Teilnehmer stellen sich vor

Im Jahr 2017 haben 25 Teilnehmer das Bildungsprogramm der Slow Food Deutschland gUG erstmals erfolgreich abgeschlossen. Wöchentlich stellen sich zwei auf dieser Seite vor, berichten von ihrer Motivation teilzunehmen und wie es ihnen gefallen hat.

Gemeinsam lernen, denken, schmecken und die Welt bewegen!

Im Jahr 2018 bietet die Slow Food Youth Akademie zum zweiten Mal ihr interaktives Trainingsprogramm für junge Auszubildende, Berufstätige und Studenten aus den Bereichen Gastronomie und Lebensmittelproduktion an, die gerne mehr über das Lebensmittelsystem und dessen praktische Prozesse erfahren möchten. Bewerbungsschluss war am Freitag, 2. Februar 2018.

Mehr Informationen:

Info-Flyer herunterladen | Slow Food Youth Akademie| Erfahrungsberichte 2017

Mizgin Dogru, Bäckerin und Konditorin

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Hallo, mein Name ist Mizgin. Ich bin beruflich Bäckerin und schließe gerade meine zweite Ausbildung zur Konditorin ab. Ich habe damit zwei wunderschöne Handwerksberufe erlernt. Hier kann ich die Ursprünglichkeit der Nahrung mit Brot backen wertschätzen und als Konditorin noch mehr Genuss auf den Teller bringen.

Allerdings ließen sich meine persönlichen Vorstellungen von ökologischer Lebensmittelherstellung im traditionellen Handwerk nie ganz verwirklichen. Die handwerkliche Massenproduktion von Törtchen und Brötchen haben mich vieles gelehrt und trotzdem fühlte ich mich oft fehl am Platz, da ich mich mit den Werten die in den Betrieben vertreten wurden nicht gut identifizieren konnte.

Umso schöner und inspirierender war die Slow Food Youth Akademie für mich. Andere Lebensmittelhandwerker mit ähnlichen Ideen zu treffen war unglaublich bereichernd. Sehr aufschlussreich war auch das Programm, durch das ich die Ursprünge der Nahrung besser verstehen konnte sowie den globalen, politischen, wirtschaftlichen und vor allen Dingen auch den menschlichen Aspekt, der sich dahinter verbirgt.

"Die Ursprünge der Nahrung besser zu verstehen, war sehr aufschlussreich."

Auch das Youth Food Movement in Holland kennenzulernen hat mich sehr begeistert. Ich durfte neue Ideen kennenlernen, wie man aus der Öko-Branche heraus auch kooperativ mit konventionellen Betrieben arbeiten kann, um nicht in einer Nische zu verharren. Das Augenmerk dabei auf die Realität der Lebensmittelproduktion im Allgemeinen zu legen und dabei nicht ausschließlich in bio oder konventionell zu kategorisieren, sondern gesamtgesellschaftlich und gemeinsam einen Prozess zu gestalten, ist das woran ich mitwirken möchte.

© Heinz Sielmann Stiftung
Veröffentlicht am 26. Februar 2018

Ole Syndicus, Food Aktivist

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Schon zu Schulzeiten hat mich die landwirtschaftliche Kreislaufwirtschaft so beeindruckt, dass ich eine Zeit lang einen Nachmittag pro Woche auf einem Demeterhof bei Frankfurt mitgearbeitet habe. Seit dem habe ich viele Höfe besucht, etliche Fragen gestellt, unzählige Diskussionen geführt, tolle Dinge gegessen, einiges selbst zubereitet, Alkoholisches und Alkoholfreies ausgeschenkt, kreative Speisen serviert, tonnenweise Gemüse gerettet und mich fast täglich mit Konsumentscheidungen auseinandergesetzt.

Die SFYA hat mir einen Einblick in alle Bereiche unseres Ernährungssystems gegeben. Die Referenten waren erstklassig und die Betriebe und Höfe die wir besichtigt haben, gaben uns tolle und positive Einblicke in die Praxis. Der fast größere Gewinn der SFYA für mich ist das Netzwerk an gleichgesinnten Menschen, die für eine Veränderung unseres Ernährungssystems kämpfen, in ganz Deutschland.

"Ich bin motiviert, meine berufliche Zukunft der Agrarwende zu widmen."

Dazu gehören nicht nur die 25 TeilnehmerInnen mit unterschiedlichem Hintergrund aus allen Bereichen, sondern auch die ReferentInnen, Slow Food MitarbeiterInnen, LandwirtInnen, GärtnerInnen, BäckerInnen etc. Alle diese tollen Menschen kennen zu lernen macht mir Mut. Ich bin motiviert meine berufliche Zukunft der Agrarwende zu widmen und gespannt wie und wo ich meinen Beitrag leisten kann.

