Slow Food Präsident Carlo Petrini in Nürnberg

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(Slow Food-Präsident Carlo Petrini; Quelle NürnbergMesse)

Slow Food auf der Biofach Nürnberg

Kurzbericht


1. Eröffnung der BioFach

Carlo Petrini, internationaler Präsident von Slow Food, war am 15. Februar 2007 einer der Eröffnungsredner der Messe „BioFach und Vivaness“ in Nürnberg. In einer mit langem Beifall bedachte Rede warb Petrini für die Rückbesinnung auf die bäuerliche Landwirtschaft und eine Abkehr von Gentechnik und Massenproduktion. (Quelle SFD)

2. Pressekonferenz

Seeds for the future of food mit Carlo Petrini, Vandana Shiva, Susanna Cenni, Bennie Haerlin.

3. Kongressprogramm

Organicly Slow bridging food and agriculture mit Carlo Petrini, Walter Kress, Antonio Compagnoni (IFOAM World Board)
Hier vertiefte Carlo seine Aussagen vom Vormittag und beschrieb die Zukunft von Slow Food im Dialog mit Walter Kress als Plattform für eine neue Agrar- und Esskultur.
4. Besuch des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg
Herr Dr. Ulrich Maly besuchte uns im Rahmen des offiziellen Messerundgangs am Slow Food Messestand und wir konnten ihm unter großer Pressebeteiligung die „Goldene Schnecke“ ans Revers heften. Er ist der erste OB Deutschlands der eine Slow Food „Schnecke“ wurde. Zugleich hat sich die Entourage der Messerundgänger u. a. der bayerische Minister Schnappauf an unserem Marktstand den dargebotenen Geschmackserlebnissen gewidmet, insbesondere dem Bier. Zu diesem Zeitpunkt waren unser Fördermitglied Kloster Plankstetten (welches am nächsten Tag mit einer Goldmedaille für hervorragende Produkte ausgezeichnet wurde), die Riedenburger Brauerei und die Dorfkäserei Geifertshofen mit Kostproben vertreten. Die Nürnberger Presse berichtete ausführlich u. a. auf der Titelseite der Nürnberger Zeitung, den Nürnberger Nachrichten, und in den Messeinformationen.con_n_b288-res_ob_nuernberg.jpg











(Foto: dpa/Sippel)


5. Carlo Petrini am Slow Food Messestand
Carlo Petini kam trotz seines angegriffenen Gesundheitszustandes - kurz am Slow Food Stand vorbei, um die Vorstände, das Convivium Nürnberg und die anderen Mitarbeiter und Studenten zu begrüßen und einen guten Messeverlauf zu wünschen.con_n_b288-res_petrini_bei_slowfood.jpg












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(Fotos: M. Tremel)6. Besuch der Vorstandsmitglieder von Slow Food Deutschland
Wir konnten am Stand Frau Klatt, die Herren Johannes Bucej und Harald Scholl begrüßen
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(Foto: M. Tremel)7. Verlauf der Messe

1) International
Zahlreiche Anfragen, Gespräche, Broschürenausgabe (mehrsprachig), Wünsche, Anregungen und einige Kritiken von Slow Food Mitgliedern und Förderern beschäftigten durchgehend mindestens zwei Mitgliedern des Conviviums Nürnberg. Unterstützt wurden wir von den sehr freundlichen SFI Mitarbeitern, Oliver Birk, Fabio Merafini und Francesca Farkas aus Bra. Viele ausländische Besucher zeigten auch lebhaftes Interesse an den täglich wechselnden Bio-Geschmackerlebnissen, den dargebotenen Kostproben und deren Produzenten.

Wir hatten täglich während der Messe durchschnittlich über 50 ausländische Besucher mit großem Informationsbedarf.

Österreicher (Convivium Wien. CV Südburgenland u. a.) Schweizer, Amerikaner, Schweden, Polen, Ungarn, Holländer, Japaner, Saudi Araber (Anfrage für Conviviumgründung) und weitere Nationalitäten sorgten für stimmungsvolle, abwechslungsreiche und sprachlich auch manchmal herausfordernde Begegnungen.

