Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
am kommenden Samstag, dem 28. Mai findet in Frankfurt am Main die diesjährige Mitgliederversammlung von Slow Food Deutschland statt. Einmal mehr geht es auch dieses Jahr um wichtige Entscheidungen, die die künftige Richtung unseres Vereins bestimmen werden. Vor allem werden wir den Satzungsentwurf, der später im Jahr abgestimmt werden soll, in seinen Grundzügen vorstellen, auf dass er dann über den ganzen Sommer hin in regionalen Konferenzen diskutiert werden kann. Wir wünschen uns, dass möglichst viele von Ihnen sich an diesem Prozess beteiligen. Denn eine Satzungsreform bedarf nicht nur genauer Vorbereitung, Prüfung und Überlegung, sondern auch der breiten Diskussion und Konsensbildung im Vorfeld. Viel gibt es auch zu berichten aus unserer Arbeit im vergangenen Jahr, der Besuch von Carlo Petrini im Februar dieses Jahres war sicherlich einer der Höhepunkte (mehr dazu in der Rubrik „Terra Madre“).
Parallel zur Satzungsreform wird es in den nächsten Monaten darum gehen, 20 Jahre Slow Food Deutschland vorzubereiten, ein wichtiges Jubiläum, das wir 2012 auch gebührend feiern wollen. Sie können uns helfen, dass daraus ein besonderes Fest wird (mehr dazu in der Rubrik „Vorstand“). – Der Vorbereitung und Ihrer Mitarbeit bedarf auch das andere große Ereignis, das 2012 als wichtiges Slow Food Jahr markieren wird: das große Terra Madre Treffen in der ersten Jahreshälfte 2012 in Brüssel. Es wird an dem Ort, an dem Weichenstellungen in der Landwirtschaftspolitik stattfinden, zeigen und erlebbar machen, wie wichtig lokal verankerte Lebensmittelbündnisse sind – nicht nur für die Vielfalt, die wir auf dem Teller so sehr lieben wie in der Natur, sondern auch für unsere Lebenswelt und die der Generationen nach uns!
Ich freue mich nun zunächst, möglichst viele von Ihnen auf der Mitgliederversammlung kommenden Samstag in Frankfurt begrüßen zu können (weitere Informationen unter www.slowfood-deutschland.de). Gemeinsam und nur gemeinsam können wir die wichtigen Aufgaben, die vor uns liegen, auch lösen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre und Eure
Ursula Hudson
Stellvertretende Vorsitzende
Slow Food Deutschland e. V.
Der Vorstand bittet Sie herzlich um Ihre Mithilfe! Der Verein gab in der Vergangenheit Summen im fünfstelligen Bereich für die postalische Versendung von Vereinsinformationen aus – ein immenser Betrag, der auch in konkrete Projektarbeit fließen könnte, wenn es gelingt, den Schriftverkehr Kosten sparend auf papierlose Kommunikation umzustellen. Leider sind bisher aber nur rund die Hälfte der Mitglieder per E-Mail erreichbar. Im aktuellen Slow Food Magazin finden Sie daher einen Fragebogen zu Ihren Adressdaten, die selbstverständlich nur für Vereinszwecke verwendet und nicht an Dritte für Werbezwecke weitergegeben werden. Zum Download finden Sie den Fragebogen im Intranet. Wir bitten Sie, diesen Bogen auszufüllen und an unsere Geschäftsstelle zu senden. Sie können den Fragebogen natürlich auch an die Faxnummer 030-246 259 41 oder als gescannte Datei an info@slowfood.de schicken.
Andreas Eichler, seit einem Jahr Vorsitzender von Slow Food Deutschland, wird sich, wie auf slowfood.de bereits gemeldet, aus persönlichen Gründen aus dem operativen Geschäft des Vereins zurückziehen und hat sein Amt vor Ablauf der zweijährigen Amtszeit zurückgegeben. | Weiter
Sebastian von Kloch-Kornitz, ab Februar 2010 Beisitzer im Vorstand von Slow Food Deutschland, hat sein Amt, wie ebenfalls bereits auf slowfood.de gemeldet, niedergelegt. Als Gründe nannte von Kloch-Kornitz die zunehmende Unvereinbarkeit des Ehrenamts mit neuen beruflichen Perspektiven sowie seinen Verpflichtungen als junger Familienvater. Der Vorstand bedauert sein Ausscheiden und dankt ihm für die gute Zusammenarbeit.
Slow Food Deutschland wird 20 Jahre alt. Im Jahr 2012 feiert der Verein zwei Jahrzehnte erfolgreiche Geschichte im Zeichen der Erhaltung der regionalen Esskultur und der Erzeugung von guten, sauberen sowie fairen Lebensmitteln. Eine Vereinshistorie, die möglicherweise auch einen wichtigen Teil Ihrer persönlichen Biografie ausmacht! In Vorbereitung auf den runden Slow Food Geburtstag bitten wir daher alle Slow Food Engagierten, Ihr Wissen und Material zur Dokumentation und Aufbereitung der frühen Jahre des Vereins bereitzustellen. Haben Sie Interesse, sich an einer Vorbereitungsgruppe zu beteiligen? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! Foto: Eberhard Spangenberg, Gründer von Slow Food Deutschland | Feico Derschow
KONTAKT: Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende | ursula.hudson@slowfood.de
Zwei neue Mitarbeiterinnen unterstützen Slow Food Deutschland in der Geschäftsstelle in Berlin. Veronica Veneziano ist Leiterin für die Internationale Entwicklung und Nadja Flohr-Spence koordiniert das Youth Food Movement. | Weiter
Neu an Bord ist auch Heiko Niebur. Seit Januar arbeitet der 22-Jährige in der Slow Food Geschäftsstelle in Berlin als IT-Support und unterstützt die Convivien bei allen Fragen zu den Internetseiten. Niebur studiert derzeit Europäische Ethnologie und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zur Mitarbeit in Vereinen ist er bereits sehr früh gekommen, so hat er sein Freiwilliges Ökologisches Jahr 2008/09 in der Presseabteilung der Bundesgeschäftsstelle der BUNDjugend absolviert. Foto: Heiko Niebur | Privat
KONTAKT: Veronica Veneziano | veronica.veneziano@slowfood.de | Nadja Flohr-Spence | info3@slowfood.de | Heiko Niebur | support@slowfood.de
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – jede Jahreszeit hat ihre Lieblinge. Mit dem neuen Saisonkalender von Slow Food erfahren Sie, welches Obst und Gemüse gerade frisch auf dem Markt zu beziehen ist und in die saisonale Küche passt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Einbeziehung der heimischen Kulturpflanzen aus dem Archeprojekt gelegt. Den Küchen-Jahresplaner können Slow Food Mitglieder im Portemonnaie-Format als Einkaufsbegleiter und als Kühlschrank-Plakat für zuhause über die Convivienleiter beziehen. Als PDF-Version steht er zum Download nach dem Link bereit. | Weiter
Sie haben Freude an der Arbeit zur Erhaltung der regionalen Geschmacksvielfalt und der Biodiversität? Sie sind kommunikativ und verfügen über Kompetenzen oder fortgeschrittenes Interesse im Bereich der Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln sowie über die nötige Zeit für den Einsatz in einem Ehrenamt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Der Fachbeirat der Arche-Kommission sucht zwei neue Mitglieder. Interessierte Slow Food Mitglieder, die sich bewerben wollen, finden alle Informationen und Unterlagen ab sofort im Intranet. | Weiter
Der Leiter der Kommission, Prof. Theo Gottwald, hat auf der CVL-Tagung in Wuppertal über die Arbeit der Grundsatzkommission berichtet und dem Vorstand dazu ein erstes Arbeitspapier übergeben, in dem das Verhältnis des Vereins zu Förderern, Sponsoren und anderen Organisationen geklärt wird. Weitere Vorlagen, darunter auch ein „Mission Statement“ und Arbeitspapiere zu gesellschaftspolitischen Positionen von Slow Food Deutschland, sollen folgen. Das Förderer-Sponsoren- Arbeitspapier wurde vom Vorstand bereits kommentiert und wird in der nächsten Sitzung der Grundsatzkommission am Sonntag, dem 29. Mai verabschiedet. Danach kann es im Intranet zur breiteren Diskussion von allen Mitgliedern eingesehen werden.
KONTAKT: Burkhard Ahlert, Grundsatzkommission | bahlert@t-online.de
Eine zum Jahresbeginn eingesetzte Medienkommission soll die Medienarbeit von Slow Food Deutschland noch professioneller und schlagkräftiger machen. Das Gremium erarbeitet Leitlinien für die gesamte künftige Außenwirkung des Vereins. | Weiter
KONTAKT: Wolf M. Günthner, Medienkommission | info@wg-kommunikation.de
In den Convivien gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich – von denen aber auf Vereinsebene oft wenig bekannt ist. Das führt dazu, dass Slow Food Mitglieder leider nicht wechselseitig von ihren Erfahrungen profitieren können. Die Kommission für Kinder und Jugendliche möchte dies ändern und hat aus diesem Grund einen Fragebogen an die Convivienleiter verschickt, um Informationen über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu erheben. Alle Slow Food Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen, an der Befragung teilzunehmen und ihre Convivienleiter auch über geplante oder angedachte Projekte zu informieren, insbesondere in den Bereichen Sinnes- und Geschmacksschulung, Kochen mit Kindern, Schulgarten, Aktivitäten für die Zielgruppe Jugendliche, Aktivitäten für die Zielgruppe Studierende. | Foto: Stefan Abtmeyer | Weiter zum Bereich Kinder und Jugendliche auf slowfood.de
KONTAKT: Walter Dieckmann, Leiter der Kinder- und Jugendkommission | walter.dieckmann@slowfood.de
Für den 15. und 16. Oktober 2011 ist an der Hochschule Fulda eine Tagung der Fachkommission für Kinder und Jugendliche geplant. Alle Slow Food Engagierten und Interessierten sind eingeladen, die Tagung mitzugestalten oder auch einfach nur teilzunehmen. In kurzen Vorträgen und Diskussionsrunden werden Themen wie das Youth Food Movement, Slow Food on Campus oder Studium Fundamentale in Erfurt erörtert. Weitere Vorschläge und Anregungen sind willkommen.
KONTAKT: Cornelia Ptach, Kinder- und Jugendkommission | cornelia@ptach.de | Eva Endres, Campus Convivium Fulda eva.endres@gmx.de
In lockerer Reihenfolge stellt slowfood.de in der Rubrik "CONVIVIUM aktuell" ab sofort interessante Projekte aus den einzelnen Slow Food Convivien auf der Startseite vor (www.slowfood.de). Den Anfang macht das BUGA-Programm des Conviviums Rhein-Mosel (nächster Beitrag in diesem Newsletter). Haben auch Sie ein Projekt in Ihrem Convivium, das Sie gerne auf slowfood.de vorstellen möchten? Bitte wenden Sie sich an Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende von Slow Food Deutschland, unter ursula.hudson@slowfood.de
Für die Bundesgartenschau 2011 hat das Convivium Rhein-Mosel ein Slow Food Begleitprogramm und Aktionstage vorbereitet. So stand der 22. Mai beispielsweise ganz im Zeichen des Archepassagiers Maiwirsing. Die regionale Gemüsespezialität aus dem Bonner Vorgebirge wird in einem Schaukochen präsentiert und verkostet. Am 3. Juni stellt sich das Ahrtaler Köksje vor – ebenfalls Anwärter auf einen Platz in der Arche. Die mehr als 250 Jahre alte Trockenbohnen-Zucht wird auf der BUGA ausgesät. Der große Aktionstag am 2. Juli präsentiert weitere Archepassagiere in einem Schaukochen mit anschließender Verkostung. Zusätzlich wird dem BUGA-Publikum das Slow Food Projekt GenerationenGärten vorgestellt. Das vollständige Programm, das sich bis zum Saisonabschluss im Oktober erstreckt, finden Sie auf der Website des Conviviums. | Weiter
KONTAKT: Martin Fuchs, CV Rhein-Mosel | rhein-mosel@slowfood.de
Was hat der Erhalt der Saatgutvielfalt mit unseren täglichen Kaufentscheidungen zu tun? Diese Frage beleuchtet das Convivium Karlsruhe am konkreten Beispiel der Demeter-Möhrensorte Rodelika während einer Podiumsdiskussion im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus mit Vertretern der Landwirtschaft, Saatgutzucht und Finanzwelt. Termin ist der 16. September, 19 Uhr. Gemeinsam mit Slow Food diskutieren die GLS Gemeinschaftsbank, die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, der Kultursaat e.V. und die Gemüsegärtnerei Bioland Schmälzle. Besucher können das Gespräch an den Informationsständen der beteiligten Organisationen vertiefen, an einer Verkostung unterschiedlicher Möhrensorten teilnehmen und (bei Voranmeldung und Vorauskasse) anschließend ein Möhren-Menü genießen. | Foto: Rodelika-Möhren | Kultursaat e. V. | Weiter
KONTAKT: Jens Herion, CV Karlsruhe | karlsruhe@slowfood.de
Am 11. September 2011 veranstalten die Niedersachsen ihren 2. Regionalen Genussmarkt in Braunschweig. Auf dem Gelände des Dowesees stellen Produzenten aus der Region ihre Lebensmittel vor, die verkostet und käuflich erworben werden können. Im vergangenen Jahr zog die Veranstaltung rund 2500 Besucher an. Vorweg am 9. September lädt das Convivium zur Podiumsdiskussion zum Thema „Die Situation der Landwirtschaft in Europa“ mit Vertretern aus Landwirtschaft, Politik und Verbänden ein. | Auf dem Podium - Professor Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des von-Thünen-Instituts | Foto: Katja Seifert, vTI | Weiter
KONTAKT: Hans Helmut Oestmann, CV Braunschweiger Land | info@oestmanns.de
Das Projekt „Städter werden Bauern“ der Münchner geht in die zweite Runde. Ziel ist diesmal der Neubau eines Hühnerstalls auf dem Löfflerhof der Familie Friedinger am Starnberger See, an dem man sich als Verbraucher selbst beteiligen kann. Zur Finanzierung werden Genussscheine ausgegeben: Wer sich mit einer Kapitaleinlage am Bau beteiligt, erhält darauf eine jährliche monetäre Verzinsung oder genießt auf Wunsch einen Naturalzins, etwa in Form von frischen Eiern in Demeter-Qualität. Als Mutterland solcher Projekte – heute auch unter dem Begriff Community Supported Agriculture bekannt – gilt Japan. Man schätzt, dass rund ein Viertel aller japanischen Haushalte an einer solchen „Teikei“ (Partnerschaft) beteiligt sind. Wer das Projekt der Münchner und den Löfflerhof selbst in Augenschein nehmen möchte, hat dazu am Hofbesichtigungstag, dem 16. Juli, Gelegenheit. | Weiter
KONTAKT: Johannes Bucej, CV München | mail@johannes-bucej.de
Die Gruppe Ratschlag, ein lockerer Verbund von Slow Food Aktivisten, geht dieses Jahr auf Sommertour durch die Convivien. Vor Ort präsentieren die teilnehmenden Convivien die Besonderheiten und Charakteristika der jeweiligen Stadt und Region – hinzu kommt der Besuch von Förderern, regionalen Genusshandwerkern und das abendliche Beisammensein beim Genuss regionaler Spezialitäten. Das Programm der Sommerreise 2011 reicht vom Naturerleben im hessischen Mittelgebirge zu Wanderungen durch Almen und Hochweiden in der Zugspitzregion, von maritimen Erlebnissen in Kiel zur Besichtigung der einzigen alten Pfannensiederei Europas in Göttingen oder Imkereien in der Großstadt Berlin. Alle Slow Food Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! | Link zum PDF mit allen Terminen
KONTAKT: Horst Welkoborsky, CV Dortmund | welkoborsky@welkoborsky.de
Slow Food Deutschland ist auch 2011 wieder offizieller Partner der Geschmackstage, die auch dieses Jahr wieder ganz im Zeichen der lokalen Aktionen rund um das Thema Geschmack stehen. Der Erntedanksonntag – dieses Jahr am 2. Oktober – wird wie in den vergangenen Jahren als Orientierungsdatum für Aktivitäten und Veranstaltungen der Convivien dienen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, Vorschläge und Ideen für die bundesweite Informations- und Aufklärungskampagne des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 1. bis zum 9. Oktober einzubringen. | Weiter
KONTAKT: Slow Food Deutschland, Geschäftsstelle | info@slowfood.de
Am 27. August findet das 4. informelle Mitgliedertreffen von Slow Food Deutschland statt. Veranstaltungsort ist dieses Jahr Koblenz. Allen interessierten Mitgliedern soll während des Treffens die Gelegenheit gegeben werden, sich kennenzulernen und über die Convivienarbeit vor Ort auszutauschen. | Weiter
KONTAKT: Gerrit Rinck, CV Lübeck | slowfood.luebeck@googlemail.com
Am 28. Mai fällt der Startschuss für eine große Bauernsternfahrt nach Berlin. Auf vier Routen ziehen kritische Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland zur Hauptstadt, um vor dem Kanzleramt für eine bäuerliche, faire, tiergerechte und ökologische Landwirtschaftspolitik zu werben. Organisator der Protestfahrt ist die Initiative "Meine Landwirtschaft - Unsere Wahl", die von mittlerweile 20 Organisationen, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Slow Food Deutschland, getragen wird. | Weiter
Wie würden Sie entscheiden, wenn Sie die künftige Agrarpolitik in der EU inhaltlich mitbestimmen könnten? Die Initiative "Meine Landwirtschaft - Unsere Wahl" organisiert eine virtuelle Bürgerabstimmung im Netz. Entscheiden Sie als Slow Food Mitglied mit über Nachhaltigkeit, Qualität und Regionalität der landwirtschaftlichen Lebensmittelerzeugung. | Weiter
Von unappetitlichen Killer-Kartoffeln und illegal angebautem Genmais handelt der Doku-Thriller "Gekaufte Wahrheit". Regisseur Bertram Verhaag geht in seinem Film den Machenschaften von Unternehmen nach, die ohne Rücksicht auf Konsequenzen Gentechnik einsetzen. Slow Food Deutschland ist Partner des Filmprojekts. Alle Mitglieder sind daher herzlich eingeladen, sich bei den Kinobetreibern ihrer Region einzusetzen, dass die Dokumentation in möglichst vielen Lichtspielhäusern vor Ort gezeigt wird. | Weiter
Die Internetpräsenz des Youth Food Movement wurde umgestellt und zeigt sich mit vielen neuen Features: Hintergrundinformationen, Ansprechpartner und Tipps zu YFM-Projekten, neue Fotoreportagen und Berichte zu Eat-ins, Kochaktionen und Messeauftritten. So können jugendliche Food-Surfer aus ganz Deutschland entdecken, was sich in ihrer Nähe tut und wie sie sich engagieren können. Reinklicken lohnt sich! Ansurfen könnt Ihr das Youth Food Movement über den YFM-Button auf der Hauptnavigation von www.slowfood.de. Dort findet ihr auch die Kontakte, aktuellen Termine und Links zu den YFM-Organisationen vor Ort. | Weiter
KONTAKT: Nadja Flohr-Spence, Koordination YFM | info3@slowfood.de
Biodyssey nennt sich das Projekt, bei dem 22 Mitglieder des YFM in fünf Ländern Europas Hotels testen und auf Twitter, Facebook und per Blog darüber berichten. Veranstaltet wird die nachhaltige Testfahrt – Anreise wenn möglich per Muskelkraft, Fahrrad oder Gummisohle – vom Verband der Bio-Hotels. Wer Biodysseus und seine Gefährten auf ihren Touren verfolgen möchte: Bio-Homer bloggt nach dem Link. | Weiter
KONTAKT: Nadja Flohr-Spence, Koordination YFM | info3@slowfood.de
Alle Freunde des Essens sind herzlichst zum ersten Eat-in in Gießen eingeladen. Organisiert wird die Tafel von der 21-jährigen Slow Food Aktivistin Lea Leimann am 28. Mai um 11 Uhr in der Gießener Innenstadt (Ort: Kreutzplatz, bei den großen Steinkugeln). Lea studiert im vierten Semester Ökotrophologie an der Justus-Liebig-Universität und engagiert sich im studentischen Arbeitskreis Ernährungsökologie. Ihr Aufruf: „Bereitet etwas zu essen oder trinken vor, packt eure Freunde, Geschirr, Stühle und Tische oder einfach eine Picknickdecke ein und seid um 11 Uhr bei den Steinkugeln!“ Anmeldung nicht erforderlich. Foto: Lea Leiman | Privat
KONTAKT: Lea Leimann, YFM Gießen | geniessen-in-giessen@web.de
Seit dem 9. Mai reist die „Ernährungs-Crew“ der Stiphtung Christoph Sonntag wieder gemeinsam mit Slow Food Deutschland durch Baden-Württemberg, um einem besonderen Bildungsauftrag nachzukommen. "Gesunde Ernährung, Tisch & Kultur" heißt das Projekt, bei dem Schüler jeweils eine Woche lang gemeinsam kochen, ihre heimischen Landwirte und Lebensmittelerzeuger persönlich kennenlernen und ganz allgemein die Freude und Kultur des Essens entdecken können. | Weiter
KONTAKT: Andrea Lenkert-Hörrmann | alh@lenkert-hoerrmann.de
Das Sinnestraining „Sinn-Voll“ war auf der Slow Food Messe Stuttgart ein großer Ankommer bei Kindern zwischen sieben und zehn Jahren. Es wurde von der Lebensmittel-Wissenschaftlerin Cornelia Ptach (Mitglied in der Kinder- und Jugendkommission von Slow Food Deutschland) entwickelt und dient der spielerischen Geschmackserziehung durch viele sensorische Übungen und Anleitungen. Den Leitfaden sowie begleitende Materialen können sich interessierte Slow Food Mitglieder jetzt im Intranet herunterladen.