© Lars Bösch
Veröffentlicht am 24. Februar 2018

Inés Lauber – Food Design, Konzeption, (Event) Kuratorin, Chef, Aktivistin und Wildkräuter-Fee

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Schon während meines Produktdesign-Studiums hat Esskultur eine große Rolle gespielt, denn alle Abläufe, rund ums Essen sind gestaltet. Oftmals empfinden wir diese Abläufe aber als so alltäglich, dass wir Ihnen wenig Beachtung schenken.

Doch gerade um den Speisetisch haben sich über Jahrzehnte Unmengen an Ritualen und Traditionen entwickelt, die für die Kulturgeschichte der Menschheit prägend waren und auch noch sind. Mein Interesse an Esskultur war der Startschuss für die Arbeit mit Lebensmitteln. Inzwischen arbeite ich als selbstständige Designerin an der Schnittstelle Esskultur und Gestaltung, bin aber auch im Event-und Catering-Bereich tätig und interessiere mich für alles handwerklich Hergestellte, Traditionen rund ums Essen und das Bewahren von Wissen und Biodiversität.

"Die Akademie war eine sehr bereichernde Erfahrung."

Zu Slow Food kam ich schon 2013. Und die Verbindung war eigentlich nur logisch, denn früher oder später musste ich auf das Netzwerk aufmerksam werden: die Berliner Food Szene ist noch relativ jung und frisch und Slow Food hat von Anfang an mitgemischt. Über die Markthalle Neun, die ein wichtiger Stützpunkt und Standort für Slow-Food-Events ist, lernte ich viele Menschen kennen, die ich heute Freunde nenne. Slow Food bietet mir ein kompetentes Netzwerk, Austausch mit Gleichgesinnten, Raum für Bildung und Weiterentwicklung, Plattform für professionelle und eigene Projekte.

Die SFYA war eine sehr bereichernde Erfahrung: während der acht Monate habe ich tolle Menschen und deren Projekte aus alles Teilen Deutschlands kennengelernt sowie Wissen zu relevanten Themen vertieft. Ich kann die Akademie mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 23. Februar 2018

Sebastian Junge, Koch

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"Ein Koch, ich meine ein guter Koch, ist ein göttliches Wesen“. So sagte es Voltaire. Ob ich so weit gehen möchte, sei einmal dahingestellt. Halbgott, das wäre vielleicht ein Kompromiss den ich augenzwinkernd eingehen könnte.

Jedoch ist die Zahl guter Köche rar. Gute Köche zeichnen sich nicht zwangsläufig durch errungene Preise, Kochhauben oder Sterne aus, sondern durch Produktliebe, Kenntnis, Achtung aller am Prozess beteiligten, sowie der Weitsicht, welchen Einfluss sein eigenes Handeln hat.

Mein Name ist Sebastian Junge, ich bin 30 Jahre alt, Koch und Aktivist für umweltgerechte und nachhaltige Genusskultur und komme aus Hamburg. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt ein guter Koch zu sein. Essen ist politisch und ich versuche hier meinen Einfluss zu üben, sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag.

"Ein guter Koch zeichnet sich durch Liebe fürs Produkt und Achtung für alle am Prozess beteiligten aus."

Durch meine Mitgliedschaft bei Slow Food bin ich auf die Slow Food Youth Akademie aufmerksam geworden. Die Akademie hat mir einen noch besseren Einblick in die Prozesse unseres Lebensmittelsystems gegeben und mich auf verschiedenen Ebenen bereichert. In vielen Gesprächen, Diskussionen und Vorträgen haben wir erörtert für welche Nahrungsmittelproduktion wir uns einsetzen und kämpfen wollen. Unbeschreiblich wertvoll war die Akademie Zeit und ich möchte es jedem weiterempfehlem und mich ausdrücklich bei allen bedanken, die diese spannende Zeit möglich gemacht haben.

© Privat
Veröffentlicht am 22. Februar 2018

Kaja Pauline Geißler, Kulturanthropologin, Assistentin der Geschäftsführung im Restaurant Club Michel in Frankfurt

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Es war der Slogan Vote With Your Fork, der mich seit der bunten Demonstration auf dem letzten Terra Madre Kongress in Turin begleitet und nachhaltig beeindruckt hat. So einfach und doch so schwierig, was Lebensmittel für komplexe Geflechte mit sich bringen.

Wo kommen sie her? Auf welcher Erde mit welchen Einflüssen durften sie wachsen? Wie werden sie zubereitet? Und wie gelangen sie dann in meinen Magen? Hektisch nebenbei oder mit Stoffserviette und einem begleitenden Wein? Mit Lebensmitteln, als Kulturgut, als Merkmal zur Distinktion habe ich mich schon in meiner Bachelorarbeit vor einigen Jahren beschäftigt.

"Wichtig sind die Geschichten hinter den Lebensmitteln."

