenheit wie dem Essen eingreift? Galt nicht der „mündige Verbraucher“ als das ernährungspolitische Leitbild schlechthin, mit der Folge, dass sich staatliche Intervention auf die Förderung "verantwortungsvoller Verbraucherentscheidungen" beschränkte? Diesem Ansatz lag die Vorstellung zugrunde, bereits eine Sensibilisierung und Aufklärung der Verbraucher*innen bewirke die Änderung ihres Ernährungsverhaltens. Dass Vebraucher*innen allein auf Grundlage von Informationen eine vernünftige Wahl treffen, hat sich indes als Trugschluss erwiesen. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der wirksamste und gerechteste Weg zur Änderung der Ernährungsgewohnheiten darin besteht, die Bedingungen zu ändern, unter denen Ernährungsentscheidungen getroffen werden.
Eine zentrale wissenschaftliche Empfehlung besteht daher darin, Verbraucher*innen durch die Gestaltung angemessener Ernährungsumgebungen bei der Realisierung einer nachhaltigeren Ernährung stärker als bisher zu unterstützen.[5] Die Ernährungsumgebung beeinflusst den gesamten Verhaltensprozess unserer Ernährung weitreichend. Konkret zählt dazu beispielsweise das Angebot gesundheitsfördernder, sozial-, umwelt- und tierwohlverträglicher Lebensmittel oder Gerichte überall da, wo Essen stattfindet. Wichtige Ansatzpunkte sind neben der strategischen Ausrichtung von Einrichtungen der Gemeinschaftsgastronomie und der Suche nach Möglichkeiten zur Nivellierung ungleicher sozioökonomischer Möglichkeiten auch die Gestaltung der Konsumlandschaft, also all jene Elemente der Ernährungsumgebung, die Lebensmittelhandel, -industrie, -werbung und -kennzeichnung betreffen.
Ergänzend zur Schaffung nachhaltiger Ernährungsumgebungen soll die individuelle Handlungsebene durch strikter nachhaltige und gesunde Ernährungsempfehlungen, Maßnahmen der Ernährungskommunikation/-information, Ernährungsbildung, Prävention sowie durch das Zusammendenken von Ernährung und Bewegung gestärkt werden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Mit der Ernährungsstrategie hat das Politikfeld „Ernährung“ in Deutschland eine entschiedene Aufwertung erfahren. Um nachhaltiges und gesundes Essen gesellschaftlich als das neue Normal sicher zu positionieren, muss die Strategie in Anbetracht der Dringlichkeit von Klima-, Artenvielfalts- und Gesundheitskrise nun zügig umgesetzt werden. Hierfür braucht es einen sinnvollen Durchführungsplan mit Arbeitspaketen, zeitlicher Terminierung und effizientem Management ebenso wie eine ausreichende Finanzierung. Aber vor allem darf das nicht verloren gehen, was die Strategie als ihre Mission definiert: die Freude am guten Essen. Denn nur mit Freude und Genuss kann der unbestritten notwendige Wandel gelingen.
Autorin: Dr. Nina Wolff
[1] BMEL Ernährungsreport 2023, S. 24 ff.
[2] Ernährungsstrategie der Bundesregierung 2024
[3] UBA Towards healthy and sustainable diets in Germany 2023
[4] WBAE Gutachten Ernährungsarmut 2023
[5] WBAE Gutachten 2020
Anmeldung bis Montag, 15. April 2024, per mail an info@wir-bodensee.de
Slow Food Kerkennah kämpft um den Erhalt der Traditionen und der Insel. Wir zeigen mit wunderschönen Bildern wie fragil die Zukunft der Insel im Mittelmeer ist. Tunesisches Essen rundet den Abend ab.
Wir laden ein, darüber zu diskutieren, wie wir global zusammen rücken können um die Herausforderungen des Klimawandels und der Konsumgesellschaft zu meistern.
Ein Teil der Eintrittserlöse geht als Spende an Slow Food Kerkennah.
]]>Die offizielle Einladung an die Mitglieder folgt, Gäste sind sehr willkommen (aber nicht stimmberechtigt).
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wollen wir ab 18 Uhr beim gemeinsamen a-la-carte Essen weiter austauschen und die Geschicke das Verein besprechen. Die Lübecker Hanse hat uns dazu ihren kleinen separaten Raum zur Verfügung gestellt.
Eine feste Anmeldung ist bis zum 2. Mai 2024 wünschenswert, damit wir die Teilnehmerzahl mit dem Restaurant kommunizieren können.
]]>]]>
Kirschen in Nachbars Garten … … ist nicht nur eine Filmkomödie aus dem Jahr 1935 sondern wird auch für uns Realität.
Wir besuchen Mona und Stefan Eckert, die Obstbauern in Lillinghof, an einem Samstag
Nachmittag um ihnen bei der Kirschernte ein wenig zur Hand zu gehen und natürlich
einiges über die empfindlichen Früchtchen zu erfahren. Dabei soll auch das Verkosten
nicht zu kurz kommen. Die Launen der Natur erlauben es jetzt noch nicht ein Datum zu
benennen; ein Frost in der Blütezeit könnte die Ernte, die bei normaler Vegetation
Ende Mai/Anfang Juni stattfindet, beeinflussen. Am besten immer mal wieder hier
hereinschauen oder gleich anmelden - Angemeldete erhalten von uns eine Nachricht,
sobald der Termin absehbar ist.