KONTAKT: Geschäftsstelle Slow Food Deutschland | info@slowfood.de
Das Convivium Heilbronn hat bereits im Jahr seiner Gründung (2007) einen Kinderkochclub an der örtlichen Gebrüder-Grimm-Schule initiiert. Seither hat sich die Initiative an der Sonderschule für sprachbehinderte Kinder und Jugendliche zu einem festen schulischen Angebot entwickelt, das von Schülern, Lehrern und Eltern begeistert wahrgenommen wird. Durch die Unterstützung vieler Produzenten, Förderer und ehrenamtlicher Helfer ist es möglich, den Kindern und auch den Eltern die Slow Food Grundsätze zu vermitteln. Bei allen Aktivitäten entstehen kleine Filme, Berichte oder Fotoserien, die auf der Homepage der Schule veröffentlicht werden. Reinklicken lohnt sich! Foto: Ludwig Kiefer, Küchenmeister im Hotel "An der Linde" in Neckarsulm, zeigt in seinem Reich, wie man Tomaten schneidet. | Privat Weiter zum Internetauftritt der Schule mit Videos und Zeitungsberichten
KONTAKT: Maria Harlos-Stiel, CV Heilbronn | peter.harlos@arcor.de
Alteingesessen und doch vom Aussterben bedroht: Die Rinderrasse „Original Braunvieh“ wurde frisch in die „Arche des Geschmacks" aufgenommen. Die Bezeichnung entstand 1979 in der Schweiz, als Züchter sich weigerten, ihre Ursprungsrasse mit amerikanischen Brown Swiss zu kreuzen. Sie wollten sich mit dieser Bezeichnung klar von den Kreuzungstieren abgrenzen. Diese Bezeichnung für die Rasse haben 1987 auch Züchter im Allgäu übernommen, die Restbestände retteten und mit diesen Tieren in Reinzucht, sowohl für die Milch- als auch Fleischproduktion, weiterarbeiten wollten. | Weiter
KONTAKT: Manfred Dusch | allgaeu@slowfood.de
Ebenfalls neu auf der Arche: das Augsburger Huhn. Es gilt als robust, eigenwillig, freiheitsliebend und zudem als guter Futtersucher. Das Huhn braucht dementsprechend genügend Auslauf und eignet sich perfekt für die extensive Haltung. Um 1870 in Augsburg gezüchtet, erfreute es sich bald großer Beliebtheit in der ganzen Region Bayerisch-Schwaben, teilweise auch darüber hinaus. Ein guter Fleischgeschmack sowie eine doch sehr ordentliche Legeleistung, das ungewöhnliche Aussehen und seine Frohwüchsigkeit trugen dazu bei. | Foto: Monika Späth
KONTAKT: Simon Reitmeier, CV Augsburg | presidi-beauftragter@slowfood.de
Ein Gutachten der Arche-Kommission stellt fest, dass der Klingelberger 1782 nicht die Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Arche erfüllt. Weder werde der Riesling aus der badischen Ortenau nach einer alten Methode, die eine regionale Tradition hat, hergestellt, noch stamme er aus Reben einer alten, autochthonen Sorte, heißt es darin. Die Kommission lehnte daher den Antrag zur Aufnahme in die Arche einstimmig ab. Stattdessen empfiehlt der Fachbeirat – in Anerkennung der begrüßenswerten Qualitätsoffensive der Winzergemeinschaft (u. a. mit Kellerprotokoll sowie Anstrengungen zur Gewinnung gebietsheimischer Hefen) –, den Wein im Rahmen des Terra Madre Netzwerks als Lebensmittelbündnis weiterzuführen und zu fördern. Weitere Informationen und den ausführlichen Beschluss finden interessierte Mitglieder im Intranet. | Weiter
KONTAKT: Dr. Hanns-E. Kniepkamp, Vorstand, verantwortlich für den Bereich „Arche des Geschmacks“ | hanns-ernst.kniepkamp@slowfood.de
Ein neuer Agrarhaushalt steht an, ein neuer Plan für die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ab 2013. Die Weichen werden 2012 in Brüssel gestellt. Auf seiner Lesereise durch Deutschland Anfang des Jahres hat Slow Food Präsident Carlo Petrini immer wieder darauf hingewiesen, dass dies die Möglichkeit ist, den Weg für eine nachhaltige, kleinbäuerliche und regionale Landwirtschaft in Europa zu ebnen. Mit den Bauern und Produzenten des Terra Madre Netzwerks möchte Petrini daher 2012 in Brüssel präsent sein, um den Forderungen der Slow Food Bewegung auch politisch Nachdruck zu verleihen. Wie sich das Projekt einer neuen Landwirtschaft konkret gestaltet, erläutert Petrini in seinem neuen Werk „Gut, sauber, fair“. | Weiter zum Nachbericht 1 der Lesereise | Weiter zum Nachbericht 2 der Lesereise | Weiter zum Pressespiegel zur Lesereise von Carlo Petrini
Die Slow Food Messe in Stuttgart war einmal mehr ein großer Erfolg. Der Markt des guten Geschmacks vom 14. bis 17. April war für Besucher und Aussteller gleichermaßen ein beeindruckendes und hoch informatives Erlebnis. An den vier Messetagen strömten insgesamt mehr als 55.000 Besucher durch die Hallen und informierten sich an den Ständen über die Herkunft und Produktion der Lebensmittel.
Besonders erfreulich war dieses Mal, dass die Geschmackserlebnisse außerordentlich gut gebucht und besucht waren. Auch waren die Veranstaltungen des Rahmenprogramms sehr gut frequentiert; am Kindertag nahmen 3400 Kinder teil und die Jugend zog mit Bloggertreffen, Eat-in und anderen Aktivitäten rund um das Thema Lebensmittelüberfluss viel Aufmerksamkeit auf sich. | Teilnehmerin an einem Geschmackserlebnis | Foto: Stefan Abtmeyer Weiter
Weiter zum Pressespiegel des "Markt des guten Geschmacks 2011"
Berlin, 8. Oktober 2011
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
mit enormem Erfolg haben wir im September zwei große Aktionen zum Thema Lebensmittelverschwendung, Teller statt Tonne, in Berlin und Stuttgart durchgeführt, die uns viel Aufmerksamkeit, Resonanz und neue Verbündete gebracht haben. Berichte und Bilder dazu finden Sie auf unserer Homepage: http://www.slowfood.de/projekte_und_aktionen/teller_statt_tonne/. Vor allem die Jugend von Slow Food Deutschland hat sich bei diesen Aktionen sehr engagiert und wir haben viele junge Unterstützer und Helfer und Interessierte gefunden.
Youth Food Movement und EU Argarpolitik
Die Jugend von Slow Food Deutschland wird sich auf der Slow Fisch Messe vom 4. bis 6. November in Bremen bereits wieder treffen und gemeinsam mit Vertretern des Youth Food Movement aus anderen europäischen Ländern treffen und eine eigene Position zur Reform der EU Agrarpolitik erarbeiten. Wir freuen uns über dieses Engagement und suchen das nach Möglichkeit zu unterstützen, denn es ist ja gerade die Jugend, die von den agrarpolitischen Entscheidungen der EU auf die nächsten Jahrzehnte hin betroffen sein wird.
Small Scale Fisheries
Während der Slow Fisch Messe wird auch ein Treffen der handwerklichen Fischer aus den Nordsee-Anrainerstaaten stattfinden, das ganz im Zeichen von Austausch und Findung gemeinsamer Positionen steht. Dazu wird es in Bremen auf der Messe wie immer spannende Geschmackserlebnisse, Vorträge und viele wunderbare Produkte geben.
Satzung und Mitgliederversammlung
Inzwischen haben wir auch vier Regionalkonferenzen zur neuen Satzung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser sehr konstruktiven Konferenzen legen uns nahe, dass es uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sinnvoll erscheint, am 12. November über eine neue Satzung abstimmen zu lassen. Der Meinungsbildungsprozess ist noch nicht ganz abgeschlossen und wir wollen vermeiden, dass es ein weiteres Mal zu keinem eindeutigen Votum für die Satzung kommt.
Obwohl alle vier Regionalkonferenzen unterschiedlich abgelaufen sind, lagen die Ergebnisse nicht so weit auseinander. Zentrale Diskussionspunkte waren die rechtliche Selbständigkeit bzw. Geschäftsfähigkeit der Convivien, das Delegiertenprinzip, sowie Online-Meinungsbildung und Online-Abstimmung.
Das Delegiertenprinzip, wonach der CV-Leiter ‚automatisch‘ Delegierter seines Conviviums wird und alle Stimmen des Conviviums vertritt, wurde von einer deutlichen Mehrheit abgelehnt.
Die Variation Delegiertenprinzip, wonach die Delegierten entsprechend dem Schlüssel und der Anzahl ihrer Convivienmitglieder gewählt werden, und denen eine Reihe von Aufgaben übertragen werden, während ‚hoheitliche‘ Aufgaben bei den Mitgliedern bleiben, z.B. Wahlen zum Vorstand, Satzungsänderungen, allgemeine Ausrichtung des Vereins und Auflösung des Vereins, war durchaus konsensfähig.
Die ‚Geschäftsfähigkeit‘ der Convivien war viel diskutiert, wobei festzuhalten ist, dass nicht alle Convivien ‚geschäftsfähig‘ werden wollen.
Meinungsbildung und Abstimmung im Online-Verfahren wurde allgemein positiv zur Kenntnis genommen, wobei auf jährliche Treffen im Rahmen der Delegiertenversammlung oder alle zwei oder auch vier Jahre als eigenständige Mitgliederversammlung Wert gelegt wurde.
Aus alledem haben wir den Schluss gezogen, dass es sinnvoll ist, am 12. November 2011 anstelle einer ao. Mitgliederversammlung, auf der Beschlüsse gefasst werden, eine gemeinsame Tagung für Convivienleiter und Mitglieder durchzuführen, die einmal mehr dem Austausch und der Meinungsbildung zu wichtigen Themen im Verein dienen soll:
1. Diskussion der Ergebnisse der Regionalkonferenzen unter Berücksichtigung der Ausführungen des Registergerichtes für eine Satzungsreform.
2. Diskussion des Grundsatzpapieres der Grundsatzkommission.
3. Vertraulichkeit im Verein (Diskussionsforen, Kommunikationstools etc.).
4. Planung der Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2012.
5. Slow Food Preis für Kinder- und Jugendliche.
Wir würden uns freuen, möglichst viele von Ihnen bei diesem Treffen in Kassel begrüßen zu dürfen und freuen uns auf einen fruchtbaren Austausch. Ort: Haus der Kirche, 11.30 bis 17.00.
Eine detaillierte Einladung zum 12. 11. 2011 geht Ihnen in den nächsten Tagen zu.
Bitte vormerken: Die Planungen für die Geburtstagsfeier von Slow Food Deutschland im Sommer 2012 nehmen langsam Gestalt an. Das Convivium Köln, das sich freundlicherweise angeboten hat, diese Feier zu organisieren, hat in Absprache mit dem Vorstand nun den Rahmen festgelegt. Feiern werden wir am Wochenende, 8. bis 10. Juni; die große Feier wird am Samstag, dem 9. Juni 2012 in den Rheinterrassen stattfinden. Tagsüber lädt am Samstag ein Markt vor dem Schokolademuseum zum Probieren und Kaufen ein. Beginnen werden wir mit einem Empfang am Freitagabend und ein touristisches Programm am Sonntag beschließt das Zusammensein. Carlo Petrini wird mit uns feiern. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate erarbeiten wir gemeinsam die Details und werden Sie darüber auf dem Laufenden halten.
Organisation der Geschäftsstelle
In der letzten Woche haben wir unsere Geschäftsstelle erweitert und sind mit der gesamten Verwaltung in ein kleines Büro gegenüber in der Charitéstraße gezogen. Dies war in Vorbereitung der Rückführung der Mitgliederverwaltung in eigene Hände notwendig. Damit haben wir nun mehr Luft und Raum für Praktikanten, Mitarbeiter und Besuch.
Sie erreichen die Geschäftsstelle (Mitgliederverwaltung, Förderer, Abonnement) wie bisher:
Luisenstraße 45
10117 Berlin
Tel 030-246 259 39
Fax 030-246 259 41
Die Telefonzeiten bleiben gleich: Montag, Mittwoch, Freitag 10.00h – 14.00h; Dienstag und Donnerstag 14.00h – 17.00h.
Einzelanschlüsse der anderen Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website sobald sie eingerichtet sind.
Mit genussvollen Grüßen,
für den Vorstand
Newsletterverwaltung
Sie möchten den Newsletter nicht mehr erhalten, die Empfänger-Adresse ändern, oder haben diesbezügliche technische Fragen? Dann schicken Sie uns eine Email: support@slowfood.de
]]>Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland, liebe Interessierte,
die internationale Jugendbewegung von Slow Food, das Youth Food Movement (YFM) bekommt jetzt auch in Deutschland richtig Schwung. Die deutschen Nachwuchs-Aktivisten präsentieren sich auf dem Markt des guten Geschmacks vom 14. bis 17. April in Stuttgart mit einem großen Messestand und einem spannenden viertägigen Programm. Wir freuen uns sehr, Ihnen am YFM-Messestand viele interessante Gäste und eine Fülle von informativen Veranstaltungen rund um Jugend- und Esskultur sowie Nahrungsmittel ankündigen zu dürfen.