2) Deutschland

a) Besuch verschiedener ConvivienleitererInnen, Mitgliedern und Förderer, welche im Laufe der Tage durchaus mehrmals zum Plauschen oder Verkosten vorbeischauten.

b) Anfragen auch von vielen Nichtmitgliedern (deutschlandweit) zum Thema Slow Food allgemein, Mitgliedschaft im Speziellen und vereinzelt Anträge auf Fördermitgliedschaft, z. B. von Köchen, Restaurants und anderen Vertretern der Lebensmittelbranche. Es wurde auch nach einer Liste gewünscht von Slow Food Förderern mit und ohne Bio nachgefragt.

c) Besuch von zahlreichen Presseleuten mit dem Wunsch nach umfassender Information zu Slow Food. Wir haben im Rahmen unserer beschränkten Möglichkeiten geholfen, ans Internet bzw. an die Zentrale verwiesen. Pressemappen wären sicher sehr hilfreich.

d) Convivium Nürnberg hatte viele regionale Anfragen und unser neuer Flyer fand nicht nur bei den Franken Anklang.

e) Verteilung der Messeinfos für die Stuttgarter Messe.

f) Wir haben vom druckfrischen Slow Food Magazin über 200 Exemplare zum Teil gegen eine Schutzgebühr von einem Euro und über 250 ältere Slow Food Magazine gratis abgegeben.

g) Die Auswahl der Merchandisingartikel war leider nicht optimal. Beispielsweise hätten von den Kochschürzen und den leider nicht vorhanden T-Shirts eine wesentlich größere Anzahl verkaufen können. /auch beim Salone sind Schürzen und T-Shirts besonders begehrt). Bestellungen wurden aufgenommen und wir versuchen diese zu bearbeiten.
Aufgrund des großen Interesses an Slow Food ist von den Vorständen in Erwägung zu ziehen, bei zukünftigen Biofach – Messen diese Plattform intensiv zu nutzen.

Von meiner Seite aus an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die zahlreichen Helfer des Conviviums Nürnberg und an Walter Kress.


Gerhard Tremel
Convivium Nürnberg

ABSCHLUSSBERICHT: BioFach und Vivaness 2007 in Bestform

  • Erneuter Besucherrekord: 45.273 zufriedene Fachbesucher
  • Grandiose Vivaness-Premiere

45.273 Fachbesucher (2006: 37.426*) – ein Plus von 21% – aus 116 Ländern nutzten die herrlichen Vorfrühlingstage vom 15. bis 18. Februar für eine Reise nach Nürnberg, um sich über den Weltmarkt für Bio-Produkte und Naturkosmetik zu informieren. 34% der Besucher kamen aus dem Ausland, vor allem aus Österreich, Italien, dem Land des Jahres der BioFach 2007, aus den Niederlanden, Polen, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien oder Spanien. Sie waren des Lobes voll über das Angebot der 2.565* Aussteller (2006: 2.088*, +23%, Flächenzuwachs +18%) von BioFach und Vivaness. Gut zwei Drittel der Aussteller reisten aus dem Ausland an. Neben dem kraftvollen Auftritt deutscher Bio-Produzenten (811) waren unter den insgesamt 80 ausstellenden Nationen Italien (398), Spanien (216), Frankreich (153) und Österreich (111) traditionell stark vertreten.
So ist Udo Funke, Projektleiter BioFach und Vivaness, stolz und glücklich: „Rundum zufriedene Aussteller und Besucher, zwei Messen der Superlative, eine beeindruckende Branche... Genau so habe ich mir meinen Start bei der NürnbergMesse vorgestellt!“

BioFach: Iss Gutes und rede darüber

Teil zwei seines Lebensmottos folgte der charismatische Carlo Petrini, Gründer und Präsident von Slow Food , erneut eindringlich zur Messeeröffnung, auf einer Pressekonferenz und in zahlreichen persönlichen Gesprächen. Mit seinem furiosen Eröffnungsappell für höchste Lebens-mittelqualität und gegen gentechnisch veränderte Nahrung sprach er Ausstellern und Besuchern aus dem Herzen. Sein persönliches Messe-Fazit: „Die BioFach ist eine außergewöhnliche, eine herausragende Messe!“ Diesem Urteil schließen sich offensichtlich zahlreiche weitere Fachleute an, so das Befragungsergebnis eines unabhängigen Instituts: Fast 99% der BioFach-Besucher waren mit dem Angebot zufrieden. (Quelle: Nürnbergmesse)

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