Doch für mich sind es die Geschichten hinter den Lebensmitteln, die mich zur Slow Food Youth Akademie gebracht haben und die tatsächlich kennenlernen durften. Dankbar bin ich für die inspirierenden Menschen, die uns Wege gezeigt haben, wie sie arbeiten und Einblicke in ihre Arbeits- und Lebenswelten gegeben haben. Und dankbar bin ich für die tollen Teilnehmer, die stets kritisch fragten und nicht aufhören werden, den Diskurs um gute, saubere und faire Lebensmittel weiter am Laufen halten werden!

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 21. Februar 2018

Sara Alea Fröhlen, Food Management Studentin

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Ich bin Sara, 22 und Food Management Studentin. Warum Slow Food? Mein sehr ökonomisch ausgerichtetes Studium löste in mir das Gefühl aus, dass reine Prozessoptimierungs- und Gewinngedanke nicht das Wahre ist. Wo bleibt die Leidenschaft? Wo bleibt die Natur?

Essen bzw. Lebensmittel waren für mich immer schon ein sehr emotionales Thema und der wirtschaftliche Umgang mit diesem Thema innerhalb meines Studiums machte mich sehr unglücklich. Ein Ventil musste her. Mein Praktikum bei Hans-Georg Pestkas Unternehmen die Genusshandwerker war daher die perfekte Verbindung. Dankbarer Weise nahm mich Hans-Georg 2015 dann mit auf die Terra Madre Giovani in Mailand mit und dort lernte ich Slow Food und auch Italien dann kennen und Lieben. Ich fühlte mich in dem Netzwerk an leidenschaftlichen Food-Liebhabern aus der ganzen Welt zuhause.

"Wo bleibt die Leidenschaft? Wo bleibt die Natur?"

Seitdem versuche ich die Werte von Slow Food nicht nur in mein tägliches Leben sondern auch in meinen Beruflichen Werdegang einzubauen. Nicht nur habe ich durch Slow Food einen Ort gefunden, um meiner Leidenschaft für gutes, faires, sauberes Essen auszuleben, sondern habe Freunde gefunden, die mit mir in die selbe Richtung schauen. Dabei habe ich tolle Erfahrungen und Ideen gesammelt, eine bessere Zukunft zu kreieren und aktiv zu werden. Dieses Netzwerk macht Slow Food für mich aus. Wohin es mich in Zukunft treibt weiß ich nicht, aber was ich weiß ist, dass Slow Food mich begleiten wird. Ich bin dankbar ein Teil der Akademie gewesen zu sein. Die gesammelten Eindrücke und das gelernte werde ich mitnehmen.

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 21. Februar 2018

Josef Piwowarsky, Koch

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Ich arbeite zur Zeit als Koch in einem langjährigem Familienbetrieb in dem schönen Passau. Das "Goldene Schiff’’ ist ein Betrieb in Bewegung und mit viel Historie. Da ich in selbigem Hause auch aufgewachsen bin wurde ich schon früh in verschiedene gastronomische Aufgabenbereiche eingespannt und lernte schnell deren unterschiedlichen Tragweiten kennen.

Die abweichenden und immer globaler werdende Hintergründe die das Thema Lebensmittel kulturell und meist analog begleiten entsprechen einer schier unendlichen Kette an interessanter Begegnungen. Diese zu erforschen erfordert viel Eigeninitiative und Hingabe. Bis heute versuchen wir dieser Diversität mit so viel Handwerkskunst und traditionellen Mitteln zu begegnen wie es ökonomisch nur möglich ist. Das brachte uns letztendlich auch zu Slowfood, die uns seit mehreren Jahren in ihrem Genussführer benennen und mich persönlich zur Akademie.

"Slow Food schafft eine gesunde Transparenz zwischen Erzeuger und Verbraucher."

Dort lernte ich in verschiedensten kritischen Ausführungen kennen, dass viele Themengebiete ein Studium wert sind und eigentlich in den schulischen und kommerziellen Sektoren viel zu wenig Aufmerksam geschenkt wird. Den Kulturellen, Geschmacklichen, Handwerklichen und Gesundheitlichen Einbußen auf den Grund zu gehen hat sich die Akademie zur Aufgabe gemacht. Die Begegnungen die wir dabei machten gaben mir beruflich sehr viel Anstoß für die Zukunft und verdeutlichten gleichzeitig, dass wir trotz intensiver Auseinandersetzungen oftmals nur die Oberfläche kratzen konnten.

Die daraus entstandenen Ambitionen und ein neu geschaffenes strebsames Netzwerk sind ein mutgebender und wichtiger Faktor für Kommendes. Slowfood erschafft eine notwendige und ‚‘gesunde’’ Transparenz zwischen Erzeuger und Verbraucher. Selbiges möchte ich auch in der Gastronomie verwirklichen und den oft vernachlässigten politischen Faktor dieser Branche verdeutlichen. Ich danke allen Veranstaltern und Teilnehmern für die schöne Zeit und das wundervolle Programm.