Am YFM-Stand treffen Sie zum Beispiel Studenten, die mit einem Bein in der Wissenschaft, aber mit beiden auf dem Boden stehen, junge Menschen, die überzeugt sind, dass Essen auch politisch ist und Antworten suchen auf Fragen wie „Was hat mein Putenschnitzel mit Namibia zu tun? Wie viele Kühe stecken in einem Hamburger? Schmeckt die Fertigpizza eigentlich gut – oder immer nur gleich?“
Foto: YFM-Projekt in München - Studentenküche in der Kustermann Kochschule am Viktualienmarkt | Flora Hohmann
Wenn Sie interessiert sind an kreativen Slow Food Projekten wie Eat-Ins oder Campus Convivien oder als Lehrer oder Betreuer in der Jugendarbeit wirken oder sich als Schüler, Student oder junger Koch engagieren möchten, schauen Sie am YFM-Messestand vorbei! Sie können hier vier Tage lang netzwerken und sich informieren. Besonders wichtig: Allen, die schon immer einmal ein eigenes Jugend-Projekte anstoßen wollen oder sich mit Gleichgesinnten innerhalb von Slow Food verbinden wollten, bieten wir unkompliziert Unterstützung und Ansprechpartner innerhalb des YFM-Netzwerks.
Foto: YFM-Projekt in Halle - Eat-In in der Fußgängerzone | Hendrik Haase
Jung, politisch interessiert und aufgeschlossen für Genuss und gutes Essen? Am Samstag, dem 16. 4. 2011, stellen sich die Slow Food Jugendbewegungen auch noch einmal speziell in einer Informationsveranstaltung vor: In Halle 4 am Stand 4654 um 16.00 Uhr
Foto: Das neue Youth Food Movement T-Shirt kann am Messestand erworben werden.| Design: Hendrik Haase
Damit wir den Schwung auch mit in die nächsten Monate nehmen, erhält das Jugend-Netzwerk jetzt tatkräftige Unterstützung in der Slow Food Geschäftsstelle: Seit März koordiniert unsere neue Mitarbeiterin Nadja Flohr-Spence die Aktivitäten des YFM Deutschland.
Wir freuen uns auf ein Treffen in Stuttgart
Ihr YFM-Team
Foto: Nadja Flohr-Spence, YFM-Koordinatorin von Slow Food Deutschland e.V.
Weitere Informationen zum Programm des Youth Food Movements auf der Messe in Stuttgart
E-Mail an Nadja Flor-Spence in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland e.V.
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland, liebe Interessierte,
die internationale Slow Food Messe Salone del Gusto und das internationale Treffen der Lebensmittelbündnisse Terra Madre in Turin liegen einen guten Monat zurück. Jedes Mal ist die Begegnung mit so vielen Menschen, die alle der Slow Food Idee verbunden sind, ein besonderes Erlebnis. Wie mir auch die zahlreichen deutschen Delegationsteilnehmer bestätigen, wirken die Eindrücke lange weiter in die tägliche Arbeit hinein. Man taucht ein in die lebendige Atmosphäre, probiert, staunt und diskutiert.
Immer geht es neben den Geschmacksfreuden auch um politische Themen, bei denen sich Slow Food engagiert: Wie können die kleinen Produzenten überall auf der Welt besser unterstützt werden? Wie wehren wir uns gegen Schlachtfabriken? Wie geht es in der EU-Agrarpolitik weiter? Wie garantieren wir Ernährungssouveränität? Wie sichern wir traditionelle Wissenskulturen? Wie soll und kann Ernährungsbildung aussehen?
Turin zeigt, dass Slow Food sehr politisch geworden ist. Das Projekt zur Errichtung von 1000 Obst- und Gemüsegärten in Afrika belegt dies ebenso wie die weltweiten Aktivitäten zum Terra Madre Tag (siehe hierzu auch die Berichte weiter unten). Wie klein der Schritt vom Teller zur Politik ist, wurde auch aus den vielen Projektberichten der deutschsprachigen Delegierten deutlich. Jens Witte zum Beispiel, der in Hamburg Schulkinder biologisch verpflegt, berichtete von den Schwierigkeiten in ausreichender Menge Landhühner (Zweinutzungsrassen) zum Aufstallen zu bekommen, die er später an Stelle der üblichen Bio-Hybridhühner verwenden möchte. Essen ist eben ein landwirtschaftlicher Akt, dessen erzeugungs- und verteilungspolitischen Implikationen immer mitzudenken sind!
Mit herzlichen Grüßen,
Slow Food Deutschland wird zukünftig in der Geschäftsstelle von zwei neuen Mitarbeitern unterstützt. Boris Demrovski übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle und ist Ansprechpartner für die Convivien. Hannelore Staschewski betreut Mitglieder, Förderer und Abonnenten des Slow Food Magazins.
Boris Demrovski
Seit 1. November arbeitet Boris Demrovski in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland. Der diplomierte Online-Journalist wird in Zukunft der Ansprechpartner für die Convivien in der Berliner Geschäftsstelle sein und einzelne Projekte koordinieren. Der 31-Jährige hat als Pressereferent der BUNDjugend und Mitarbeiter beim Bundesverband Geothermie e.V. einschlägige Erfahrungen in der Verbandsarbeit gesammelt. Im Jahr 2009 hat Demrovski zudem mit einem ehrenamtlichen Team den kulinarischen Ratgeber „Das Klimakochbuch – Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen“ beim Stuttgarter Kosmos Verlag veröffentlicht. Bei seinen Recherchen ist er auf Slow Food gestoßen und freut sich nun, die Bewegung aktiv zu unterstützen. | Foto: Privat
KONTAKT: Boris Demrovski | info2@slowfood.de
Hannelore Staschewski
Die "neue" Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, Hannelore Staschewski, ist vielen Mitgliedern gut bekannt. Bereits in den Jahren 2004 bis 2008 war sie als selbstständige Dienstleisterin mit ihrem vierköpfigen Team für die Büroorganisation und Geschäftsverwaltung von Slow Food Deutschland in Sulingen verantwortlich. Nach eineinhalb Jahren Büroverwaltung in eigener Regie hat Slow Food Staschewski erneut engagiert. Mit dem Umzug der Slow Food Geschäftsstelle nach Berlin übernahm die 56-Jährige das Büro im Juli 2010 zunächst kommissarisch als selbstständige Unternehmerin. Zum Oktober wurde die gelernte Hotelfachfrau für die Mitglieder-, Förderer- und Abonnementbetreuung eingestellt. Sie freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Slowfoodies in ganz Deutschland. | Foto: Privat
KONTAKT: Hannelore Staschewski | info@slowfood.de
Im Auftrag des Vorstands hat sich ein neues Team formiert, um die Vereinsstrukturen an die aktuelle und zukünftige Entwicklung anzupassen. Der Kommission gehören an (v. l.): Horst Welkoborsky (CV Dortmund), Sebastian Wenzel (CV Hamburg), Lothar Klatt (CV Ulm, Leitung) und Klaus Burghardt (CV Köln). Slow Food Vorsitzender Andreas Eichler (CV Freiburg) wirkt beratend mit.Ziel ist die Verabschiedung einer großen Satzungsreform in der Mitgliederversammlung im Frühjahr des nächsten Jahres. Die Kommission soll ein Gutachten zu vereinspolitisch wünschenswerten und juristisch umsetzbaren Eckpunkten erarbeiten. „Wir wollen aus den Erfahrungen des ersten Anlaufs lernen“, erklärte Eichler und hob den Anpassungsbedarf für die Arbeit der örtlichen Convivien und die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene hervor. Auch das Delegiertenprinzip soll auf Anwendung in einem neu gestalteten Verein geprüft werden. Die Convivien werden in einem besonderen Verfahren frühzeitig in die Meinungsbildung einbezogen. | Foto: Ursula Hudson
KONTAKT: Lothar Klatt, Sprecher | klatt@ra-klatt.de
Zum dritten Mal seit ihrem Bestehen lud die Fachkommission „Kinder und Jugendliche“ am 30./31. Oktober 2010 zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Im Begegnungszentrum für historische Müllerei nahmen gut 25 Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands daran teil. Sie tauschten sich intensiv zu Themen aus, die mit Kindern und Jugendlichen und deren Zugang zu Lebensmitteln in Beziehung stehen. Samstags stellte zunächst die Ökotrophologin Carola Stumpe-Richter (Mitglied im Convivium Dresden) ein Schulgartenprojekt vor, das sie maßgeblich initiiert hat und an der Grundschule Sayda (Sachsen) betreut. Es beeindruckte besonders durch seine hohe Akzeptanz bei Schülern, Eltern und Lehrern und lieferte Anregungen zum Nachahmen. Die Lebensmittelchemikerin Cornelia Ptach (Mitglied der Kommission) zeigte unter der Thematik „Sinne und Sensorik“ unterhaltsam Möglichkeiten für Sinnesschulungen mit Kindern in Convivien auf und gab anschauliche Anregungen dazu. Anspruchsvoll stellte Thomas Pohler (Convivienleiter in Weimar-Thüringen und ebenfalls Kommissionsmitglied) in seinem Vortrag „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – Zukunft gestalten lernen“ Gedanken zu diesem Konzept vor und zeigte Berührungspunkte zur Slow Food Philosophie auf.
Schulverpflegung nach Slow Food Kriterien
Ein rustikaler „Thüringer Abend“ im Mühlenladen mit „Mühlenbräu“ aus dem Dorfbrauhaus schloss den ersten Tag ab. Der Sonntag begann mit einem Workshop unter dem Motto „Bildungsarbeit bei Slow Food - wo wollen wir hin?“ Viele gute Ideen, eine intensive und fruchtbare Diskussion in angenehmer Atmosphäre zeichneten den dreistündigen Workshop aus. Einen weiteren Schwerpunkt bildete am Sonntagnachmittag eine Podiumsdiskussion zum Thema „Schulverpflegung - auf dem Weg zu einem Slow Food Kriterienkatalog?“. Unter der Moderation von Andreas Eggenwirth (Kommissionsmitglied) stellten Alexandra Lienig (Vernetzungsstelle Schulverpflegung Thüringen), Alexander Mayerhofer (Slow Food Weimar-Thüringen) und Andreas Berns (Slow Food Mainfranken Hohenlohe) ihre Positionen vor und kamen schnell zu einem lebhaften Austausch mit den Teilnehmern der Veranstaltung.
Eine Dokumentation und Auswertung der Tagung wird die Fachkommission zeitnah erstellen. Sie wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung gestellt und kann von anderen Interessierten in Kürze beim Sprecher der Kommission angefordert werden. Für nächstes Jahr plant die Fachkommission eine Tagung mit dem Schwerpunkt „Jugendliche, Auszubildende und Studierende“.
Bild: Arbeitsgruppe beim Workshop | Foto: Thomas Pohler
KONTAKT: Walter Dieckmann, Leiter der Kinder- und Jugendkommission | walter.dieckmann@slowfood.de
Soeben ist die erste Ausgabe der „Genussführer-Info 01/2010“ erschienen. Die Genussführerkommission von Slow Food Deutschland will mit diesem Newsletter, der künftig in regelmäßiger Folge erscheinen soll, über die Fortschritte ihres Projekts informieren, Mitglieder zu eigenen Aktivitäten anregen und nützliche Tipps und Hinweise rund um den Genussführer geben. Sie können den Infobrief anfordern oder auch abonnieren bei dem Leiter der Genussführerkommission, Wieland Schnürch.
DOWNLOAD: Genussführer-Info 01/2010
MEHR INFORMATIONEN: www.slowfood.de/genussfuehrer
KONTAKT: Wieland Schnürch, Leiter Genussführer-Kommission | wieland.schnuerch@t-online.de
Auf dem Melsunger Spezialitätenfestival „Nordhessen geschmackvoll!“ am 10. Oktober war das Schwerpunktthema am Slow Food Stand „Selbstversorgung“. „Unsere Generation scheint die erste zu sein, die beim Abschalten des Stroms, beim Lieferstopp für Heizöl, beim Zusammenbrechen des LKW-Verkehrs in kurzer Zeit verhungern oder erfrieren wird“, erläutert Conviviumsmitglied Gerhard Schneider-Rose den Hintergrund. Die Festivalteilnehmer wurden aufgerufen, alte Fotos zu Themen wie Hausschlachtung, Gemüsekonservierung, Brotbacken, Marmeladekochen und Ähnlichem mitzubringen. Sie wurden am Stand zur Dokumentation eingescannt (Bild: Getreideernte in Melsungen 1946, weitere Bilder siehe unten).
Generation Supermarkt
Eine Umfrage unter den Besuchern des Slow Food Stands erbrachte, dass die wenigsten Konsumenten mit dem Begriff „Selbstversorgung“ etwas anfangen können. Kenntnis und Praxis des Brotbackens, Einkochens oder gar Hausschlachtens sind am Aussterben. Augenfällig ist die Entwicklung bei der Hausschlachtung von Schweinen, die im ländlichen Gebiet Nordhessens traditionell eine wichtige Rolle spielt („Ahle Worscht“). Nur 18 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, heute noch zu Hause zu schlachten, während 46 Prozent sich daran erinnern, dass dies in ihrer Kindheit durchaus die Regel war. „Mit dem Verschwinden der Selbstversorgung haben die Nordhessen Zeit gewonnen. Sie haben aber auch Lebensqualität eingebüßt“, so das Fazit der nordhessischen Slowfoodies.
KONTAKT: Hanns-E. Kniepkamp, CV Nordhessen | hanns-ernst. kniepkamp@slowfood.de
Hausschlachtung in Nordhessen
Kartoffelernte in Melsungen 1987
Heidelbeeren-Sammler in Nordhessen
Unter dem Motto „Köstliches Deutschland“ fanden vom 3. bis 9. Oktober die Geschmackstage 2010 statt. Bundesweit unterstützten Slow Food Convivien die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit vielen Aktionen, Veranstaltungen und Kooperationen.
Berlin: Kreuzberg schmeckt – Kiez trifft Region
Über tausend Besucherinnen und Besucher kamen beispielsweise am 3. Oktober in die Eisenbahnmarkthalle, um die Veranstaltung „Kreuzberg schmeckt - Kiez trifft Region“ zu besuchen. Neben Podiumsdiskussionen rund ums gute, saubere und faire Essen sorgten viele bunte Marktstände und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für tolle Unterhaltung. „Besonders freuen wir uns darüber, wie es gelungen ist, die integrative Funktion unseres Nutzungskonzepts endlich erlebbar zu machen und zu zeigen, dass diese gerade nicht im Widerspruch zu einer Markthalle als Plattform für regionale, qualitätsorientierte Händler und Produzenten steht“, sagt Florian Niedermeier von der Projektgruppe Markthalle IX. „Es hat Spaß gemacht zuzusehen, wie die ehrenamtlichen Mitglieder von Slow Food auch die ganz Kleinen für eine bewusste, gesündere Ernährung begeistern konnten und Deutsche wie Türken gleichermaßen von dem türkischen Kinderchor sowie den orientalisch-jazzigen Klängen des Yedo-Ensembles mitgerissen wurden.“
Auch in Freiburg, Ulm, Mainfranken Hohenlohe, der Zugspitzregion und in Nordhessen fanden Veranstaltungen im Rahmen der Geschmackstage statt. Derzeit laufen Gespräche mit dem Vorstand, wie die Partnerschaften mit der Bundesinitiative 2011 ausgebaut und die Convivien noch frühzeitiger in die Planung eingebunden werden können.
Sein Bloggername klingt erst einmal nicht nach einem Lecker-Esser. Doch „Wurstsack“, im bürgerlichen Leben Hendrik Haase genannt und Mitglied des Youth Food Movement, widmet sich laut eigener Aussage mit Leidenschaft dem Genuss und bewussten Essen. Für den Internetradiosender Sputnik (www.sputnik.de) hat der junge Slow Food Aktivist jetzt gemeinsam mit dem Moderator Alex Buchwald eine morgendliche Frühstücksshow zur ARD-Themenwoche „Essen ist Leben“ produziert. Drei Folgen sind bereits online. Dort geht es um Käse aus der Milch von glücklichen Kühen, die Nachteile von Maschinenfutter oder schlicht und einfach auch mal um die Wurst. Genauer: um die Ahle Wurscht!
Die Sendung mit dem Marienkäfer
Und weil es Spaß gemacht hat, will Haase jetzt auch regelmäßig aus der Küche seiner Halleschen WG senden. Auf dem Sender Corax (www.959radiocorax.de) lief am 16. November erstmals eine Radiokochshow. Eingeladen war Bauer Klaus Feick vom Bioland-Hof Biotopia aus Greifenhagen, der die WG mit frischem Bio-Gemüse versorgte. Eine Stunde lang wurde zu sechst geschnippelt, gekocht, gewürzt und viel geredet ... über Zimt, Bio, den Supermarkt und Marienkäfer, die kleine Muster in krumme Gurken nagen. Die Küchenfunker wollen alle zwei Monate erneut auf Sendung gehen.
