Schulprojekt Edible Connections
Arbeitshefte
Für das Projekt hat Slow Food Deutschland ein Arbeitsheft erstellt. Es kann von Lehrkräften und Bildungsakteuren genutzt werden, um virtuelle Dialoge unter Schüler*innen zielführend zu strukturieren. Enthalten sind Aufgaben, Spiele, Platz für Notizen und Tipps für den Austausch. Für den globalen Austausch ist es sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar.
Wie läuft so ein interkultureller Austausch per Videokonferenz ab?
Einen Einblick gibt folgendes Video (Austausch zwischen einer Schulklasse in Deutschland und Uganda)
Globale Zusammenhänge verstehen und zukunftsfähig handeln
Als sensorisch vielfältig erfahrbare und kulturell vielgestaltige Produkte eignen sich Lebensmittel in besonderem Maße,
um globale Zusammenhänge aus ihrer Abstraktheit zu holen. Die Lernenden hier und dort erkunden bei Exkursionen auf Äckern und Märkten ihre lokalen Lebensmittelwelten und Ernährungsgewohnheiten und teilen ihre Ergebnisse einander mit. Im konstruktiven Dialog schulen sie ihre interkulturelle Kompetenz und Kooperation, schaffen Verständnis füreinander. Sie erwerben notwendiges Wissen, um im Alltag mit Gemeinschaftsgütern wertschätzender und sorgsamer umzugehen. Aus der interkulturellen Begegnung soll eine kritische Reflexion eigener Kaufentscheidungen und ein Gefühl globaler Verbundenheit entstehen.
Hintergrund des Projektes
Die Welt des 21. Jahrhunderts mit ihren Produktions- und Handelsketten funktioniert längst global. Sie hat einen globalisierten Markt ausgebildet und verfügt über globalisierte Kommunikationsstrukturen. Als Folge dieses Systems kommt es zu Herausforderungen, die nicht alleine auf nationalstaatlicher Ebene gelöst werden können. Dazu gehören die Belastung der Umwelt, der Klimawandel, der Verlust der biokulturellen Vielfalt oder die Vermüllung der Weltmeere - Probleme, die aus dem Überschreiten natürlicher planetarer Grenzen resultieren. Diese Überstrapazierung bedroht die Existenzgrundlagen eines großen Teils der Weltbevölkerung unmittelbar. Dafür tragen wir im globalen Norden eine besondere Verantwortung: Denn würden alle Erdbewohnerinnen und -bewohner unsere Konsumgewohnheiten übernehmen, benötigten wir drei Planeten.
Das Projekt wird gefördert von Engagement Global und Brot für die Welt.