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 20. Februar 2018

Lea Leimann, Ökotrophologin, Konditorin, Studentin MSc Sustainable Food and Natural Resources

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Meinen ersten Kuchen habe ich in einem Kinderofen gebacken, der noch heute funktioniert. Der Kuchen war nicht viel größer als eine Untertasse und die Kirschen darin hatte ich vorher vom Baum gepflückt. Wir haben auch winzige Kartoffeln darauf gekocht, die wir im Garten ausgebuddelt hatten. Mit vier Jahren habe ich das erste Mal bei der Weinlese geholfen. Mit einer Bütte, die fast größer war als ich.

Das Thema Essen begeistert mich und zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich bin seit 2009 Mitglied bei Slow Food und inzwischen Ökotrophologin und Konditorin. Ich lebe in Köln und sammle Erfahrungen in Konditorei, Pâtisserie, handwerklicher Eisherstellung und in der gehobenen Gastronomie.

"Gemeinsam unser Ernährungssystem zukunftsfähig machen"

Daneben studiere ich seit September einen Masterstudiengang in Sustainable Food and Natural Resources. Genuss und Freude sind für mich ebenso essentiell beim Essen wie Verantwortung. Daher engagiere ich mich in den Bereichen Solidarische Landwirtschaft, Foodsharing, dem Ernährungsrat und als SFY Leitung für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem. 2017 durfte ich als Teil der SFY Akademie gemeinsam mit großartigen Menschen unvergessliche Momente erleben, hinterfragen, lernen und vor allem genießen! Ich bin zuversichtlich, dass wir alle dazu beitragen werden, unser Ernährungssystem Stück für Stück zukunftsfähig zu machen!

© Christian Ahrens und Silvia Steinbach
Veröffentlicht am 19. Februar 2018

Sam Schröder, Student der Agrarwissenschaften, Genuss Esser Servus

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Beginnen wir bei meiner Person. Ich bin 24 Jahre alt und koche und genieße gerne mal ein gutes Essen im Kreise meiner Freunde/Familie. Ich bin kein gebürtiger Bayer, aber genieße das Leben im Freistaat schon länger. Momentan studiere ich an der TU München, Standort Freising Agrarwissenschaften, Schwerpunkt Ökonomie.

Mein Bezug zu Lebensmitteln ist simpel: Emotional ist ein Lebensmittel für mich – je nach Qualität – ein Genuss für das Auge, die Nase und den Gaumen. Ob zubereitet oder nicht zubereitet so kann ein Lebensmittel mich glücklich machen, sofern seine Qualität stimmt. Während der SFY Akademie konnte ich mich noch intensiver mit der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln beschäftigen. Dabei haben mir vor allem die praktische Erfahrung und gemütlichen Experten Gespräche gefallen, in denen man seine eigenen Meinungen einbringen konnte.

"Wie kann man die Qualität von handwerklich erzeugten Lebensmitteln verbessern?"

Des Weiteren waren der Vielfalt der Teilnehmer und ihre Meinungen zu „guten“ und „fairen“ Lebensmitteln sehr interessant. Auf dem Bild seht ihr mich beim wursten bei dem Schlachthof der BESH – eine der interessantesten Orte die wir besuchen durften. Momentan interessieren mich die (nachhaltige) Wertschöpfungskette (Herstellung/Produktion/Verarbeitung) von landwirtschaftlichen Lebensmitteln und die Fragen von Qualität und Qualitätssicherung sowie deren Vermarktung vor allem bei klein bäuerlicher Erzeugung und wie diese verbessert werden kann.

Ich kann nur allen empfehlen sich mit der Herkunft ihrer Lebensmittel auseinander zu setzen und selber zu einem „Changemaker“ zu werden.

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 19. Februar 2018

Ronja Schichl, Konditorin

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Ich bin Ronja, aus Berlin und Konditorin. Ich beschäftige mich tagtäglich mit Lebensmitteln, ihrer Zubereitung und meine Gedanken kreisen sehr viel um das Essen.

Zum einen beruflich. Was kann ich aus diesen Zutaten zaubern? Wie kann ich diese Lebensmittel verarbeiten? Wie lagere ich sie am besten? Was ist ein gerechter Umgang mit ihnen? Wie kann ich in der Konditorei nachhaltig handeln? Wie könnte man nachhaltige Konditoreiprodukte gestalten? Aber auch privat dreht sich bei mir fast alles ums Kochen, Einkaufen, Ernährung und den Umgang damit in unserer Gesellschaft. Wie kann ich was ändern? Wie kann ich alle, wirklich alle meine Reste zuhause verwerten, um nichts wegzuwerfen? Welches Gemüse wächst zu dieser Jahreszeit eigentlich? Und was kann ich daraus machen?

"Ich freue mich ein Teil dieser tollen Gruppe zu sein."