Bild: Impression aus der funkenden WG-Küche | Foto: Hendrik Haase
DIE INTERNET-SHOW: http://www.sputnik.de/events/aktuell/slow-food-mit-dem-wurstsack
WURSTSACK-BLOG: http://wurstsack.blogspot.com/
KONTAKT: Hendrik Haase, YFM Halle | hendrikhaase@gmx.de
Die Gründerinnen des frischgebackenen Campus Conviviums an der Hochschule Fulda (siehe Slow Food aktuell Sept. 2010) haben jetzt auch ihren eigenen Blog. Alle Food-Surfer, Kommentar- und Ideengeber sowie Slowfood-Sympathisanten aus anderen Convivien sind herzlich eingeladen, einmal vorbeizuschauen.
BLOG: http://slowfoodcampusconviviumfulda.wordpress.com
KONTAKT: Eva-Maria Endres, Leiterin des Campus CV Fulda | campusconvivium-fulda@gmx.de
Mit einer Feier während des Salone del Gusto in Turin im Oktober wurde der „Fränkische Grünkern“ als viertes deutsches Presidio jetzt offiziell bei Slow Food begrüßt. Die Anerkennung durch die Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt belohnt die Ausdauer und Arbeit der beiden Grünkern-Schutzpatrone Dietmar Hofmann und Walter Kress, die sich seit Langem mit der traditionellen Dinkelveredelung beschäftigen. Für den prickelnden Fest-Aperitif sorgten die Erzeugerkollegen des Presidios „Champagner-Bratbirne“. Otto Vogelmann, Gastronomieleiter der Löwenstein-Kliniken, servierte dazu seine viel gerühmte Kreation „Grünkern-Risotto“, zuvor hatte ihn Slow Food Präsident Carlo Petrini als Terra Madre Koch begrüßt. Neben dem deutschen Slow Food Vorstand feierte auch eine Delegation von Slow Food International die Presidio-Anerkennung des Bauland-Grünkerns auf dem Salone.
Bild: Das Grünkern-Team freut sich, das erste Mal als Presidio auf dem Salone del Gusto zu stehen (v. l.: Walter Kress, Dietmar Hofmann, Otto Vogelmann, Vogelmann jr.. | Foto: Katharina Heuberger
KONTAKT: Georg Willibald Lang, Vorsitzender Arche-Kommission | gwlang@web.de
Anlässlich der Terra Madre 2010 wurde in Turin das ehrgeizige Projekt „Tausend Gärten in Afrika“ vorgestellt. In Schulen, in Dörfern, an Stadträndern sollen Obst- und Gemüsegärten entstehen, die eine nachhaltige Selbstversorgung lokaler afrikanischer Gemeinschaften ermöglichen (begleitende Maßnahmen sind beispielsweise Kompostierung, natürliche Präparate zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung und der sparsame Umgang mit Wasser). Es sollen lokale Sorten von Obstbäumen, Gemüse und Heilpflanzen angepflanzt werden, die sich gegenseitig ergänzen. Die Idee der tausend Obst- und Gemüsegärten ist nicht neu, sondern das Ergebnis von zahlreichen laufenden (landwirtschaftlichen und schulischen) Experimenten. Ein Beispiel sind die Schulgärten, die Slow Food in Kenia, Uganda und der Elfenbeinküste realisiert hat.
Das Projekt garantiert eine Ausbildung für Bauern und junge Menschen. Es soll dabei helfen, die Kenntnis von lokalen Produkten und Biodiversität zu fördern, die Umwelt zu respektieren, Boden und Wasser nachhaltig zu nutzen. Es bedeutet, das Wissen der Älteren an die junge Generation weiterzugeben und den Geist der Zusammenarbeit zu stärken. Die Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt wird das Projekt in Afrika koordinieren. Ein erster renommierter Sponsor fand sich in Deutschland bereits mit dem Christian Verlag, der einen Garten finanzieren will.
Unterstützen auch Sie das Projekt mit einer Spende!
DOWNLOAD: Informationsbroschüre und Spendenformular
„Terra Madre – Für ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Mensch und Mutter Erde“ heißt das neue Buch von Carlo Petrini. Darin erläutert der Slow Food Gründer das Konzept eines neuen internationalen Netzwerks der nachhaltigen Nahrungsmittelherstellung und -konsumierung. Es erscheint im Februar im Hallwag Verlag. Auf einer parallel dazu stattfindenden Leserreise kommt der Autor nach Deutschland. Die Details über Stationen und Termine werden noch bekannt gegeben.
MEHR INFORMATIONEN: Hallwag Verlag Online-Shop
Nur noch wenige Tage, und Slow Food feiert am 10. Dezember den Terra Madre Tag. In Deutschland wird es zwei nationale Pilotveranstaltungen in Berlin und München geben. Aber auch lokal ist von den Convivien viel geplant. Das Thema für 2010 ist: Lebensmittel im Überfluss – ein Problem der Verteilung und Verwertung. In München, Hannover, Würzburg und Kassel, um nur einige zu nennen, werden wir den Zusammenhang zwischen dem Nahrungssystem der Nordhemisphäre und der Zerstörung von Nahrungssystemen auf der Südhemisphäre aufzeigen. Wie sich lokale Genussaktionen positiv auf eine nachhaltige bäuerliche Lebensmittelerzeugung auswirken, soll vor Ort für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebbar werden.
Noch immer ist es möglich, eigene Aktionen im Convivium zu planen und bei der Geschäftsstelle anzumelden. Wenden Sie sich mit Ihren Ideen bei Boris Demrovski per Telefon 030 / 24625939 oder per E-Mail info2@slowfood.de
Sonne und Regen wechselten sich ab - das tat der guten Stimmung in der Messe Bremen am Wochenende vom 5. bis 7. November keinen Abbruch. Die 120 Aussteller der SlowFisch haben gemäß der Slow Food Philosophie „Genießen mit Verstand“ regionale, handwerklich und traditionell hergestellte Erzeugnisse präsentiert. Im Mittelpunkt standen Fisch und Meeresfrüchte - vor allem die aus der Heimat wie Saibling, Bachforelle oder der Europäische Wels. Es gab aber auch andere außergewöhnliche Produkte wie Salami von der Weißen Gehörnten Schnucke, außerdem Frikadellen vom Salzwiesenkalb, Salzwiesenkalbsleberwurst, Varianten von der Diepholzer Moorschnucke, Bremer Scheerkohl und Ziegenkäse aus der Vulkaneifel. Ein Highlight für Genießer war die Vinothek, in der in diesem Jahr unter anderem die 35 Mitglieder des Deutschen Barrique-Forums ihre besten Tropfen präsentieren.
Begeisterter und begeisternder Nachwuchs
Am Freitag gehörte die Messe den Schulklassen – ob beim Kinderkochen, in der Malwerkstatt „wie viele Flossen hat der Fisch?“, beim Wattenmeerpuzzle oder bei einem der vielen anderen Angebote - das Interesse und die Wissbegierde der Kinder war fast unerschöpflich. Im SlowFisch Bistro zeigten die jungen Köche von morgen, Auszubildende des Schulzentrums am Rübekamp, welche Geschmacksvielfalt sich mit heimischen Fischen auf den Teller bringen lässt. Ein restlos ausverkauftes Bistro am Sonntagnachmittag war der beste Beweis für das Können der Nachwuchsköche.
Die Besucherresonanz fiel entsprechend positiv aus. So zeigte sich etwa Prof. Dr. Ute Höper-Schmidt von der Hochschule Anhalt begeistert: „Bereits im dritten Jahr in Folge habe ich mit Studenten des Studienganges Ökotrophologie der Hochschule Anhalt in Bernburg die SlowFisch in Bremen besucht. Neben einer qualifizierten Führung, die durch Herrn Fricke organisiert und zusammen mit Vertretern der Slow Food Bewegung durchgeführt wird, dem Besuch der Vortragsveranstaltungen sowie der Teilnahme an den Geschmackserlebnissen erhalten die Studierenden einen aussagekräftigen Einblick in die Slow Food Initiative und haben Gelegenheit, sich mit vielen Ausstellern über deren Konzepte zu unterhalten. Damit vertiefen sie u. a. ihre warenkundlichen Kenntnisse und lernen alternative Absatzwege kennen. Wegen des positiven Feedbacks der Teilnehmer werde ich im kommenden Jahr erneut eine Exkursion zur SlowFisch anbieten.“
Die nächste SlowFisch findet vom 4. bis 6. November 2011 in den Bremer Messehallen statt.
MEHR INFORMATIONEN: www.slowfisch-bremen.de
Geschenkidee 1 - Arche-Weihnachtspaket
„Verschenken, was wir retten wollen!“ In diesem Sinne können Sie noch bis zum 3. Dezember das Slow Food Weihnachtspaket bestellen, damit es auch garantiert unterm Weihnachtsbaum liegt. Das Paket enthält Spezialitäten aus der „Arche des Geschmacks“ wie Ahle Wurscht, Rotwein, Tauberschwarz, Alblinsen und Fränkischen Grünkern. Alle Produkte lassen sich hervorragend zu einem Weihnachtsessen kombinieren.
MEHR INFORMATIONEN: Arche-Weihnachtspaket
Geschenkidee 2 - Arche-Kalender 2011
Auch im Slow Food Kalender 2011 sind die Arche-Passagiere die Stars: Großformatige Fotos präsentieren Glanrind, Teltower Rübchen oder die Weiße Gehörnte Heidschnucke, ausführliche Informationen zu den Arche-Mitgliedern runden die Porträts ab. Ein ideales Geschenk für alle Slow Food Interessierten.
MEHR INFORMATIONEN: Reinblättern und Bestellen
Geschenkidee 3 - Slow Food Mitgliedschaft
Falls Sie bis zum 31. Januar 2011 ein neues Mitglied werben, belohnt Sie Slow Food mit einer Prämie. Die ersten 20 Werber erhalten je eine Flasche „Hippendorfer Kräuterliqueur“ (500ml) und ein Fläschchen „Chocolat Cru Liqueur“ (200 ml) der Destillerie & Brennerei Habbel aus Sprockhövel am Südrand des Ruhrgebiets. Seit 1842 wird der mildsüffige Hippendörfer nach alter Rezeptur hergestellt, der Chocolat Cru wird auf Basis eines Premium-Kakaos aus einer Plantage in Venezuela destilliert. Nach den ersten zwanzig eingegangenen Neu-Mitgliedschaften erhalten Werber eine Ersatzprämie.
MEHR INFORMATIONEN: Mitglied werben
Geschenkidee 4 - Rebstockpatenschaft
Beschenken können Sie sich (und andere) auch mit einer Rebstockpatenschaft. Sie tragen damit unmittelbar zum Erhalt einer alten Kulturlandschaft bei - den Steillagen an der Mosel. Eine Patenschaft für ein Los (= 5 Rebstöcke) kostet jeweils 65,- Euro jährlich.
MEHR INFORMATIONEN: Rebstockpatenschaften
Geschenkidee 5 - Bücher
Viel geistige Nahrung, ob zum Verschenken oder Eigenkonsum, bietet das Buch „Die Kuh ist kein Klima-Killer!“ von Anita Idel. Die Autorin ist Tierärztin und Lead-Autorin im Weltagrarrat (IAASTD). In ihrem Buch, das ab 7. Dezember im Metropolis Verlag erscheint, beschäftigt sie sich mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Tierzucht, Bodenfruchtbarkeit, Klimawandel und Erntesicherung. Idels Buch ist ein Plädoyer für eine nachhaltige Landwirtschaft auf Basis der symbiotischen Beziehung von Pflanze und Tier.
MEHR INFORMATIONEN: Metropolis Online-Shop
Und falls Sie noch Anregungen für den Weihnachtsschmaus suchen: Das neu erschienene Kochbuch „Der echte Geschmack“ (Christian Verlag) von Kille Enna und Georg Schweisfurth verspricht 90 neue und raffinierte Rezepte für die saisonale und regionale Küche, die vermeintlich einfache Lebensmittel wie Kartoffel, Tomate, Rindfleisch, Milch und Apfel in neuem Glanz erstrahlen lassen.
MEHR INFORMATIOMEN: Christian Verlag Online-Shop
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
wir freuen uns, Ihnen den Slow Food Almanach 2012 zusenden zu können!
Mit dieser Rundschrift wird er zuerst an unsere Mitglieder versandt, bevor er in ein paar Wochen auch öffentlich auf den Slow Food Webseiten zum Download bereitsteht.
Ein Brief von Carlo Petrini an unsere Mitglieder ist beigelegt. Wir wünschen allen unseren Mitgliedern Freude beim Lesen!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre und Eure
Ursula Hudson
Vorsitzende
Slow Food Deutschland e.V.
Liebe Mitglieder,
hiermit senden wir Euch den neuen Slow Food-Almanach 2012.
Er erscheint in diesem Jahr im November, nach dem Salone del Gusto und Terra Madre 2012.
Unser großes Treffen, das alle zwei Jahre stattfindet, bot den Menschen, die „gutes, sauberes
und faires Essen” in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen, wieder die Gelegenheit,
zusammen zu kommen, miteinander zu diskutieren und sich auszutauschen.
Der Almanach soll eine komplexe und möglichst vollständige Abbildung unserer Bewegung sein.
Dank der elektronischen Version ist er noch reichhaltiger und verfügt über aktive Links, mit denen
man die Geschichten und Nachrichten vertiefen und eine multimediale Erfahrung machen kann,
die einen wirklich in den Mittelpunkt des Geschehens transportiert. Die Menschen, von denen
hier erzählt wird, waren auf dem Salone del Gusto und Terra Madre mit dabei. Wer also nicht
zu der Veranstaltung kommen konnte, hat durch diese Publikation die Möglichkeit, sich noch
einen Einblick in unsere bunte, lebendige Veranstaltung zu verschaffen.
Der Almanach 2012 ist also eine umfassende Vorstellung dessen, was uns ausmacht,
aber er ist auch eine Gelegenheit, am Salone del Gusto und Terra Madre teilzuhaben - der
Veranstaltung, die sowohl für unsere Zukunft als auch für die zukünftige Richtung unserer Ideen
so wichtig ist. Ein Moment des Austauschs von Erfahrung und Wissen - wichtig für die Erde,
für unsere Gemeinschaften und für das, was jeden Tag auf unsere Teller kommt.
Viel Spaß bei der Lektüre und bleibt in Kontakt!
Um den Almanach zu lesen, klicken Sie bitte hier.
Carlo Petrini
Präsident von Slow Food
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
am kommenden Samstag, dem 28. Mai findet in Frankfurt am Main die diesjährige Mitgliederversammlung von Slow Food Deutschland statt. Einmal mehr geht es auch dieses Jahr um wichtige Entscheidungen, die die künftige Richtung unseres Vereins bestimmen werden. Vor allem werden wir den Satzungsentwurf, der später im Jahr abgestimmt werden soll, in seinen Grundzügen vorstellen, auf dass er dann über den ganzen Sommer hin in regionalen Konferenzen diskutiert werden kann. Wir wünschen uns, dass möglichst viele von Ihnen sich an diesem Prozess beteiligen. Denn eine Satzungsreform bedarf nicht nur genauer Vorbereitung, Prüfung und Überlegung, sondern auch der breiten Diskussion und Konsensbildung im Vorfeld. Viel gibt es auch zu berichten aus unserer Arbeit im vergangenen Jahr, der Besuch von Carlo Petrini im Februar dieses Jahres war sicherlich einer der Höhepunkte (mehr dazu in der Rubrik „Terra Madre“).
Parallel zur Satzungsreform wird es in den nächsten Monaten darum gehen, 20 Jahre Slow Food Deutschland vorzubereiten, ein wichtiges Jubiläum, das wir 2012 auch gebührend feiern wollen. Sie können uns helfen, dass daraus ein besonderes Fest wird (mehr dazu in der Rubrik „Vorstand“). – Der Vorbereitung und Ihrer Mitarbeit bedarf auch das andere große Ereignis, das 2012 als wichtiges Slow Food Jahr markieren wird: das große Terra Madre Treffen in der ersten Jahreshälfte 2012 in Brüssel. Es wird an dem Ort, an dem Weichenstellungen in der Landwirtschaftspolitik stattfinden, zeigen und erlebbar machen, wie wichtig lokal verankerte Lebensmittelbündnisse sind – nicht nur für die Vielfalt, die wir auf dem Teller so sehr lieben wie in der Natur, sondern auch für unsere Lebenswelt und die der Generationen nach uns!
Ich freue mich nun zunächst, möglichst viele von Ihnen auf der Mitgliederversammlung kommenden Samstag in Frankfurt begrüßen zu können (weitere Informationen unter www.slowfood-deutschland.de). Gemeinsam und nur gemeinsam können wir die wichtigen Aufgaben, die vor uns liegen, auch lösen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre und Eure
Ursula Hudson
Stellvertretende Vorsitzende
Slow Food Deutschland e. V.
Der Vorstand bittet Sie herzlich um Ihre Mithilfe! Der Verein gab in der Vergangenheit Summen im fünfstelligen Bereich für die postalische Versendung von Vereinsinformationen aus – ein immenser Betrag, der auch in konkrete Projektarbeit fließen könnte, wenn es gelingt, den Schriftverkehr Kosten sparend auf papierlose Kommunikation umzustellen. Leider sind bisher aber nur rund die Hälfte der Mitglieder per E-Mail erreichbar. Im aktuellen Slow Food Magazin finden Sie daher einen Fragebogen zu Ihren Adressdaten, die selbstverständlich nur für Vereinszwecke verwendet und nicht an Dritte für Werbezwecke weitergegeben werden. Zum Download finden Sie den Fragebogen im Intranet. Wir bitten Sie, diesen Bogen auszufüllen und an unsere Geschäftsstelle zu senden. Sie können den Fragebogen natürlich auch an die Faxnummer 030-246 259 41 oder als gescannte Datei an info@slowfood.de schicken.
