Aktuelles

Handelsabkommen: Sieben Gründe gegen das EU-Mercosur-Abkommen

Handelsabkommen: Sieben Gründe gegen das EU-Mercosur-Abkommen
Pexels, creative commons
18.12.2019 - Im Verlauf des Jahres 2020 will die Europäische Union das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay abschließen. Die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft fordern den schnellstmöglichen Abschluss des Abkommens und wollen damit insbesondere neue Absatzmärkte für Konzerne erschließen. Dabei hat die EU bereits heute einen Exportüberschuss von 9,1 Milliarden Euro mit den Mercosur-Staaten, und die Gefahren des Abkommens für Mensch und Umwelt liegen auf der Hand.

Fisch-Fanggrenzen bis 2020: Minister fühlen sich nicht an EU-Recht gebunden

Fisch-Fanggrenzen bis 2020: Minister fühlen sich nicht an EU-Recht gebunden
Auf See
18.12.2019 - Vom 16.-17. Dezember wurde im EU-Ministerrat über die Fanggrenzen für über 100 Fischbestände in Nordostatlantik und Nordsee verhandelt: 2020 soll mehr gefischt werden, als das Recht erlaubt. Mit ihrer Entscheidung in der Nacht zu Mittwoch haben die Landwirtschaftsminister der EU – darunter Bundesagrarministerin Julia Klöckner – die verbindlich geltende Frist 2020 für ein nachhaltiges Fischereimanagement aller EU-Fischbestände verfehlt.

Überfischung: Nachhaltiger Fisch auf dem Teller – geht das überhaupt?

Überfischung: Nachhaltiger Fisch auf dem Teller – geht das überhaupt?
Marion Hunger
16.12.2019 - Im Rahmen eines Pressebrunchs zum Thema Nachhaltige Fischerei informierten die Slow Food Deutschland Vorsitzende Ursula Hudson, die stellvertretende Vorsitzende Nina Wolff und der Chef Alliance Koch Christoph Hauser über den Status quo der Gemeinsamen Fischereipolitik, die Notwendigkeit nachhaltiger Fanggrenzen und über die Herausforderungen für Gastronomie und Privathaushalte, nachhaltigen Fisch auf den Tisch zu bringen. So haben Köch*innen der Slow Food Chef Alliance immer häufiger Bedenken, noch Fisch auf die Speisekarte zu setzen und fordern die Politik zum Handeln auf.

Video: Chemisch-synthetische Pestizide als Auslaufmodell?

Video: Chemisch-synthetische Pestizide als Auslaufmodell?
Ingo Hilger
12.12.2019 - Slow Food Deutschland, MISEREOR, Bioland Niedersachsen/Bremen und PAN fordern Verbot hochgefährlicher Pestizide. Seit Jahren sind die negativen Folgen des großflächigen Einsatzes chemisch-synthetischer Pestizide in der Landwirtschaft bekannt. Ihre Nutzung wird dennoch weiterhin ausgeweitet. Dabei zeigen Beispiele der ökologischen Landwirtschaft in Indien und Deutschland, dass es auch anders geht. Dazu diskutierten die Organisationen mit ihren Gästen am Donnerstag, 14. November, im Pavillon Kulturzentrum in Hannover.

Video: Is(s)t man Vegan wirklich nachhaltiger, Dr. Ursula Hudson?

Video: Is(s)t man Vegan wirklich nachhaltiger, Dr. Ursula Hudson?
10.12.2019 - Marilena Berends von Sinneswandel war zu Besuch bei uns in Berlin, um ein Video-Interview mit unserer Vorsitzenden Ursula Hudson aufzuzeichnen, das ab jetzt verfügbar ist. Warum ist Essen politisch? Was hat die Lebensmittelproduktion mit Klima und Umwelt zu tun? Wie kann eine nachhaltige Ernährung aussehen? Warum ist billig bei Lebensmitteln nur vermeintlich billig? Wozu brauchen wir die Vielfalt? Diese und andere Fragen werden hier behandelt.

Terra Madre Tag: Verlust von Biodiversität wird Milliarden kosten

Terra Madre Tag: Verlust von Biodiversität wird Milliarden kosten
Ingo Hilger
09.12.2019 - Rund um den Terra Madre Tag am 10. Dezember feiert das Slow-Food-Netzwerk weltweit die Vielfalt kulinarischer Traditionen, was den Erhalt von Biodiversität voraussetzt. Ihr Verlust wird der Staatengemeinschaft, laut neuesten Ergebnissen des Weltbiodiversitätsrats IPBES, jährlich rund 145.000 Milliarden Dollar kosten, mehr als das Eineinhalbfache des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

Weltbodentag: Durch Bodengesundheit Zukunft unserer Ernährung sichern

Weltbodentag: Durch Bodengesundheit Zukunft unserer Ernährung sichern
Lebensgrundlage Boden
28.11.2019 - Anlässlich des Weltbodentags am 5. Dezember fordert Slow Food Deutschland Politik, Wirtschaft, Erzeuger*innen und Verbraucher*innen auf, Boden als Lebensgrundlage zu achten: Politik, indem sie Boden rechtlich schützt; Erzeuger*innen, indem sie bodenerhaltend wirtschaften und Verbraucher*innen, indem sie guten Boden durch den Kauf guter Lebensmittel fördern.