Aber noch viel wichtiger: Wie kann man immer mehr Menschen dazu bewegen sich für gutes, sauberes, faires Essen zu begeistern? Und was wird aus unserer Welt, wenn alle so weiter handeln wie bisher? Dieses Jahr nehme ich an der Slow Food Youth Akademie teil und die Wochenende bereichern mich sehr und stoßen immer wieder neue Gedanken an. Ich freue mich darüber ein Teil dieser tollen Gruppen sein zu können und von den Inhalten, aber auch von dem zu profitieren, was jeder einzelne von uns mitbringt.

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am xy. Januar 2018

Paul Fanhänel, Projektleiter im IT Umfeld, Sauerteigbäcker

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Ich bin naturnaher Gärtner, Sauerteigbäcker und IT Spezialist. Aktuell bin ich im Bereich eCommerce/ Webshop als Projektleiter tätig. Studiert habe ich Wirtschaftsingenieurwesen.

In meiner Arbeitsumgebung habe ich nur wenig Bezug zu Lebensmitteln. Durch meine Freude an regionalem und saisonalem Essen versuche ich andere um mich herum zum Nachahmen anzuregen und dazu zu motivieren Prozesse zu hinterfragen. Ich backe fast wöchentlich für meine Freundin und mich ein Sauerteigbrot, koche viel mit Zutaten aus dem eigenen Garten und/oder aus der näheren Umgebung.

"Ich habe durch die Akademie ein ideenreiches Netzwerk Gleichgesinnter gefunden."

Von der SFYA habe ich mir erhofft, ein Netzwerk zu finden, indem konstruktive und inspirierende Pläne für die Zukunft geschmiedet werden.Und tatsächlich hat die SFYA ein grundlegendes Fundament dafür bereitgestellt. Nicht nur, dass die Mitglieder alle sehr aufgeschlossen sind, in jedem einzelnen schlummern auch zig Ideen für eine schöne, gemeinschaftliche und soziale Zukunft. Auch wenn es sich anfühlt, als würden wir uns bei der Akademie in einer Art „Blase“ bewegen, hat mir die Zeit einen Funken Hoffnung geschenkt – für die Gegenwart ebenso wie für die Zukunft , dass nicht alles so weitergehen wird wie bisher!

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 12. Februar 2018

Romy Marquart, Kreativgemeinschaft & Gastronomie Fettschmelze

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Am liebsten rede ich über Essen, also alles was mit dem Thema Essen zu tun hat: Herkunft, Produktion und Anbau, Handel, Konsum und Genuss von Lebensmitteln. Ich liebe es in der Küche kreativ zu sein und als Gastgeber zu agieren. Genauso gerne sitze ich auf der anderen Seite.

Wenn ich auf Reisen bin sind für mich v. a. das Essen und die lokalen Gemüse und Fruchtsorten von Interesse, danach erst alles andere. Esskultur ist nun mal ein bedeutender Teil von Kultur. Wenn ich begeistert bin dann meistens weil ich ein phänomenal tolles Ereignis rund ums Essen hatte: einen Kochkurs in Thailand, ein frisch gefangener und zubereiteter Fisch in Brasilien, Skyr im Porridge in Dänemark oder Salsicce in der Toskana.

"Esskultur ist großer Teil der Kultur überhaupt."

Durch den Austausch mit Gleichgesinnten in der Akademie ist ein tieferes Verständnis für die akuten Probleme unseres Ernährungssystems entstanden. Eine Frage, die wir uns immer wieder stellten: Wie können wir als junge Generation dazu beitragen ein gutes, sauberes und faires Lebensmittelsystem zu etablieren? Klar wurde irgendwann: Fertige Lösungen aus dem Regal gibt es nicht,aber viele kleine Initiativen! Tolle Einblicke bei Produzenten, spannende Diskussionen, die manchmal den Zeitplan verschoben, Möwenkreischen am Morgen und immer fabelhaftes Essen mit Freunden – das war die Akademie für mich. So viele unterschiedliche Menschen und Erfahrungen und doch: Alle vereint der Wunsch nach Wandel. Das hat mich inspiriert und stärkt mir den Rücken: Wir sind nicht allein und können wirklich was bewegen! „Einfach Machen!“ – loslegen, ausprobieren, Lösungen finden!

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 7. Februar 2018

Sebastian Geißler, Winzer, Schulleiter Ländliche Heimvolkshochschule Lauda

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Hallo ihr Lieben, ich bin Sebastian Geißler, Jahrgang 1987 und komme aus Assamstadt im nördlichen Baden-Württemberg. Als Winzer und Önologe durfte ich schon viel mit einzigartigen Lebensmitteln in Berührung kommen.

Ich habe gelernt, ein Stück Natur in ein Weinglas zu bringen. Durch Erfahrung, Verständnis, Liebe, Leidenschaft und Freude hat mein Winzerberuf ein Stück weit dazu beigetragen, dass ich der bin, der ich bin. Aber auch Krankheiten in jungen Jahren gaben mir Anlass, mich schon früh mit Lebensmitteln zu beschäftigen . Was dient mir und meiner Gesundheit? Ist man das was man isst? Lebensmittel sind meine ständigen Begleiter und zeigen mir als feinfühlige Person auf, was mir dienlich ist oder was nicht.