Andreas Eichler, seit einem Jahr Vorsitzender von Slow Food Deutschland, wird sich, wie auf slowfood.de bereits gemeldet, aus persönlichen Gründen aus dem operativen Geschäft des Vereins zurückziehen und hat sein Amt vor Ablauf der zweijährigen Amtszeit zurückgegeben. | Weiter
Sebastian von Kloch-Kornitz, ab Februar 2010 Beisitzer im Vorstand von Slow Food Deutschland, hat sein Amt, wie ebenfalls bereits auf slowfood.de gemeldet, niedergelegt. Als Gründe nannte von Kloch-Kornitz die zunehmende Unvereinbarkeit des Ehrenamts mit neuen beruflichen Perspektiven sowie seinen Verpflichtungen als junger Familienvater. Der Vorstand bedauert sein Ausscheiden und dankt ihm für die gute Zusammenarbeit.
Slow Food Deutschland wird 20 Jahre alt. Im Jahr 2012 feiert der Verein zwei Jahrzehnte erfolgreiche Geschichte im Zeichen der Erhaltung der regionalen Esskultur und der Erzeugung von guten, sauberen sowie fairen Lebensmitteln. Eine Vereinshistorie, die möglicherweise auch einen wichtigen Teil Ihrer persönlichen Biografie ausmacht! In Vorbereitung auf den runden Slow Food Geburtstag bitten wir daher alle Slow Food Engagierten, Ihr Wissen und Material zur Dokumentation und Aufbereitung der frühen Jahre des Vereins bereitzustellen. Haben Sie Interesse, sich an einer Vorbereitungsgruppe zu beteiligen? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! Foto: Eberhard Spangenberg, Gründer von Slow Food Deutschland | Feico Derschow
KONTAKT: Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende | ursula.hudson@slowfood.de
Zwei neue Mitarbeiterinnen unterstützen Slow Food Deutschland in der Geschäftsstelle in Berlin. Veronica Veneziano ist Leiterin für die Internationale Entwicklung und Nadja Flohr-Spence koordiniert das Youth Food Movement. | Weiter
Neu an Bord ist auch Heiko Niebur. Seit Januar arbeitet der 22-Jährige in der Slow Food Geschäftsstelle in Berlin als IT-Support und unterstützt die Convivien bei allen Fragen zu den Internetseiten. Niebur studiert derzeit Europäische Ethnologie und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zur Mitarbeit in Vereinen ist er bereits sehr früh gekommen, so hat er sein Freiwilliges Ökologisches Jahr 2008/09 in der Presseabteilung der Bundesgeschäftsstelle der BUNDjugend absolviert. Foto: Heiko Niebur | Privat
KONTAKT: Veronica Veneziano | veronica.veneziano@slowfood.de | Nadja Flohr-Spence | info3@slowfood.de | Heiko Niebur | support@slowfood.de
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – jede Jahreszeit hat ihre Lieblinge. Mit dem neuen Saisonkalender von Slow Food erfahren Sie, welches Obst und Gemüse gerade frisch auf dem Markt zu beziehen ist und in die saisonale Küche passt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Einbeziehung der heimischen Kulturpflanzen aus dem Archeprojekt gelegt. Den Küchen-Jahresplaner können Slow Food Mitglieder im Portemonnaie-Format als Einkaufsbegleiter und als Kühlschrank-Plakat für zuhause über die Convivienleiter beziehen. Als PDF-Version steht er zum Download nach dem Link bereit. | Weiter
Sie haben Freude an der Arbeit zur Erhaltung der regionalen Geschmacksvielfalt und der Biodiversität? Sie sind kommunikativ und verfügen über Kompetenzen oder fortgeschrittenes Interesse im Bereich der Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln sowie über die nötige Zeit für den Einsatz in einem Ehrenamt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Der Fachbeirat der Arche-Kommission sucht zwei neue Mitglieder. Interessierte Slow Food Mitglieder, die sich bewerben wollen, finden alle Informationen und Unterlagen ab sofort im Intranet. | Weiter
Der Leiter der Kommission, Prof. Theo Gottwald, hat auf der CVL-Tagung in Wuppertal über die Arbeit der Grundsatzkommission berichtet und dem Vorstand dazu ein erstes Arbeitspapier übergeben, in dem das Verhältnis des Vereins zu Förderern, Sponsoren und anderen Organisationen geklärt wird. Weitere Vorlagen, darunter auch ein „Mission Statement“ und Arbeitspapiere zu gesellschaftspolitischen Positionen von Slow Food Deutschland, sollen folgen. Das Förderer-Sponsoren- Arbeitspapier wurde vom Vorstand bereits kommentiert und wird in der nächsten Sitzung der Grundsatzkommission am Sonntag, dem 29. Mai verabschiedet. Danach kann es im Intranet zur breiteren Diskussion von allen Mitgliedern eingesehen werden.
KONTAKT: Burkhard Ahlert, Grundsatzkommission | bahlert@t-online.de
Eine zum Jahresbeginn eingesetzte Medienkommission soll die Medienarbeit von Slow Food Deutschland noch professioneller und schlagkräftiger machen. Das Gremium erarbeitet Leitlinien für die gesamte künftige Außenwirkung des Vereins. | Weiter
KONTAKT: Wolf M. Günthner, Medienkommission | info@wg-kommunikation.de
In den Convivien gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich – von denen aber auf Vereinsebene oft wenig bekannt ist. Das führt dazu, dass Slow Food Mitglieder leider nicht wechselseitig von ihren Erfahrungen profitieren können. Die Kommission für Kinder und Jugendliche möchte dies ändern und hat aus diesem Grund einen Fragebogen an die Convivienleiter verschickt, um Informationen über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu erheben. Alle Slow Food Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen, an der Befragung teilzunehmen und ihre Convivienleiter auch über geplante oder angedachte Projekte zu informieren, insbesondere in den Bereichen Sinnes- und Geschmacksschulung, Kochen mit Kindern, Schulgarten, Aktivitäten für die Zielgruppe Jugendliche, Aktivitäten für die Zielgruppe Studierende. | Foto: Stefan Abtmeyer | Weiter zum Bereich Kinder und Jugendliche auf slowfood.de
KONTAKT: Walter Dieckmann, Leiter der Kinder- und Jugendkommission | walter.dieckmann@slowfood.de
Für den 15. und 16. Oktober 2011 ist an der Hochschule Fulda eine Tagung der Fachkommission für Kinder und Jugendliche geplant. Alle Slow Food Engagierten und Interessierten sind eingeladen, die Tagung mitzugestalten oder auch einfach nur teilzunehmen. In kurzen Vorträgen und Diskussionsrunden werden Themen wie das Youth Food Movement, Slow Food on Campus oder Studium Fundamentale in Erfurt erörtert. Weitere Vorschläge und Anregungen sind willkommen.
KONTAKT: Cornelia Ptach, Kinder- und Jugendkommission | cornelia@ptach.de | Eva Endres, Campus Convivium Fulda eva.endres@gmx.de
In lockerer Reihenfolge stellt slowfood.de in der Rubrik "CONVIVIUM aktuell" ab sofort interessante Projekte aus den einzelnen Slow Food Convivien auf der Startseite vor (www.slowfood.de). Den Anfang macht das BUGA-Programm des Conviviums Rhein-Mosel (nächster Beitrag in diesem Newsletter). Haben auch Sie ein Projekt in Ihrem Convivium, das Sie gerne auf slowfood.de vorstellen möchten? Bitte wenden Sie sich an Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende von Slow Food Deutschland, unter ursula.hudson@slowfood.de
Für die Bundesgartenschau 2011 hat das Convivium Rhein-Mosel ein Slow Food Begleitprogramm und Aktionstage vorbereitet. So stand der 22. Mai beispielsweise ganz im Zeichen des Archepassagiers Maiwirsing. Die regionale Gemüsespezialität aus dem Bonner Vorgebirge wird in einem Schaukochen präsentiert und verkostet. Am 3. Juni stellt sich das Ahrtaler Köksje vor – ebenfalls Anwärter auf einen Platz in der Arche. Die mehr als 250 Jahre alte Trockenbohnen-Zucht wird auf der BUGA ausgesät. Der große Aktionstag am 2. Juli präsentiert weitere Archepassagiere in einem Schaukochen mit anschließender Verkostung. Zusätzlich wird dem BUGA-Publikum das Slow Food Projekt GenerationenGärten vorgestellt. Das vollständige Programm, das sich bis zum Saisonabschluss im Oktober erstreckt, finden Sie auf der Website des Conviviums. | Weiter
KONTAKT: Martin Fuchs, CV Rhein-Mosel | rhein-mosel@slowfood.de
Was hat der Erhalt der Saatgutvielfalt mit unseren täglichen Kaufentscheidungen zu tun? Diese Frage beleuchtet das Convivium Karlsruhe am konkreten Beispiel der Demeter-Möhrensorte Rodelika während einer Podiumsdiskussion im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus mit Vertretern der Landwirtschaft, Saatgutzucht und Finanzwelt. Termin ist der 16. September, 19 Uhr. Gemeinsam mit Slow Food diskutieren die GLS Gemeinschaftsbank, die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, der Kultursaat e.V. und die Gemüsegärtnerei Bioland Schmälzle. Besucher können das Gespräch an den Informationsständen der beteiligten Organisationen vertiefen, an einer Verkostung unterschiedlicher Möhrensorten teilnehmen und (bei Voranmeldung und Vorauskasse) anschließend ein Möhren-Menü genießen. | Foto: Rodelika-Möhren | Kultursaat e. V. | Weiter
KONTAKT: Jens Herion, CV Karlsruhe | karlsruhe@slowfood.de
Am 11. September 2011 veranstalten die Niedersachsen ihren 2. Regionalen Genussmarkt in Braunschweig. Auf dem Gelände des Dowesees stellen Produzenten aus der Region ihre Lebensmittel vor, die verkostet und käuflich erworben werden können. Im vergangenen Jahr zog die Veranstaltung rund 2500 Besucher an. Vorweg am 9. September lädt das Convivium zur Podiumsdiskussion zum Thema „Die Situation der Landwirtschaft in Europa“ mit Vertretern aus Landwirtschaft, Politik und Verbänden ein. | Auf dem Podium - Professor Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des von-Thünen-Instituts | Foto: Katja Seifert, vTI | Weiter
KONTAKT: Hans Helmut Oestmann, CV Braunschweiger Land | info@oestmanns.de
Das Projekt „Städter werden Bauern“ der Münchner geht in die zweite Runde. Ziel ist diesmal der Neubau eines Hühnerstalls auf dem Löfflerhof der Familie Friedinger am Starnberger See, an dem man sich als Verbraucher selbst beteiligen kann. Zur Finanzierung werden Genussscheine ausgegeben: Wer sich mit einer Kapitaleinlage am Bau beteiligt, erhält darauf eine jährliche monetäre Verzinsung oder genießt auf Wunsch einen Naturalzins, etwa in Form von frischen Eiern in Demeter-Qualität. Als Mutterland solcher Projekte – heute auch unter dem Begriff Community Supported Agriculture bekannt – gilt Japan. Man schätzt, dass rund ein Viertel aller japanischen Haushalte an einer solchen „Teikei“ (Partnerschaft) beteiligt sind. Wer das Projekt der Münchner und den Löfflerhof selbst in Augenschein nehmen möchte, hat dazu am Hofbesichtigungstag, dem 16. Juli, Gelegenheit. | Weiter
KONTAKT: Johannes Bucej, CV München | mail@johannes-bucej.de
Die Gruppe Ratschlag, ein lockerer Verbund von Slow Food Aktivisten, geht dieses Jahr auf Sommertour durch die Convivien. Vor Ort präsentieren die teilnehmenden Convivien die Besonderheiten und Charakteristika der jeweiligen Stadt und Region – hinzu kommt der Besuch von Förderern, regionalen Genusshandwerkern und das abendliche Beisammensein beim Genuss regionaler Spezialitäten. Das Programm der Sommerreise 2011 reicht vom Naturerleben im hessischen Mittelgebirge zu Wanderungen durch Almen und Hochweiden in der Zugspitzregion, von maritimen Erlebnissen in Kiel zur Besichtigung der einzigen alten Pfannensiederei Europas in Göttingen oder Imkereien in der Großstadt Berlin. Alle Slow Food Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! | Link zum PDF mit allen Terminen
KONTAKT: Horst Welkoborsky, CV Dortmund | welkoborsky@welkoborsky.de
Slow Food Deutschland ist auch 2011 wieder offizieller Partner der Geschmackstage, die auch dieses Jahr wieder ganz im Zeichen der lokalen Aktionen rund um das Thema Geschmack stehen. Der Erntedanksonntag – dieses Jahr am 2. Oktober – wird wie in den vergangenen Jahren als Orientierungsdatum für Aktivitäten und Veranstaltungen der Convivien dienen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, Vorschläge und Ideen für die bundesweite Informations- und Aufklärungskampagne des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 1. bis zum 9. Oktober einzubringen. | Weiter
KONTAKT: Slow Food Deutschland, Geschäftsstelle | info@slowfood.de
Am 27. August findet das 4. informelle Mitgliedertreffen von Slow Food Deutschland statt. Veranstaltungsort ist dieses Jahr Koblenz. Allen interessierten Mitgliedern soll während des Treffens die Gelegenheit gegeben werden, sich kennenzulernen und über die Convivienarbeit vor Ort auszutauschen. | Weiter
KONTAKT: Gerrit Rinck, CV Lübeck | slowfood.luebeck@googlemail.com
Am 28. Mai fällt der Startschuss für eine große Bauernsternfahrt nach Berlin. Auf vier Routen ziehen kritische Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland zur Hauptstadt, um vor dem Kanzleramt für eine bäuerliche, faire, tiergerechte und ökologische Landwirtschaftspolitik zu werben. Organisator der Protestfahrt ist die Initiative "Meine Landwirtschaft - Unsere Wahl", die von mittlerweile 20 Organisationen, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Slow Food Deutschland, getragen wird. | Weiter
Wie würden Sie entscheiden, wenn Sie die künftige Agrarpolitik in der EU inhaltlich mitbestimmen könnten? Die Initiative "Meine Landwirtschaft - Unsere Wahl" organisiert eine virtuelle Bürgerabstimmung im Netz. Entscheiden Sie als Slow Food Mitglied mit über Nachhaltigkeit, Qualität und Regionalität der landwirtschaftlichen Lebensmittelerzeugung. | Weiter
Von unappetitlichen Killer-Kartoffeln und illegal angebautem Genmais handelt der Doku-Thriller "Gekaufte Wahrheit". Regisseur Bertram Verhaag geht in seinem Film den Machenschaften von Unternehmen nach, die ohne Rücksicht auf Konsequenzen Gentechnik einsetzen. Slow Food Deutschland ist Partner des Filmprojekts. Alle Mitglieder sind daher herzlich eingeladen, sich bei den Kinobetreibern ihrer Region einzusetzen, dass die Dokumentation in möglichst vielen Lichtspielhäusern vor Ort gezeigt wird. | Weiter
Die Internetpräsenz des Youth Food Movement wurde umgestellt und zeigt sich mit vielen neuen Features: Hintergrundinformationen, Ansprechpartner und Tipps zu YFM-Projekten, neue Fotoreportagen und Berichte zu Eat-ins, Kochaktionen und Messeauftritten. So können jugendliche Food-Surfer aus ganz Deutschland entdecken, was sich in ihrer Nähe tut und wie sie sich engagieren können. Reinklicken lohnt sich! Ansurfen könnt Ihr das Youth Food Movement über den YFM-Button auf der Hauptnavigation von www.slowfood.de. Dort findet ihr auch die Kontakte, aktuellen Termine und Links zu den YFM-Organisationen vor Ort. | Weiter
KONTAKT: Nadja Flohr-Spence, Koordination YFM | info3@slowfood.de
Biodyssey nennt sich das Projekt, bei dem 22 Mitglieder des YFM in fünf Ländern Europas Hotels testen und auf Twitter, Facebook und per Blog darüber berichten. Veranstaltet wird die nachhaltige Testfahrt – Anreise wenn möglich per Muskelkraft, Fahrrad oder Gummisohle – vom Verband der Bio-Hotels. Wer Biodysseus und seine Gefährten auf ihren Touren verfolgen möchte: Bio-Homer bloggt nach dem Link. | Weiter
KONTAKT: Nadja Flohr-Spence, Koordination YFM | info3@slowfood.de
Alle Freunde des Essens sind herzlichst zum ersten Eat-in in Gießen eingeladen. Organisiert wird die Tafel von der 21-jährigen Slow Food Aktivistin Lea Leimann am 28. Mai um 11 Uhr in der Gießener Innenstadt (Ort: Kreutzplatz, bei den großen Steinkugeln). Lea studiert im vierten Semester Ökotrophologie an der Justus-Liebig-Universität und engagiert sich im studentischen Arbeitskreis Ernährungsökologie. Ihr Aufruf: „Bereitet etwas zu essen oder trinken vor, packt eure Freunde, Geschirr, Stühle und Tische oder einfach eine Picknickdecke ein und seid um 11 Uhr bei den Steinkugeln!“ Anmeldung nicht erforderlich. Foto: Lea Leiman | Privat
KONTAKT: Lea Leimann, YFM Gießen | geniessen-in-giessen@web.de
Seit dem 9. Mai reist die „Ernährungs-Crew“ der Stiphtung Christoph Sonntag wieder gemeinsam mit Slow Food Deutschland durch Baden-Württemberg, um einem besonderen Bildungsauftrag nachzukommen. "Gesunde Ernährung, Tisch & Kultur" heißt das Projekt, bei dem Schüler jeweils eine Woche lang gemeinsam kochen, ihre heimischen Landwirte und Lebensmittelerzeuger persönlich kennenlernen und ganz allgemein die Freude und Kultur des Essens entdecken können. | Weiter
KONTAKT: Andrea Lenkert-Hörrmann | alh@lenkert-hoerrmann.de
Das Sinnestraining „Sinn-Voll“ war auf der Slow Food Messe Stuttgart ein großer Ankommer bei Kindern zwischen sieben und zehn Jahren. Es wurde von der Lebensmittel-Wissenschaftlerin Cornelia Ptach (Mitglied in der Kinder- und Jugendkommission von Slow Food Deutschland) entwickelt und dient der spielerischen Geschmackserziehung durch viele sensorische Übungen und Anleitungen. Den Leitfaden sowie begleitende Materialen können sich interessierte Slow Food Mitglieder jetzt im Intranet herunterladen.