Bauernproteste: Agrarwende unumgänglich – Weitblick von Bäuer*innen, Verbraucher*innen und Politik erforderlich

Bauernproteste: Agrarwende unumgänglich – Weitblick von Bäuer*innen, Verbraucher*innen und Politik erforderlich
26.11.2019 - Seit einigen Wochen demonstrieren Bäuerinnen und Bauern mit grünen Kreuzen und zuletzt auch mit ihren Traktoren für mehr Wertschätzung und um auf wachsende Anforderungen an die bäuerliche Arbeit hinzuweisen. Zu diesen Protesten aufgerufen haben vom Bauernverband unabhängige Initiativen, u.a. die Initiative Land schafft Verbindung. Tausende Landwirt*innen demonstrieren heute in Berlin.

Milch: Rupert Ebner über ihre vielen Facetten und über Herausforderungen auf dem Milchmarkt

Milch: Rupert Ebner über ihre vielen Facetten und über Herausforderungen auf dem Milchmarkt
Milch
26.11.2019 - Anlässlich des Forum Milch in Nordrhein-Westfalen zum Thema „Lebenselixier Milch – gestern, heute, morgen“ am 9. September 2019, war Slow-Food-Vorstandsmitglied Rupert Ebner in Werl als Referent zu Gast. Warum Milch nicht gleich Milch ist und was für Slow Food unter "guter Milch" versteht konnte er hierbei aufführen und auf aktuelle Herausforderungen auf dem Milchmarkt und in der Milchproduktion eingehen. (Beitrag mit Video-Statement)

Glyphosat: EU sollte kein Hemmnis für Mitgliedstaaten sein, die das Totalherbizid verbieten wollen

Glyphosat: EU sollte kein Hemmnis für Mitgliedstaaten sein, die das Totalherbizid verbieten wollen
26.11.2019- Slow Food fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, dem Beispiel Österreichs und Deutschlands zu folgen und sich für ein klares nationales Verbot von Glyphosat zu entscheiden. Vor zwei Jahren hat die Europäische Kommission die Glyphosat-Zulassung bis Dezember 2022 verlängert. Die wachsende Besorgnis von Bürger*innen über die Verwendung von Glyphosat und anderen Pflanzenschutzmitteln stellt einen idealen Zeitpunkt dar, um die Zulassungsverlängerung für Glyphosat im Jahr 2022 abzulehnen und die EU zu einem EU-weiten vollständigen Verbot dieses Totalherbizids zu drängen.

Demonstration: Agrarwende anpacken, Klima schützen!

Demonstration: Agrarwende anpacken, Klima schützen!
22.11.2019 - Am 18. Januar 2020 demonstrieren wieder Zehntausende bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin für die Agrar- und Ernährungswende. Mit bunten Schildern, kreativen Kostümen und starken Botschaften fordern die Demonstranten – aufgerufen von rund 55 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft – zum Auftakt der Grünen Woche im Regierungsviertel: Bauernhöfe nicht beim Umbau der Landwirtschaft alleine lassen, Veto gegen das Mercosur-Abkommen sowie Nein zu Industriemogelpackungen wie Gentechnik, Patent-Saatgut und routinemäßigem Pestizideinsatz. Nach einem weiteren schwierigen Jahr mit Dürre und Starkregen steht die Demonstration unter dem Motto: „Agrarwende anpacken, Klima schützen!“

Initiative mit Petition: Gesetz für fairere Lieferketten "Gegen Gewinne ohne Gewissen"

Initiative mit Petition: Gesetz für fairere Lieferketten "Gegen Gewinne ohne Gewissen"
Initiative Lieferkettengesetz
05.11.2019 - Slow Food Deutschland hat sich einem breiten Bündnis aus über 60 zivilgesellschaftlichen Organisationen angeschlossen, die die Bundesregierung dahin bringen wollen, ein Gesetz zu verabschieden, das deutsche Unternehmen gesetzlich zur weltweiten Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards verpflichtet. Das Bündnis startete die Initiative 'Gegen Gewinne ohne Gewissen' und fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einer Petition, bis 2020 ein Lieferkettengesetz auf den Weg zu bringen.

Fischerei: Speisekarte mit gutem Gewissen

Fischerei: Speisekarte mit gutem Gewissen
Berliner Bouillabaisse
29.10.2019 - 2019 markiert ein sehr wichtiges Jahr für unsere Fischbestände und für die Meeresumwelt. Denn die EU hat sich verpflichtet, bis 2020 für eine nachhaltige Fischerei in unseren Meeren zu sorgen. Auch verantwortungsvolle Köchinnen und Köche aus dem Slow-Food-Netzwerk fordern zunehmend die Einhaltung dieses Ziels; zuletzt in Berlin bei einer gemeinsamen Stakeholder-Veranstaltung von Slow Food Deutschland, der Deutschen Umwelthilfe und Our Fish.