"Was konsumieren wir und warum?"

Als ich den Aufruf zur SFYA lass, zögerte ich zuerst, doch dann war mir klar: Da muss ich dabei sein. Eine Akadamie,bei der junge Menschen zusammenkommen, um die Ernährungswelt besser kennenzulernen, da darf ich nicht fehlen. Die Akademie hat mir gezeigt, dass vieles was in dieser Welt geschieht, nach einem Schema und System läuft, über das wir mitentscheiden. Wie leben wir jetzt und in der Zukunft? Wie ernähren wir uns, was konsumieren wir und warum? Welche Rolle spielt jeder einzelne von uns? Ich konnte selbst Fragen stellen, Antworten sammeln und durch die Akadamie wachsen. Dafür bin ich sehr dankbar. Darüber hinaus bin ich sehr dankbar für die tollen Freundschaften die entstanden sind und, dass wir auch nach Abschluss der Akadmie Kontakt halten und unser Netzwerk vertiefen.

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 5. Februar 2018

Katrin Simonis, Psychologin, Website Produktmanagerin bei Coffee Circle

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Ich möchte dem Ursprung unserer Lebensmittel auf den Grund gehen. Schon länger faszinieren mich alte Handwerke wie das Brotbacken mit Sauerteig, die Imkerei, traditionelle Einmach- und Konservierungsmethoden, essbare Wildpflanzen und Pilze, gärtnern, kochen, weiterverarbeiten.

Wer gutes Essen liebt, der stellt sich irgendwann die Frage nach dem Ursprung und die Frage nach dem wo, wie und warum. Für mich ist gutes Essen nicht nur lecker sondern auch sauber und fair. Ich möchte wissen, wer die Lebensmittel produziert, die ich esse und verstehen, unter welchen Umständen sie entstanden sind. Ich möchte mehr über unsere Landwirtschaft erfahren, Produzenten kennenlernen und Höfe besuchen.

"Gutes Essen ist nicht nur lecker, sondern auch sauber und fair."

Während unserer Akademie habe ich nicht nur vielseitige Einblicke in unser Lebensmittelsystem gewinnen können sondern auch viele tolle Menschen mit verschiedensten Hintergründen und Wissensgebieten kennengelernt. Wir haben nachgefragt, diskutiert und zusammen Ideen erarbeitet. Die Akademie hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, sich für einen Wandel im Lebensmittelsystem zu engagieren.

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 31. Januar 2018

Lotta de Carlo, Ehrenamtliche Mitarbeiterin Weltacker und Restlos Glücklich

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Seit Abschluss meines Studiums in Globale Ernährungssicherung und Gesundheit vor knapp zwei Jahren, arbeite und engagiere ich mich in unterschiedlichen Projekten im Bereich der Ernährungspolitik. Mein Herzensprojekt ist der Weltacker in Berlin: Auf einer Fläche von 2000m2 zeigen wir, was auf den Äckern der wächst und wie sich unsere unterschiedlichen Ernährungsweisen auf die globale Landnutzung auswirken.

Da ich der Arbeit von Slow Food schon seit einigen Jahren folge, hat mich die Slow Food Youth Akademie gleich sehr neugierig gemacht. Welternährung war das Thema meines Studiums und ich habe mich mit globalen Handelsketten sowie mit Lebensmittelsystemen in Nepal, Mikronesien und Finnland beschäftigt, nicht aber mit dem Deutschen.

"Eine Fülle von Inspiration – und auch das Schmecken und Probieren kam nicht zu kurz."

Die Slow Food Youth Akademie hat mir genau dies versprochen: Einen tiefen Einblick in unser Lebensmittelsystem in Deutschland zu bekommen Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Wir hatten die einzigartige Möglichkeit Frauen und Männer aus Landwirtschaft, Lebensmittelhandwerk und Politik zu treffen, mit ihnen zu diskutieren und ihre Betriebe zu besuchen. Neben theoretischem Input, praktischen Workshops und einer Fülle an Inspiration konnten wir eine regionale Spezialitäten kennenlernen und natürlich auch probieren. Hmmmm!

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 29. Januar 2018

Anna Bertram, Studentin der Agrarwissenschaften

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Ich bin Anna, 25 Jahre und studiere Öko-Agrarmanagement. Aufgewachsen bin ich auf dem Land und habe schnell festgestellt, dass Gemüse frisch aus der Erde am besten schmeckt. So wuchs bei mir das Interesse an möglichst frischen und nicht industriell weiterverarbeiteten Produkten.