KONTAKT: Geschäftsstelle Slow Food Deutschland | info@slowfood.de
Das Convivium Heilbronn hat bereits im Jahr seiner Gründung (2007) einen Kinderkochclub an der örtlichen Gebrüder-Grimm-Schule initiiert. Seither hat sich die Initiative an der Sonderschule für sprachbehinderte Kinder und Jugendliche zu einem festen schulischen Angebot entwickelt, das von Schülern, Lehrern und Eltern begeistert wahrgenommen wird. Durch die Unterstützung vieler Produzenten, Förderer und ehrenamtlicher Helfer ist es möglich, den Kindern und auch den Eltern die Slow Food Grundsätze zu vermitteln. Bei allen Aktivitäten entstehen kleine Filme, Berichte oder Fotoserien, die auf der Homepage der Schule veröffentlicht werden. Reinklicken lohnt sich! Foto: Ludwig Kiefer, Küchenmeister im Hotel "An der Linde" in Neckarsulm, zeigt in seinem Reich, wie man Tomaten schneidet. | Privat Weiter zum Internetauftritt der Schule mit Videos und Zeitungsberichten
KONTAKT: Maria Harlos-Stiel, CV Heilbronn | peter.harlos@arcor.de
Alteingesessen und doch vom Aussterben bedroht: Die Rinderrasse „Original Braunvieh“ wurde frisch in die „Arche des Geschmacks" aufgenommen. Die Bezeichnung entstand 1979 in der Schweiz, als Züchter sich weigerten, ihre Ursprungsrasse mit amerikanischen Brown Swiss zu kreuzen. Sie wollten sich mit dieser Bezeichnung klar von den Kreuzungstieren abgrenzen. Diese Bezeichnung für die Rasse haben 1987 auch Züchter im Allgäu übernommen, die Restbestände retteten und mit diesen Tieren in Reinzucht, sowohl für die Milch- als auch Fleischproduktion, weiterarbeiten wollten. | Weiter
KONTAKT: Manfred Dusch | allgaeu@slowfood.de
Ebenfalls neu auf der Arche: das Augsburger Huhn. Es gilt als robust, eigenwillig, freiheitsliebend und zudem als guter Futtersucher. Das Huhn braucht dementsprechend genügend Auslauf und eignet sich perfekt für die extensive Haltung. Um 1870 in Augsburg gezüchtet, erfreute es sich bald großer Beliebtheit in der ganzen Region Bayerisch-Schwaben, teilweise auch darüber hinaus. Ein guter Fleischgeschmack sowie eine doch sehr ordentliche Legeleistung, das ungewöhnliche Aussehen und seine Frohwüchsigkeit trugen dazu bei. | Foto: Monika Späth
KONTAKT: Simon Reitmeier, CV Augsburg | presidi-beauftragter@slowfood.de
Ein Gutachten der Arche-Kommission stellt fest, dass der Klingelberger 1782 nicht die Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Arche erfüllt. Weder werde der Riesling aus der badischen Ortenau nach einer alten Methode, die eine regionale Tradition hat, hergestellt, noch stamme er aus Reben einer alten, autochthonen Sorte, heißt es darin. Die Kommission lehnte daher den Antrag zur Aufnahme in die Arche einstimmig ab. Stattdessen empfiehlt der Fachbeirat – in Anerkennung der begrüßenswerten Qualitätsoffensive der Winzergemeinschaft (u. a. mit Kellerprotokoll sowie Anstrengungen zur Gewinnung gebietsheimischer Hefen) –, den Wein im Rahmen des Terra Madre Netzwerks als Lebensmittelbündnis weiterzuführen und zu fördern. Weitere Informationen und den ausführlichen Beschluss finden interessierte Mitglieder im Intranet. | Weiter
KONTAKT: Dr. Hanns-E. Kniepkamp, Vorstand, verantwortlich für den Bereich „Arche des Geschmacks“ | hanns-ernst.kniepkamp@slowfood.de
Ein neuer Agrarhaushalt steht an, ein neuer Plan für die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ab 2013. Die Weichen werden 2012 in Brüssel gestellt. Auf seiner Lesereise durch Deutschland Anfang des Jahres hat Slow Food Präsident Carlo Petrini immer wieder darauf hingewiesen, dass dies die Möglichkeit ist, den Weg für eine nachhaltige, kleinbäuerliche und regionale Landwirtschaft in Europa zu ebnen. Mit den Bauern und Produzenten des Terra Madre Netzwerks möchte Petrini daher 2012 in Brüssel präsent sein, um den Forderungen der Slow Food Bewegung auch politisch Nachdruck zu verleihen. Wie sich das Projekt einer neuen Landwirtschaft konkret gestaltet, erläutert Petrini in seinem neuen Werk „Gut, sauber, fair“. | Weiter zum Nachbericht 1 der Lesereise | Weiter zum Nachbericht 2 der Lesereise | Weiter zum Pressespiegel zur Lesereise von Carlo Petrini
Die Slow Food Messe in Stuttgart war einmal mehr ein großer Erfolg. Der Markt des guten Geschmacks vom 14. bis 17. April war für Besucher und Aussteller gleichermaßen ein beeindruckendes und hoch informatives Erlebnis. An den vier Messetagen strömten insgesamt mehr als 55.000 Besucher durch die Hallen und informierten sich an den Ständen über die Herkunft und Produktion der Lebensmittel.
Besonders erfreulich war dieses Mal, dass die Geschmackserlebnisse außerordentlich gut gebucht und besucht waren. Auch waren die Veranstaltungen des Rahmenprogramms sehr gut frequentiert; am Kindertag nahmen 3400 Kinder teil und die Jugend zog mit Bloggertreffen, Eat-in und anderen Aktivitäten rund um das Thema Lebensmittelüberfluss viel Aufmerksamkeit auf sich. | Teilnehmerin an einem Geschmackserlebnis | Foto: Stefan Abtmeyer Weiter
Weiter zum Pressespiegel des "Markt des guten Geschmacks 2011"
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland, liebe Interessierte,
die große Slow Food Messe steht vor der Tür: Vom 14. bis 17. April 2011 öffnet der Markt des guten Geschmacks in Stuttgart seine Tore. Wir freuen uns sehr, Ihnen auch dieses Jahr wieder spannende Aussteller und ein bunte Fülle von Veranstaltungen rund um Esskultur und Nahrungsmittel ankündigen zu dürfen.
Foto: Messefahnen der Slow Food Messe in Stuttgart 2010 | Stefan Abtmeyer
Ganz aktuell möchten wir Sie auf ein Highlight im Rahmenprogramm aufmerksam machen: die „Geschmackserlebnisse“ sind ab sofort buchbar, mit Preisvorteil für Slow Food Mitglieder! Diese vergnüglichen Gaumenschulungen und abenteuerlichen Ausflüge in kulinarisches Neuland gibt es nur auf Slow Food Messen und sind ein Muss für alle echten Genießer.
Die Vielfalt des Geschmacks genussvoll kennen lernen – das ist der Kern der elf Veranstaltungen. Sie erleben im vergleichenden Verkosten von besonderen Erzeugnissen und Zubereitungsweisen, wie differenziert die Zunge wahrnehmen kann. Unter der Anleitung von Experten spürt man dem Besonderen, dem Typischen und der Geschichte von Lebensmitteln nach.
Sie haben die Qual der Wahl: Entdecken Sie Geschmack und Vielfalt beim kleinen Apfelerlebnis oder dem Genussfaktor im Bier, den Kartoffelfreuden, köstlichen Innereien, Wildkräutern, beim Schinken, Wein und bei fast vergessenen Stücken von fast vergessenen Arche-Ochsen. Texturen, Konsistenzen, Aromen und Düfte wahrnehmen, erschmecken, ertasten, vergleichen und kombinieren – in den „Geschmackserlebnissen“ werden Sie mit allen Sinnen in die Geheimnisse, Geschichten und Traditionen guter, sauberer und fairer Lebensmittel eingeweiht.
Um bei der Buchung der Geschmackserlebnisse den Preisvorteil für Slow Food Mitglieder zu nutzen, laden Sie bitte den Coupon herunter oder lesen Sie die Informationen weiter unten.
Mehr Informationen zu den Geschmackserlebnissen finden Sie hier
Foto: Komplexe Knolle - Küchenchef Otto Vogelmann experimentiert mit Geschmack und Farbe verschiedener Kartoffelsorten bei einem Geschmackserlebnis auf der Slow Food Messe 2010 | Stefan Abtmeyer
Dass Slow Food nicht nur für Genuss und guten Geschmack steht, sondern zunehmend auch für eine verantwortungsvolle Ernährung im globalen Kontext, das zeigt die Themenauswahl vieler Vorträge, Seminare und Podiumsdiskussionen. Sie ergänzen den Genuss auf dem Teller mit Hintergrundwissen, zum Nachdenken und als Basis für das eigene Kauf- und Essverhalten. Ob Vergessenes und wenig Geschätztes in der heutigen Esskultur, die Dramatik der globalen Lebensmittelverschwendung, nachhaltige Landwirtschaft, Kochtraditionen, Genuss und Genesung, Lebensmittelnetzwerke, Terra Madre, die Arche des Geschmacks oder die Jugendbewegungen bei Slow Food – hinter all den Themen stehen Botschaften, die es lohnen, gehört und beachtet zu werden.
Zuletzt noch ein besonderer Kinotipp: Wir zeigen im Rahmenprogramm den Film „Taste The Waste“ über Lebensmittelverschwendung von Valentin Thurn, der auf der Berlinale viel Aufmerksamkeit bekam und erst ab Sommer in den Kinos zu sehen ist. Weitere Informationen zum Film finden Sie hier
Foto: Berlinale-Festivaldirektor Dieter Kosslick (erste Reihe li.) und Regisseur Valentin Thurn (erste Reihe re., mit Tochter Selina) diskutieren mit einer Schulklasse beim Kulinarischen Kino über den Film "Taste the Waste" | Valentin Thurn
Broschüre zum gesamten Rahmenprogramm herunterladen
Wir hoffen, Sie ein bisschen neugierig gemacht zu haben, laden Sie ein, mit dabei zu sein und freuen uns auf Sie in Stuttgart!
Mit genussvollen Grüßen
Ihr Vorstand von Slow Food Deutschland e. V.
Slow Food Mitglieder erhalten einen einmaligen Preisnachlass von 2 Euro auf die Erwachsenen-/Ermäßigten- oder Familien-Tageskarte inkl. VVS zum Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe 2011.
Buchbar unter www.messe-stuttgart.de/vorverkauf. Klicken Sie auf das Logo der Messe, wählen Sie „Vorteilscode einlösen“ und wählen dort den entsprechenden Artikel. Nun die Checkbox „Aktionscode/Vorteilscode einlösen“ anwählen und Ihren Vorteilscode slowfood_eintritt eingeben. Nur online buchbar!
Achtung: Bei Buchung eines Geschmackserlebnisses erhalten Slow Food Mitglieder die Eintrittskarte am selben Veranstaltungstag zum ermäßigten Preis von 5 Euro. Die Geschmackserlebnisse können Sie unter www.messe-stuttgart.de/geschmackserlebnisse buchen. Bitte beachten Sie, dass zum Geschmackserlebnis auch eine gültige Tageskarte benötigt wird! Buchen Sie eine Tageskarte inkl. VVS und das/die Geschmackserlebnisse Ihrer Wahl und legen diese in den Warenkorb. Klicken Sie dort auf „Aktionscode/Vorteilscode einlösen“ und geben folgenden Vorteilscode ein: slowfood_ge Nur online buchbar!
Coupon für Buchungen mit Preisvorteil herunterladen
Öffnungszeiten: Do.: 14 bis 22 Uhr | Fr. – So.: 10 bis 18 Uhr
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
der Slow Food Almanach 2011 ist erschienen!
Mit dieser Rundschrift wird er zuerst an unsere Mitglieder versandt, bevor er in ein paar Wochen auch öffentlich auf den Slow Food Webseiten zum Download bereitsteht.
Ein Brief von Carlo Petrini an unsere Mitglieder ist beigelegt. Wir wünschen allen unseren Mitgliedern Freude beim Lesen!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre und Eure
Ursula Hudson
Amtierende Vorsitzende
Slow Food Deutschland e. V.
Liebe Slow Food Freunde,
auch in diesem Jahr begrüßen wir das Erscheinen unseres Almanachs. Das Jahrbuch ist ein noch junges Instrument für unseren Verein, und mit jeder Ausgabe gibt es ein besseres Bild davon, wofür wir uns in der Welt einsetzen.
Dieses Jahr ist der Almanach besonders reich an beispielhaften Geschichten, die vielleicht besser als viele theoretische Betrachtungen vermitteln können, was wir sind und was wir tun. «Slow Food und Terra Madre sind unser Haus, unser Projekt»: Auf diesen Seiten lesen Sie viel über die Arbeit von Slow Food in den verschiedenen Kontinenten, über die Terra-Madre-Bündnisse, die Erfahrungen mit der Bewahrung der biologischen Vielfalt und der Ernährungs- und Geschmackserziehung.
Es sind Geschichten von jungen Menschen, Männern und Frauen, die in ihrer Umgebung aktiv und konstruktiv im Mittelpunkt ihrer Gemeinschaften stehen. Wir müssen nichts anderes tun, als diese Menschen miteinander und mit uns zu vernetzen, damit ihre Taten als Beispiel, als Anregung, als Chance für gemeinsame Entwicklung und Austausch dienen können. Wir haben das Glück, ihnen zur Seite zu stehen und von ihnen lernen zu können. Auf unserer Suche nach neuen, innovativen Denkmustern für die Zukunft sind uns diese jungen Menschen schon einen Schritt voraus. Sie können uns den Weg weisen.
Diese elektronische Veröffentlichung bietet zahlreiche Möglichkeiten: aktive Links, die zu verschiedenen Slow-Food-Webseiten und anderen Internetseiten führen, auch zu Bildgalerien und Videoaufzeichnungen. Der Almanach 2011 erzählt von uns und den Regionen, wo wir zuhause sind – unsere Heimat, die unser größter Reichtum ist. Dieser Reichtum beruht auf den vielfältigen Ökosystemen unserer Heimatregionen, und auf die ebenso vielfältige menschliche Anpassung an die Umwelt. Diese kreative Vielfalt ermöglicht es uns, immer neue Ideen zu finden um gut, sauber und fair zu produzieren. Und das lässt uns weiter auf eine bessere Welt hoffen – immer ausgehend von den Lebensmitteln, denn darin liegt unsere Kultur, die Kultur von Slow Food.
Um den Almanach zu lesen, klicken Sie bitte hier.
Carlo Petrini
Präsident von Slow Food
„Die gemeinsamen Ansichten einer positiven Esskultur“ standen im Mittelpunkt eines Gespräches der Vorstände von Slow Food Deutschland (SFD) und des Bundes Ökologische Landwirtschaft (BÖLW) am 9. September in Frankfurt am Main. Der BÖLW ist der Spitzenverband landwirtschaftlicher Erzeuger, Verarbeiter und Händler ökologischer Lebensmittel in Deutschland. Zur Bündelung der politischen Aktivitäten hat BÖLW seinen Sitz in Berlin.
Beide Seiten stimmten darin überein, dass SFD und BÖLV eigentlich ganz natürliche Partner in der Sache seien. Der Vorsitzende des Bundes, Felix Prinz zu Löwenstein, betonte das Interesse der ökologischen Landwirtschaft am Dialog mit bewussten Verbrauchern und sah einen langfristigen Paradigmenwechsel, für den Slow Food exemplarisch sei.
Politische und gesellschaftliche Initiativen bis hin zu gemeinsamen Veranstaltungen mit Parlamentariern stehen auf der Tagesordnung zur Prüfung durch beide Vorstände.
