Das Kuratorium stellt sich vor - Caroline Barth

Die Bewerbungsphase für den Ursula Hudson Preis ist vorbei. Hier stellt sich das Kuratorium vor. Heute: Caroline Barth. Caroline Barth engagiert sich in der Leitung von Slow Food Youth Deutschland und arbeitet auf dem Bioland-Betrieb Gut Wilhelmsdorf, Bielefeld. Mit ihrer Arbeit und ihrem ehrenamtlichen Engagement möchte sie mehr Brücken bauen zwischen der landwirtschaftlichen Erzeugung und dem Konsum von Lebensmitteln. Ihr geht es um mehr Wertschätzung und Ernährungsgerechtigkeit. Durch ihre aktuellen Tätigkeiten, das Studium der Nachhaltigen Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft an der FH Münster und ihre Zeit als Bio-Kontrolleurin bringt sie viele Ideen und Impulse für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft und faire Wertschöpfungsketten mit.

Slow Food: Was reizt Sie am meisten an der Mitarbeit im Kuratorium?

Caroline Barth ©CarlaUlrich-136 Kopie.jpgCaroline Barth: Veränderungen einleiten, Ideen umsetzen und Herausforderungen meistern. Viele engagierte Personen und Gruppen setzen dies tagtäglich in ihrer ehrenamtlichen oder ihrer Erwerbsarbeit um. Ganz im Sinne des Slogans der Slow Food Youth - denken, schmecken, Welt bewegen - freue ich mich darauf, als Teil des Kuratoriums Initiativen zu fördern und kennenzulernen, die sich mit ihrem Engagement und Wirken für eine gute, saubere und faire Zukunft unser aller Ernährung einsetzen.

Welche Botschaft von Ursula Hudson war für Sie die Entscheidende?

Die Botschaft der Slow Food Bewegung, dass Genuss nur mit Verantwortung einhergeht, hat Ursula stets in den Vordergrund gestellt. Auch das weltweite Slow Food Youth Netzwerk hat dies mit dem Slogan "Essen ist politisch" im aktivistischen Kontext umgesetzt. Ursula hat dies immer unterstützt und Slow Food auch mit anderen Organisationen des ernährungspolitischen Engagements vernetzt.

Ursulas Wunsch war es, die Ernährungswelt ein klein wenig besser zu machen. Wann hätten wir das aus Ihrer Sicht erreicht?

Wenn die Definition von gutem, sauberen und fairem Essen sich in der breiten Masse unserer Lebensmittel als gelebter Wert wiederfindet. Wenn wir tatsächlich Ernährungsgerechtigkeit erreicht haben. Wenn es kein Luxus mehr ist, Lebensmittel zu konsumieren, die unter guten, sauberen und fairen Bedingungen hergestellt werden. Meiner Meinung nach betrifft das die geltenden Produktionsstandards für Lebensmittel, die Verkaufspreise und die Preise, die an Erzeugerinnen und Erzeuger ausgezahlt werden. Echte Gerechtigkeit ist erst erreicht, wenn Fairness auf allen Stufen der Wertschöpfungsketten konsequent umgesetzt werden kann. 

Alle Informationen zum Ursula Hudson Preis finden Sie >> hier

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