Die vielseitige Mitarbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben und in der Vermarktung bereitet mir immer wieder Freude, zeigt mir aber auch die Herausforderungen kleinbäuerlicher und handwerklicher Betriebe. Bei der SFYA mache ich mit, um Möglichkeiten zu finden diese Herausforderungen zu meistern. Außerdem interessiert mich, wie die Lebensmittel nach dem Anbau verwendet werden. Was macht ein gutes Lebensmittel für den Koch und den Konditor aus, wie können wir Lebensmittelverschwendung vermeiden und wie verarbeite ich sie selbst weiter, so dass es gut schmeckt?

"Jedes Wochenende wurde ich neu motiviert und inspiriert, das Lebensmittelsystem besser zu gestalten!"

Viele dieser Themen waren Teil der Akademie. Mir ist dabei noch einmal bewusst geworden, wie groß der Handlungsbedarf im Bereich Wertschätzung und Zukunftsfähigkeit des Lebensmittelsystems ist. Während der Akademie habe ich viele interessante Akteure kennengelernt, sowohl unter den Referenten als auch unter den anderen Teilnehmern. Zu sehen, wie sich jeder auf seine Weise engagiert, hat mich jedes Akademiewochenende aufs Neue inspiriert und motiviert die Art und das System, wie wir Nahrung produzieren und konsumieren besser zu gestalten!

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 24. Januar 2018

Dennis Grießbach, Koch

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Ich bin Dennis Griesbach, 26 Jahre alt und arbeite als Koch in der Bio-Großküche „Rebional“ in Herdecke. Ich liebe es andere Leute mit meinem Essen glücklich zu machen. Schokolade macht glücklich!

Deshalb ist Mousse au Chocolat eins meiner Lieblingsgerichte - egal ob ich sie für andere herstelle oder selbst esse. Als mein Chef mich gefragt hat, ob ich bei der Akademie mitmachen möchte, habe ich mich sehr gefreut. Ich möchte mich selber weiterbilden und mehr über die Hintergründe der Lebensmittel erfahren und dies an meine Arbeitskollegen weitergeben.

"Essen muss glücklich machen!"

Begeistert bin ich davon, so viele verschiedene Menschen und deren Perspektiven aus unterschiedlichen Bereichen kennenzulernen. Wir lernen sehr praxisnah die Ursprünge natürlicher Produkte kennen und bekommen viel Expertenwissen von den Produzenten vermittelt.

© Slow Food Archiv | Veröffentlicht am 22. Januar 2018

Marion Winkler, Junior Consultant Kommunikationsberatung Klaus Braun

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Wer selbst auf dem Wochenmarkt beim Biostand einkaufen geht, weiß, dass es hier immer grüne “Napf“-Kisten gibt. Diese begleiten mich schon von Anfang an und enthalten immer die leckersten Lebensmittel, die mir teilweise nach Hause geliefert werden oder ich in meinem Beruf verkaufe.

Aber nicht nur beruflich beschäftige ich mich mit Lebensmitteln, auch im Alltag drehen sich viele meiner Gedanken um Essen. Zum einen bereitet mir das Kochen sehr viel Freude, aber auch das Auseinandersetzten mit Themen im Lebensmittelbereich. So versuche ich zum Beispiel meine Ernährung vor allem regional und nachhaltig zu gestalten, das fasziniert mich. Wir Konsumenten und Verbraucher haben nämlich den größten Einfluss darauf, was im Supermarkt angeboten wird In der Slow Food Youth Akademie, haben wir uns mit sehr vielen verschieden Themen kritisch auseinandergesetzt und mit Experten spannende und anregende Diskussionen geführt.

"Wir alle wollen das Lebensmittelsystem verändern!"

Auch mit anderen Teilnehmer, die das Lebensmittelsystem verändern wollen, konnten wir vor allem durch unsere unterschiedlichen Hintergründe aus Gastronomie, Landwirtschaft und noch vieles mehr, sehr viel Wissen untereinander austauschen, neue Ideen und Anregungen gewinnen. Die Slow Food Akademie hat vor allem eine Menge Spaß gemacht, aber nicht nur zum Spaß! Denn es war eindeutig spürbar, dass wir alle zusammen das Lebensmittelsystem verändern wollen, um die Welt besser zu ernähren.

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 17. Januar 2018

Stephanie Schreiner, Köchin in Ausbildung

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Mein Name ist Stephanie Schreiner, ich bin 18 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf mit dem Namen Bischofsgrün im Fichtelgebirge. Bedingt durch meine Eltern bin ich glücklicherweise mit der Gastronomie aufgewachsen und habe sie von Grund auf kennen und lieben gelernt. Von klein auf war mein Traum in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten und es genau wie sie zu schaffen, mich mit meinem eigenen Restaurant oder Hotel selbstständig zu machen.