Der Gaststättenführer „Osterie d´Italia“ der italienischen Slow-Food-Freunde ist legendär. In der mittlerweile 20. Auflage avancierte er zum Vademecum aller kulinarisch interessierten Italienreisenden. Ein vergleichbares Werk für die deutschen Genuss-Regionen zu schaffen, hat sich die Genussführer-Kommission zum Ziel gesetzt. Erster Schritt auf diesem Weg ist eine mittlerweile viel besuchte Website (www.slowfood.de/genussfuehrer), auf der bereits weit über 100 Gaststätten von örtlichen Testgruppen empfohlen werden. Von der Saar bis in die Oberpfalz, vom Breisgau bis in die norddeutsche Tiefebene reichen die Empfehlungen zu Gaststätten, die von Slow Food Mitgliedern vor Ort ausgiebig geprüft und für gut befunden wurden. Und auch etliche Produzenten-Tipps versprechen einen hochwertigen Einkauf sauberer regionaler Produkte direkt vom Erzeuger.
Die siebenköpfige Genussführer-Kommission koordiniert die Testergebnisse aus den Convivien und unterstützt neue Testgruppen in den jeweiligen Regionen. Die weißen Flecken auf der Genuss-Landkarte Deutschlands sollen so schnell als möglich verschwinden. Hierzu werden noch viele weitere Testgruppen und aktive Mitglieder gebraucht, die sich an dem Projekt beteiligen. Interessierte Slow-Foodies wenden sich bitte an Ihren Convivienleiter oder direkt an die Kommission. Diese erklären gerne, wie man eine Testgruppe gründet, welche Bewertungskriterien den Empfehlungen zugrunde liegen und wie die Tipps dann auf der Website präsentiert werden können. Die Kommission hat in jahrelanger Arbeit verbindliche Grundsätze entwickelt und auch ein Handbuch für die Praxis erstellt.
MEHR INFORMATIONEN: www.slowfood.de/genussfuehrer
KONTAKT: Wieland Schnürch, Leiter Genussführer-Kommission wieland.schnuerch@t-online.de
Uli Dinslage vom Convivium Frankfurt verstärkt ab sofort die IT-Kommission und wird sich darüber hinaus um das Intranet kümmern. Weitere Mitstreiter in der Kommission sind Thomas Baschetti, Leiter des Convivums Osnabrück, Florian Pürner aus dem Convivium München und Franz Pozelt aus dem Convivium Berlin.
Wie schmeckt Honig von Berliner Bienen? Was sind Teltower Rübchen? Woher kommt Obst, wenn nicht aus dem Supermarkt? Am ersten Sonntag im Oktober 2010 können Besucherinnen und Besucher der Kreuzberger Eisenbahnmarkthalle unter dem Motto „Kreuzberg schmeckt. Kiez trifft Region“ die Vielfalt regionaler Lebensmittel erkunden und Themen rund ums gute, saubere und faire Essen diskutieren.
Vernetzung von Mark und Metropole
Die Initiative zu der Veranstaltung ging aus einem Gesprächskreis hervor, den Barbara Assheuer vom Berliner Slow Food Convivium im Frühjahr initiiert hat. Angesichts der um sich greifenden Vertriebsmacht von Supermärkten und Großhandels-Zentren sollen neue Wege der Vernetzung zwischen Produzenten und Verbrauchern ausgelotet werden. Ziel ist dabei, möglichst konkrete Ansätze zu entwickeln, wie Vertriebsstrukturen aufgebaut bzw. unterstützt werden können, die den Slow Food Ansprüchen an gute, saubere und faire Produkte entsprechen.
Projektgruppe Markthalle IX
Ein konkreter Anknüpfungspunkt bot sich durch die Vorstellung der Projektgruppe Markthalle IX um Bernd Maier, Nikolaus Driessen u.a. Sie wollten die aktuelle Ausschreibung des Betriebs einer historischen Markthalle in Kreuzberg nutzen, um in Zusammenarbeit mit eine Nachbarschaftsinitiative ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept zu entwickeln, bei der die Vermarktung regionaler Produkte und das Angebot einer an Qualität und Saisonalität orientierten Gastronomie im Mittelpunkt stehen. Schnell bildete sich ein Kreis, der mit dem Aktionsbündnis Mark und Metropole beim Verein Berlin21 e. V. auch Akteure einschloss, die sich seit Jahren um einen Verbesserung regionaler Lebensmittelvermarktung bemühen. Gemeinsam entwickelte man die Idee der Veranstaltung „Kreuzberg schmeckt. Kiez trifft Region“.
Beitrag zu den Geschmackstagen 2010
Slow Food Deutschland ist offizieller Partner der Geschmackstage 2010, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter dem Motto „Köstliches Deutschland“ vom 3. bis 9. Oktober 2010 bundesweit veranstaltet. Der Koordinator Ulrich Frohnmeyer regte an, die Veranstaltung in diesem Rahmen zu verorten. Diese Idee wurde begeistert aufgegriffen.
Dazu gehört die Schaffung eines Netzwerkes von Erzeugern und Ko-Produzenten, Gastronomen und Händlern. Die Handelsgrenzen sind gefallen. Eine Chance. Besteht doch dadurch die Möglichkeit für handwerkliche Erzeuger in Polen trotz EU-Agrarmarktes weiteren Absatz für ihre hochwertigen Produkte zu schaffen. Andererseits können deutsche Verbraucher regional erzeugte Produkte erwerben, die in der Region ansonsten nicht mehr hergestellt werden.
Erfahrungsaustausch auf Schloss Lomnitz
Ziel ist es, den internationalen Ansatz der Terra Madre auch über nahe Grenzen hinweg zu leben. Das Convivium Lausitz plant für Oktober 2010 einen ersten Schritt zum Erfahrungsaustausch mit einem Besuch auf Schloss Lomnitz im Hirschberger Tal.
KONTAKT: Monika Johannes-Vorbrugg, SF-Bochum@gmx.de
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Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland, liebe Interessierte,
zum ersten Mal ruft ein breites Bündnis von Bauern-, Umwelt-, Tierschutz- und Entwicklungsorganisationen unter dem Motto „Wir haben es satt! – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten“ zu einer zentralen Demonstration während der „Grünen Woche“ in Berlin auf. Slow Food Deutschland gehört zu den 19 Trägern der Veranstaltung, die am Samstag, dem 22. Januar 2011 stattfindet.
Wir freuen uns über alle Slow Food Mitglieder, die schon geplant haben oder sich noch spontan entscheiden werden, nach Berlin zu kommen, um im Sinne der Slow Food Philosophie für eine nachhaltigere und klimaschonende Lebensmittelversorgung aus einer bäuerlichen Landwirtschaft und für faire, gesunde und saubere Agrarprodukte zu demonstrieren. Die Adressaten des Protests sind Landwirtschaftsminister aus aller Welt und internationale Agrarkonzerne, die sich auf Einladung der Bundesregierung zur „Grünen Woche“ in der Hauptstadt treffen. Die Veranstaltung wirbt für ein nachhaltiges Umdenken in der Agrarpolitik.
Zum Demo-Auftakt gibt es zwei Veranstaltungen in der Markthalle IX in Kreuzberg, die von Slow Food Deutschland mit organisiert werden. Die stellvertretende Vorsitzende, Ursula Hudson, eröffnet am Freitagabend den Empfang mit Nnimmo Bassey, dem Träger des Alternativen Nobelpreises 2010. Der Leiter der Weltorganisation „Friends of the Earth“ kämpft in seiner Heimat Nigeria nicht nur gegen eine umweltzerstörende Ölförderung sondern auch für eine menschengerechte und nachhaltige Landwirtschaft. Am Samstag bekochen regionale Erzeuger die Gäste der Demo mit einem stärkenden Bauernfrühstück. Das ganze Programm mit kulinarischer und musikalischer Umrahmung sowie den genauen Terminen können Sie hier herunterladen: Programm Markthalle IX
Links: Zu Gast beim Empfang in der Markthalle IX am 21. Januar - der Nigerianer Nnimmo Bassey, Träger des Alternativen Nobelpreises 2010 | Foto: The Right Livelihood Award
Slow Food Deutschland ist mit einem Infostand am Brandenburger Tor vertreten. Der Aktivist und Koch Wam Kat, der schon im Oktober 2010 mit uns bei der Terra Madre in Turin war, bekocht am Slow Food Stand Demonstranten mit einer warmen Gemüsesuppe aus regionalen Produkten. Der Küchenchef der Löwenstein-Klinik, Otto Voglmann, stärkt Standbesucher mit seinem berühmten Slow-Food-Presidi-Risotto aus Fränkischem Grünkern.
Links: "Ein Koch, der soziale Bewegungen auf hohem Niveau durchfüttert und so Normalität schafft, wo Ausnahmezustände herrschen", steht auf Wam Kats Kochbuch zur kulinarischen Weltverbesserung. Am Samstag kocht der Niederländer mit Wahlheimat Brandenburg am Stand von Slow Food Deutschland. Foto: Wam Kat
Der Treffpunkt zum Demo-Start um 12:00 Uhr ist für Slow Food Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde von Slow Food am Washington Platz, Ecke Friedrich-List-Ufer. Den Treffpunktplan können Sie hier herunterladen: Slow Food Treffpunkt
Alle weiteren Informationen erhalten Sie in der Slow Food Geschäftsstelle und auf der Website www.wir-haben-es-satt.de.
Anreisetipps finden Sie z. B. beim BUND.
Die Demo-Zeitung, die als Beilage in der taz erschienen ist, können sie hier herunterladen.
Mit den besten Wünschen für ein glückliches, gesundes und genussreiches neues Jahr
Ihre und Eure Ursula Hudson
Stellvertretende Vorsitzende
Slow Food Deutschland e.V.
Berlin, 09. November 2011
Liebe Mitglieder von Slow Food Deutschland,
am vergangenen Wochenende, vom 04.-06. November fand die SlowFisch in Bremen statt, auch dieses Jahr eine gelungene Veranstaltung.
Die Messe war die ideale Plattform für zwei wichtige Momente, das erste Netzwerktreffen der kleinen Fischereibetriebe aus Nord- und Ostsee, sowie das Treffen des Youth Food Movement mit Teilnehmern aus Deutschland, den Niederlanden, Griechenland und Mazedonien. Auf beiden Sitzungen wurden wichtige Anknüpfungspunkte für die Netzwerke erarbeitet, und zukünftige Projekte konzipiert, zum Beispiel für die Vermarktung von qualitativ hochwertigen, handwerklich hergestellten Fischprodukten. Mit der Unterstützung unserer Partner, der Messe Bremen, der Kampagne Ocean2012 und der Lighthouse Foundation möchten wir in den kommenden Monaten auf dieser Basis aufbauen.
Auch mit den anderen Programmpunkten der Messe wie den Geschmackserlebnisse, der Vortragsreihe und dem Kinderkochen sind wir sehr zufrieden – und nicht zuletzt mit den vielen guten, sauberen und fairen Lebensmitteln, die auf der Messe ausgestellt und mit Begeisterung verköstigt wurden.
Das Netzwerktreffen der kleinen Fischereibetriebe fügt sich in die internationale Slow Fish Kampagne für eine gute, saubere und faire Fischerei ein. Es wurde organisiert von Slow Food Deutschland e.V., dem internationalen Slow Food Verein und der Messe Bremen und unterstützt von der Lighthouse Foundation und der Kampagne Ocean2012. Die Konferenz am Samstag hatte zum Ziel, gemeinsame Herausforderungen besonders im Kontext der europäischen Fischereipolitik zu benennen und mögliche Lösungsstrategien auszuarbeiten. Die Vernachlässigung der kleinen Betriebe in der vorherrschenden Wirtschaftspolitik wurde gleich von mehreren Teilnehmern angesprochen. Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft ignorieren die Bedeutung der kleinen Betriebe für lokale Wirtschaften und lebendige Küstenregionen, sowie für den Erhalt von gesunden Ökosystemen. Es fehle an Respekt und Verständnis. Auch der Versuch der reformierten Fischereipolitik, die kleineren Akteure zu schützen, sei auf den falschen Grundlagen aufgebaut, da eine Identifizierung durch einen einzigen Faktor, der Länge des Bootes, die Vielzahl der Situationen und Ansprüche in den unterschiedlichen Gewässern und Küstenregionen Europas nicht entspricht. Wichtiger als die quantitativen Parameter sei die qualitative Bedeutung des Betriebes für die lokale Gemeinschaft, für den Erhalt der Ökosysteme, den Beitrag zur lokalen Wirtschaft und die Bewahrung und Weitergabe von Wissen und Können. „In der lokalen Dimension ist der Einzelne Protagonist,“ so fasste es Carlo Petrini, internationaler Präsident von Slow Food, in seiner Begrüßungsrede an die Tagungsteilnehmer zusammen.
Konkrete weitere Maßnahmen beinhalten innovative Vermarktungsprojekte und die Verbreitung von vorbildlichen Arbeitspraktiken mithilfe des Internets und den sozialen Medien. Auch ein Positionspapier zur Fischereipolitik soll in den kommenden Wochen zusammengestellt werden aufbauend auf der „Brussels Declaration“ der Kampagne Ocean2012. (Mehr Informationen über Ocean2012 finden Sie auf der Webseite der Kampagne: http://ocean2012.eu/ )
Youth Food Movement
Für die jungen Aktivisten und Slow Food Begeisterten des Youth Food Movement war das Treffen auf der Messe ein wichtiger Schritt. Sie sind aus ganz Deutschland, sowie den Niederlanden, Griechenland und Mazedonien zusammengekommen, um sich auszutauschen und das Weiterwachsen des Netzwerkes in den kommenden Monaten zu besprechen. Wichtiger Termin noch in diesem Jahr ist das internationale Youth Food Movement in Amsterdam am 10. Dezember, das ganz im Zeichen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) steht. Dort sollen weitere Schritte in der Kampagne des Youth Food Movements für eine gute, saubere und faire GAP 2013 ausgearbeitet werden. Auch die deutschen Jungaktivisten werden mit zwei Delegierten in Amsterdam vertreten sein.
Convivienleiter- und Mitgliedertreffen, 12. November 2012
Am nächsten Wochenende findet die schon im letzten Rundbrief angekündigte Tagung für Convivienleiter und Mitglieder in Kassel statt. Noch einmal möchten wir Sie herzlich zu Diskussion und Austausch einladen.
WANN: 12. November 2011, 11.30h - 17.00h
WO: Kassel, Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel
Themen des Tages sind unter anderem die drei kritischen Punkte der Satzungsreform – Selbständigkeit der Convivien, das Delegiertenprinzip und Online-Meinungsbildung/Abstimmung – sowie die Diskussion des Positionspapiers der Grundsatzkommission. Die genauen Themen entnehmen Sie bitte der Tagesordnung. Sie finden diese und andere Tagungsunterlagen auf unserer Webseite im internen Bereich auf der Startseite des Mitgliederforums. Sollten Sie damit Schwierigkeiten haben, wenden Sie sich bitte an Frau Klitzing in der Geschäftsstelle unter support@slowfood.de. Sie wird Ihnen die Unterlagen auch gerne per Mail schicken.
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme an der geplanten Veranstaltung. Professor Dr. Franz-Theo Gottwald wird die Versammlungsleitung für den Tag zu übernehmen. Roberto Burdese, Mitglied des Vorstands von Slow Food International, wird auch dabei sein. Er wird mit uns strategische Allianzen zwischen Slow Food Deutschland und Slow Food Italien – den beiden größten Slow Food Vereinen in Europa - aus der Sicht beider Länder und der von Slow Food Internationalmit Blick auf Slow Food Europa diskutieren und uns auch das neue Konzept der künftigen Terra Madre Treffen, sowie den Planungsstand für den Internationalen Weltkongress 2012 vorstellen.
Als ein Schritt zu einer modernen Vereinskommunikation wird diese Tagung zum ersten Mal als Livestream den Mitgliedern online zu Verfügung stehen. Um die Veranstaltung am Samstag live zu verfolgen, klicken Sie bitte auf diesen Link:
http://www.slowfood.de/mitgliederforum/livestream/
Bitte beachten Sie: der Link befindet sich im internen Bereich der Webseite, Sie müssen also dort eingeloggt sein.
Mit einem herzlichen Gruß,
Ihr Vorstand
Newsletterverwaltung
Sie möchten den Newsletter nicht mehr erhalten, die Empfänger-Adresse ändern, oder haben diesbezügliche technische Fragen? Dann schicken Sie uns eine Email: support@slowfood.de
]]>Der Countdown läuft. Auch dieses Jahr feiert Slow Food am 10. Dezember den Terra Madre Tag. Nationale Pilotveranstaltungen wird es dazu in Berlin und München geben. Das Thema für 2010 ist: „Lebensmittel im Überfluss –ein Problem der Verteilung und Verwertung".
Slow Food Deutschland wird mit zwei Veranstaltungen am 10.12. in Berlin und einer Veranstaltung am 11.12 in München den Zusammenhang, zwischen dem Nahrungssystem der Nordhemisphäre und dem der Zerstörung von Nahrungssystemen auf der Südhemisphäre aufzeigen. Wie sich lokale Genuss-Aktionen positiv auf eine nachhaltige bäuerliche Lebensmittelerzeugung auswirken, wird vor Ort erlebbar gemacht. Alle lokalen Aktionen in den Convivien finden Sie hier.
Veranstaltungsort: Schul-Umwelt-Zentrum Mitte, Gartenarbeitsschulen Wedding & Tiergarten, Scharnweberstr. 159, www.suz-mitte.de
• 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Wam Kat (Aktivist & Koch) kocht mit Schülern und dem Youth Food Movement aus gesammelten Lebensmitteln und mit Gemüse aus dem Garten
• 13.00 bis 14.00 Uhr – Valentin Thurn zeigt seinen Fim „Essen im Eimer – Taste the Waste“. Anschließend Gesprächsrunde mit Valentin Thurn, Pirkko Bell (Berlin) und Wam Kat zum Thema
Vorstellung des Projekts „1000 Obst- und Gemüsegärten für Afrika“, Dr Sahle Tesfai, Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung, International Centre North South Dialogue, Network for Ecofarming in Africa, Universität Kassel-Witzenhausen
Veranstaltungsort: Hotel Intercontinental Berlin, Budapester. Str. 2, Raum Charlottenburg
• 16.15 Uhr – Begrüßung, Dr. Ursula Hudson, stellv. Vorsitzende Slow Food Deutschland
• 16.30 bis 17.15 Uhr – Vortrag Dr. Anita Idel, Tierärztin und Buchautorin „Die Kuh ist kein Klima-Killer“ (erscheint Dezember 2010), Fruchtbare Landschaften – zum Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen
• 17.15 bis 17.30 Uhr – Valentin Thurn zeigt seinen Film „Essen im Eimer – Taste the Waste“
• 17.30 Uhr bis 18.15 Uhr – Gesprächsrunde „Es ist genug für alle da“ mit: Dr. Ursula Hudson, Dr. Anita Idel, Valentin Thurn, Wam Kat, Helmut Krüger-Danielson (SUZ-Mitte)
• 18.15 Uhr bis 18.45 Uhr – Vorstellung Terra Madre Projekt „1000 Obst- und Gemüsegärten für Afrika“, Dr. Sahle Tesfai, International Centre North South Dialogue, Network for Ecofarming in Africa, Universität Kassel-Witzenhausen
• 18.45 Uhr – Eröffnung Buffet ‚Vergessenes und wenig Geschätztes’ durch Alf Wagenzink, Hotel Intercontinental
Veranstaltungsort: Der Pschorr, Viktualienmarkt 15, 80331 München
• 19:00 Uhr – Gemeinsam mit den Köchen des Pschorr wird gezeigt, dass von einem geschlachteten Kalb nicht nur das Filet und andere Edelteile, sondern vieles mehr mit Genuß verzehrt werden kann. Hier können Sie sich direkt anmelden!
Was ist Terra Madre?
Bereits seit 2004 treffen sich die Mitglieder des Netzwerks Terra Madre parallel zum Salone del Gusto in Turin. Mittlerweile gehören dem Netzwerk neben Bauern und Lebensmittelproduzenten, Vertriebe, Köche, verarbeitende Betriebe, Konsumenten und Wissenschaftler an. Und alle engagieren sich für die gemeinsame Vision von verantwortungsvoller Landwirtschaft, regionaler Ess- und Trinkkultur sowie guten, sauberen und fairen Lebensmitteln. Wie kein anderes Projekt verbindet Terra Madre diese unterschiedlichen lokalen Lebensmittelbündnisse. Es ist daraus ein weltweites Netzwerk entstanden, das gemeinsam an der Veränderung der Nahrungssysteme teilhat. Den Akteuren reicht es nicht aus, regional einzukaufen. Sie gehen einen Schritt weiter und suchen den direkten Austausch mit den Menschen vor Ort, die dieselbe Überzeugung teilen wie sie. So wurde am 10. Dezember 2009, zusammen mit dem 20-jährigen Jubiläum von Slow Food, zum ersten Mal der Terra Madre Day gefeiert.
Sie können die Presseinformation auch als PDF herunterladen. Hier klicken.
Die Teilnahme ist kostenlos! Für eine bessere Planung melden Sie Ihre Teilnahme an einem der Termine bitte bei Boris Demrovski (info2@slowfood.de oder Tel. 030/246 25 939) in der Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland an.
Für weitere Hintergrundinformationen zum Netzwerk Terra Madre und dem Terra Madre Tag 2010 kontaktieren Sie bitte
Boris Demrovski (info2@slowfood.de)
Slow Food Deutschland e. V.
Luisenstraße 45
10117 Berlin
www.slowfood.de
V. i. S. d. P.: Dr. Ursula Hudson
Liebe Freundinnen und Freunde von gut , sauber und fair,
zunächst möchten wir uns auch im Namen unserer Mitarbeiter in der Geschäftsstelle bei allen bedanken, die bisher unserem Aufruf um Aktualisierung ihrer Mitgliederdaten, vor allem der Emailadressen bedanken. Die fortlaufende Aktualisierung der Mailadressen wird die Kommunikation und Information sehr erleichtern.
Seit der Mitgliederversammlung in Frankfurt stehen vor allem die Satzungreform und die Rückführung der Mitgliederverwaltung auf dem Arbeitsplan des Vorstands, die Grundsatzkommission hat ein erstes Papier zu gesellschaftlichen Positionen von SFD vorgelegt und wir haben im September zwei große Veranstaltungen mit Partnern zum Thema Lebensmittelverschwendung und Erntereste vor, bei der auch Carlo Petrini mit dabei sein wird.
Hier im Einzelnen:
Satzungsreform
Der Reformprozess unserer Satzung geht so wie auf der Mitgliederversammlung besprochen weiter. Die Regionalkonferenzen zur Diskussion der Satzungsentwürfe sind in Vorbereitung. Die angekündigte außerodentliche Mitgliederversammlung zur Verabschiedung der Satzung ist auf den 12. November festgelegt. Ort: Haus der Kirche, Kassel. Bitte merken Sie sich den Termin vor.
Für die Regionalkonferenzen stehen folgende Termine und Orte fest:
Hannover: Samstag, 3. September
Berlin: Sonntag, 11. September
Nürnberg: Samstag 17. September
Köln: Samstag, 24. September
Stuttgart: Samstag, 24. September
Wir möchten Ihnen allen die Möglichkeit geben, die Satzungsentwürfe zu diskutieren. Es steht Ihnen frei, an welcher Veranstaltung Sie teilnehmen möchten, ganz wie es Ihnen zeitlich und örtlich an Besten passt. Wir bitten Sie jedoch, sich in der Geschäftsstelle dazu mit Namen anzumelden – info3@slowfood.de – damit wir entsprechend planen können, der Mittagsimbiss auch in ausreichender Menge vorhanden ist und wir mit Ihnen, falls notwendig, in Kontakt treten können.
Über die weiteren Details, Lokalität, werden wir Sie so bald wie möglich informieren; die Regionalkonferenzen sollen um 11.00 Uhr beginnen und jeweils um 16.00 Uhr enden, so dass An- und Abreise an einem Tag möglich ist.
Zur Diskussion stehen der Satzungsentwurf, der zur Mitgliederversammlung in Frankfurt vorgelegt wurde und ein basisdemokratischer Ansatz, der auf der Empfehlung der Grundsatzkommission beruht, welcher in der Stellungnahme der Grundsatzkommission zur direkten Demokratie im Verein im Protokoll ihrer Sitzung vom 29. Mai 2011 festgehalten ist:
Die Grundsatzkommission spricht sich für direkte Demokratie bei Slow Food Deutschland aus. Sie begrüßt elektronische Abstimmung. Einzelne Grundsatzkommissionsmitglieder werden sich hierzu noch einmal Gedanken machen.
Die Unterlagen zur ordentlichen Mitgliederversammlung vom 28. Mai 2011 in Frankfurt am Main, darunter auch das Protokoll (Dokument Nr. 0000) sowie die für die MV vorbereitete Satzungssynopse (Dokument Nr. 0015) finden Sie im nicht-öffentlichen Bereich (Mitgliederbereich) der SFD Homepage im Bereich ‚Dokumente‘.
Geschäftsstelle – Mitarbeiter - Mitgliederverwaltung
Personelles
Mit dem 31. 7. ist Boris Demrovski auf eigenen Wunsch aus dem Team der Geschäftsstelle ausgeschieden. Er möchte sich beruflich stärker an anderen Inhalten orientieren und das Aufgabenfeld wechseln. Heiko Niebur hat eine Hilfskraftstelle an der Universität in seinem Fachgebiet erhalten und schied ebenfalls zum 1. August aus. Daraus erwuchs die Notwendigkeit, die Tätigkeitsfelder in der Geschäftsstelle neu zu strukturieren und Ausschau nach Verstärkung in der Geschäftsstelle zu halten.
Durch einen glücklichen Umstand ist es uns gelungen, in Anke Klitzing eine neue, in Slow Food Dingen erfahrene Mitarbeiterin gewinnen zu können. Anke hat Anglistik und Soziologie in Dublin (Irland) studiert und den Master für Theorie und Kommunikation für Gastronomie und Tourismus an der Universität für gastronomische Wissenschaften in Italien absolviert. Sie war nach ihrem Studium ein Jahr im internationalen Slow Food Pressebüro tätig. Wir haben mit Anke unser Team um eine Person erweitert, die Slow Food gut kennt und uns in wichtigen Aufgaben unterstützen wird.
Anlaufstelle in der GS für alle Verwaltungsfragen, Mitgliederverwaltung, Förderer u.ä. ist Hannelore Staschewski, die gemeinsam mit Pete Strzelczyk Ihre Fragen entgegennimmt und bearbeitet
Nadja-Flohr-Spence kümmert sich mit hohem Einsatz um die Koordination und Organisation vom Youth Food Movement, der Gründung von Campus Convivien und grundsätzlich um die Einbindung junger Erwachsener in die Slow Food Bewegung
Veronica Veneziano ist zuständig für die Koordination der Projekte, die Entwicklung von Terra Madre, Earth Markets und kümmert sich um die internationalen Beziehungen; in der Geschäftsstelle ist sie die Ansprechpartnerin für die Kommissionen.
Bitte beachten Sie, dass die Geschäftsstelle neue Zeiten hat, in der Sie sie telefonisch erreichen können (auf der SFD Homepage). Via Email erreichen Sie unsere Mitarbeiter unter folgenden Emailadressen:
info@slowfood.de - Pete Strzelczyk
info2@slowfood.de - Hannelore Staschewski
info3@slowfood.de - Nadja Flohr-Spence
support@slowfood.de – Anke Klitzing für spezifische Supportfragen, und
a.klitzing@slowfood.de in allen anderen Belangen
veronica.veneziano@slowfood.de – Veronica Veneziano
Grundsatzkommission – Positionspapier
Die Grundsatzkommission unter der Leitung von Prof. Dr. Theo Gottwald hat ein erstes Grundsatzpapier zu gesellschaftlichen Positionen für Slow Food Deutschland erarbeitet. Wir möchten dieses Papier zur Diskussion stellen, die Ergebnisse sammeln, diese in die Endfassung des Papiers einfließen lassen und das Papier auf der ao MV verabschieden. Das Papier finden Sie im Mitgliederbereich der Homepage (Mitgliederforum), wo es bis zum 23. September diskutiert werden kann. Wir freuen uns auf zahlreiche Beiträge.http://www.slowfood.de/mitgliederforum/positionspapiere.
Slow Food International – Positionspapiere
Slow Food International hat zwei Positionspapiere vorgelegt: Das erste, Food Policies and Sustainability, ist aus einem offenen, international besetzten (Dozenten wie Studenten) Kurs der Universität für Gastronomische Wissenschaften hervorgegangen; es wurde auf dem Terra Madre Treffen in Turin 2010 weiterdiskutiert und nun fertiggestellt. Das zweite ist ein Positionspapier von Slow Food zur geplanten Reform der EU Agrarpolitik, Zu einer neuen gemeinsamen Agrarpolitik. Beide Papiere finden Sie auf unserer Homepage im neuen Slow Themen Bereich.
Aktion gegen Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung im Westen und ihre Auswirkung auf unser Nahrungssystem wie auch auf das in den Ländern der Dritten Welt ist ein zentrales Slow Food Thema, geht es hier doch besonders um Nahrungssouveränität, Umgang mit Ressourcen und vor allem um das Recht aller auf gute, saubere und faire Lebensmittel. Wie schon auf der MV angekündigt macht Slow Food Deutschland gemeinsam mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst und Brot für die Welt auf den Missstand der Lebensmittelverschwendung mit einem gemeinsamen großen Mittagessen ganz aus verschmähten Produkten, wie Ernteresten und ‚ausgemusterten‘ Lebensmitteln aufmerksam. Wir schlagen die große Tafel auf, einmal in Berlin am 10. September am Dorothea Schlegel Platz, wo auch Carlo Petrini als Tischgast dazu kommen wird und einmal in Stuttgart am 17. September, auf dem Schlossplatz; Details entnehmen Sie bitte den Informationen auf der Homepage. Es werden für beide Veranstaltungen noch Helfer und Mitmacher gesucht; wir wären dankbar, wenn Sie diese Infos im Falle an Interessierte weitergeben könnten (Info auf der SFD Homepage).
Und nicht zuletzt möchten wir Sie hiermit an das heranrückende Informelle 4. Mitgliedertreffen am 27. August in Koblenz erinnern. Hier steht der Erfahrungsaustausch zwischen aktiven Mitglieder verschiedener Convivien im Vordergrund. Bei den Treffen in der Vergangenheit haben sich in sachlicher Atmosphäre anregende Erörterungen ergeben. Jeder ist willkommen, der sich und seine Ideen zu Slow Food einbringen möchte. Das Programm steht im SFD Forum unter www.slowfood.de und im Forum Schneckenpost www.schneckenpost.info.
Wir danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung der Slow Food Bewegung in Deutschland und verbleiben mit genussvollen Grüßen,
für den Vorstand,
Ihre Ursula Hudson
]]>Liebe Convivienleitungen,
zum ersten Mal ruft ein breites Bündnis von Bauern-, Umwelt-, Tierschutz- und Entwicklungsorganisationen unter dem Motto „Wir haben es satt! – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten“ zu einer zentralen Demonstration während der „Grünen Woche“ in Berlin auf. Slow Food Deutschland gehört zu den 19 Trägern der Veranstaltung, die am Samstag, dem 22. Januar 2011 stattfindet.
Wir freuen uns über alle Slow Food Mitglieder, die schon geplant haben oder sich noch spontan entscheiden werden, nach Berlin zu kommen, um im Sinne der Slow Food Philosophie für eine nachhaltigere und klimaschonende Lebensmittelversorgung aus einer bäuerlichen Landwirtschaft und für faire, gesunde und saubere Agrarprodukte zu demonstrieren. Die Adressaten des Protests sind Landwirtschaftsminister aus aller Welt und internationale Agrarkonzerne, die sich auf Einladung der Bundesregierung zur „Grünen Woche“ in der Hauptstadt treffen. Die Veranstaltung wirbt für ein nachhaltiges Umdenken in der Agrarpolitik. Das gesamte Tagesprogramm finden Sie hier.
Zum Demo-Auftakt gibt es zwei Veranstaltungen in der Markthalle IX in Kreuzberg, die von Slow Food Deutschland mit organisiert werden. Die stellvertretende Vorsitzende, Ursula Hudson, eröffnet am Freitagabend den Empfang mit Nnimmo Bassey, dem Träger des Alternativen Nobelpreises 2010. Der Leiter der Weltorganisation „Friends of the Earth“ kämpft in seiner Heimat Nigeria nicht nur gegen eine umweltzerstörende Ölförderung sondern auch für eine menschengerechte und nachhaltige Landwirtschaft. Am Samstag bekochen regionale Erzeuger die Gäste der Demo mit einem stärkenden Bauernfrühstück. Das ganze Programm mit kulinarischer und musikalischer Umrahmung sowie den genauen Terminen können Sie hier herunterladen: Programm Markthalle IX
Links: Zu Gast beim Empfang in der Markthalle IX am 21. Januar - der Nigerianer Nnimmo Bassey, Träger des Alternativen Nobelpreises 2010 | Foto: The Right Livelihood Award
Slow Food Deutschland ist mit einem Infostand am Brandenburger Tor vertreten. Auf der rechten Seite der Straße des 17. Juni vom Brandenburger Tor aus gesehen. Der Aktivist und Koch Wam Kat, der schon im Oktober 2010 mit uns bei der Terra Madre in Turin war, bekocht am Slow Food Stand Demonstranten mit einer warmen Gemüsesuppe aus regionalen Produkten. Der Küchenchef der Löwenstein-Klinik, Otto Voglmann, stärkt Standbesucher mit seinem berühmten Slow-Food-Presidi-Risotto aus Fränkischem Grünkern. Zusätzlich werden am Stand neue Slow Food T-Shirts verkauft und Informationsmaterial über unsere Bewegung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration verteilt.
Links: "Ein Koch, der soziale Bewegungen auf hohem Niveau durchfüttert und so Normalität schafft, wo Ausnahmezustände herrschen", steht auf Wam Kats Kochbuch zur kulinarischen Weltverbesserung. Am Samstag kocht der Niederländer mit Wahlheimat Brandenburg am Stand von Slow Food Deutschland. Foto: Wam Kat
Der Treffpunkt zum Demo-Start um 12:00 Uhr ist für Slow Food Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde von Slow Food am Washington Platz, Ecke Friedrich-List-Ufer. Slow Food wird vor Ort durch zwei große Transparente den Weg zum Treffpunkt weisen. Den Treffpunktplan können Sie hier herunterladen: Slow Food Treffpunkt
Alle weiteren Informationen erhalten Sie in der Slow Food Geschäftsstelle und auf der Website www.wir-haben-es-satt.de.
Anreisetipps finden Sie z. B. beim BUND.
Die Demo-Zeitung, die als Beilage in der taz erschienen ist, können sie hier herunterladen.
Mit den besten Wünschen für ein glückliches, gesundes und genussreiches neues Jahr
Ihre und Eure Ursula Hudson
Stellvertretende Vorsitzende
Slow Food Deutschland e.V.