Der erste Schritt auf dem Weg zu meinem Ziel ist die Ausbildung zur Köchin, welcher noch zwei Ausbildungen folgen sollen. Für mich sind Lebensmittel nicht nur ein Mittel zum Leben, sondern ein Lebensinhalt. Sie sind ebenfalls Genussmittel für die man dankbar sein und mit denen man respektvoll umgehen sollte, vor allem wenn es sich um Tiere handelt, die für uns gestorben sind.

Es ist meines Erachtens sehr wichtig, darauf zu achten nichts von diesem wegzuschmeißen, sondern das Beste aus jedem Teil zu machen. Dadurch, dass ich mich auch neben der Arbeit versuche mit Fachbüchern und Schulungen weiterzubilden, stellte die Akademie einen weiteren lehrreichen Baustein für mein Ziel dar. Hier bekam ich Einblicke in die verschiedensten Bereiche der Lebensmittelentstehung bis zum Ursprung.

"Lebensmittel sind nicht nur Mittel zum Leben, sondern ein Lebensinhalt."

Jedoch war mein persönliches Hauptziel zu lernen und zu sehen, wie man den Slow Food Gedanken, nicht nur als Privatperson, sondern auch in der Gastronomie in die Praxis umsetzen kann. Denn das ist nicht einfach. Durch die SFYA wurde mein Bewusstsein gegenüber Lebensmitteln weiter gerstärkt und mir selbst wurde erstmals richtig bewusst WAS zum Teil heutzutage gegessen wird - wie viel Chemie und Züchtung in unseren Nahrungsmitteln stecken und was für ein riesiger Unterschied zwischen „Ur-Lebensmitteln“ und den Produkten besteht, welche in den heutigen Supermärkten angeboten werden. Ich nehme das ganze als wichtige Erfahrung mit und werde weiterhin versuchen das Gelernte weiterzugeben und umzusetzen.

© Slow Food Archiv
Veröffentlicht am 15. Januar 2018

Janina Hielscher, Oecotrophologie-Studentin und Slow Food Aktivistin

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Ich bin Janina Hielscher, 25 Jahre, Vollblut-Slow-Foodie und Oecotrophologin aus Münster. Ich studiere im Master Nachhaltige Ernährungs- und Dienstleistungswirtschaft und leite die Slow Food Youth Gruppe in Münster.

Ich liebe Essen und kochen, besonders mit ganz viel Knoblauch! Ich koche selten nach Rezept und gerne mit meinen Freunden. Dabei lasse ich mich überraschen, was am Ende auf dem Teller landet. Gegarte Radieschen sind gerade meine neuste Entdeckung.

Eine nachhaltige Veränderung unseres Lebensmittelsystem ist unvermeidbar. Dafür müssen wir uns selbst zuerst bilden, um die anderen Menschen in unserer Gesellschaft für eine gute, saubere und faire Esskultur zu begeistern.

"Ich bin nicht allein auf dem Weg zur Veränderung!"

Ich finde es sehr bereichernd, dass alle Teilnehmer der Akademie einen anderen Bezug zum Thema haben, so dass wir unglaublich viel voneinander lernen . Die verschiedenen Dozenten haben mir vermittelt, an welchen Stellen es anzupacken gilt und, dass wir niemals aufhören dürfen zu hinterfragen. Die Produzenten haben mir gezeigt, dass es sich lohnt für die eigenen Ideale einzustehen, auch wenn das mit Herausforderungen verbunden ist. Durch die Akademie merke ich, dass ich nicht alleine, sondern mit vielen anderen auf dem Weg zur Veränderung unterwegs bin. Legen wir los!

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 11. Januar 2018

Hanna Molle, Öko-Landwirtschaft-Studentin

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Hey, ich bin Hanna! Gute Lebensmittel und Landwirtschaft gehören für mich zusammen. Dabei spielte meine Familie eine große Rolle: Auf dem Hof meines Onkels habe ich als Kind die schönsten Ferien gehabt und im Bauerngarten meiner Großeltern konnten wir Kinder naschen.

Mit meinem Studium „Ökolandbau & Vermarktung“ in Eberswalde habe ich an die Familiengeschichte angeknüpft. Seit ein paar Jahren baue ich hier mit Freunden Obst und Gemüse an.

Ich stehe vollkommen hinter Biolandwirtschaft und setze mich für gesunde, nachhaltige Lebensmittel sowie ein „gesundes“ Wirtschaftssystem ein, welches das Wohl und den Wert von Mensch, Tier und Umwelt achtet.

"Ich wollte Zusammenhänge verstehen."

Dabei ist ein Verständnis für die Gesamtzusammenhänge elementar, was mich zur SFYA gebracht hat. Die globale Perspektive wie auch die einzelnen Unternehmens- und Betriebskreisläufe wurden in der Akademie gut dargestellt und haben mir weitere Blickwinkel eröffnet. Das Erlebte in der SFYA hat auch viele Fragen aufgeworfen. Jetzt geht’s darum, eigene Antworten zu finden und zu leben!

© Fabian Grimm
Veröffentlicht am 11. Januar 2018

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