Baden-Württemberg: Update zum Volksbegehren Artenschutz

Baden-Württemberg: Update zum Volksbegehren Artenschutz
28.10.2019 - In den vergangenen Wochen haben wir mit dem Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“ als Bündnis richtig etwas bewegt in Baden-Württemberg. Noch nie haben so viele Menschen diskutiert, wie wir das Artensterben, aber auch das Höfesterben in der baden-württembergischen Landwirtschaft, bremsen können. Aktuell sind wir im Dialog mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern der Landesregierung über die Umsetzung eines Gesetzes, weshalb wir uns entschieden haben, die Mobilisierung vorerst und vermutlich bis Mitte Dezember nicht aktiv weiter zu treiben. Details zum politischen Prozess und Stand der Dinge lesen Sie hier...

Neue Gentechnik-Verfahren sind Gentechnik

Neue Gentechnik-Verfahren sind Gentechnik
Biotechnologie im Lebensmittelbereich
23.10.2019 - Anlässlich des morgigen EU-Verbraucherministerrats haben neun Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzverbände einen Brief an die zuständigen deutschen Ministerien (BMEL, BMU, BMJV) verschickt, um die europarechtlich vorgeschriebene Regulierung neuer Gentechniken sicherzustellen. Im Verbändebrief, den auch Slow Food Deutschland unterzeichnet hat, fordern die Organisationen die Beibehaltung der geltenden europäischen Gentechnik-Regulierung und ordnungsgemäße Umsetzung des EuGH-Urteils.

Bodengesundheit: Wir müssen Boden und Pflanze als Einheit begreifen!

Bodengesundheit: Wir müssen Boden und Pflanze als Einheit begreifen!
Tischgespräch zum Thema Bodengesundheit
17.10.2019 - Weil unsere Böden durch einen oft übermäßigen Einsatz von chemischem Dünger und Monokulturen ausgelaugt und geschädigt sind, lädt die »IG gesunder Boden« im November bereits zum vierten Mal zu einem »Bodentag« mit vielen interessanten Referenten ein. Im Vorfeld der Veranstaltung sprach Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, mit Franz Rösl, dem Gründer der Interessengemeinschaft.

Ostsee-Fanggrenzen 2020: Vollständige Nachhaltigkeit aller Fischbestände trotz drastischer Quotenkürzungen verfehlt

Ostsee-Fanggrenzen 2020: Vollständige Nachhaltigkeit aller Fischbestände trotz drastischer Quotenkürzungen verfehlt
15.10.2019 - In der Nacht zum 15. Oktober wurden in Luxemburg die Verhandlungen der EU-Ministerinnen und Minister über die Fanggrenzen für die zehn wirtschaftlich bedeutendsten Fischbestände in der Ostsee abgeschlossen. Das rechtlich verbindliche Ziel nachhaltiger Fanggrenzen für alle Bestände bis 2020 wurde nicht erreicht. Trotz drastischer Kürzungen entspricht die Hälfte der erzielten Vereinbarungen nicht den wissenschaftlichen Empfehlungen. Die marinen Ökosysteme sowie die Küstenfischerei geraten dadurch weiter unter Druck.

Biodiversitätsschutz: Warum wir das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ unterstützen

Biodiversitätsschutz: Warum wir das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ unterstützen
09.10.2019 - Artenschutz und Agrarwende erfordern eine neue Vereinbarung für mehr Verbindlichkeit und Verantwortung in Baden-Württemberg, denn auch in den vergangenen zwei Legislaturperioden wurde weder das massive Artensterben noch das ebenso massive Höfesterben trotz vieler gut gemeinter Förderprogramme gestoppt. Die Forderung nach Pestizidfreiheit in Naturschutzgebieten löst an mancher Stelle Kontroversen aus, deshalb hat die Bodensee-Stiftung ein Positionspapier zum Volksbegehren Artenschutz formuliert, das die Slow-Food-Position sehr gut widerspiegelt und sehr klar vermittelt, warum dieses Vorgehen so wichtig ist.

Good Food Good Farming: Slow Food beteiligt sich wieder an den EU-Aktionstagen für die Agrarwende

Good Food Good Farming: Slow Food beteiligt sich wieder an den EU-Aktionstagen für die Agrarwende
08.10.2019 - Zum zweiten Jahr in Folge schließt sich Slow Food Europa den Europäischen Aktionstagen Good Food Good Farming an, die diesen Oktober wieder in verschiedenen Ländern Europas stattfinden. Am 22. Oktober organisieren die beteiligten Organisationen unter anderem eine Demonstration in Straßburg zum europäischen Parlament, zu der wir herzlich einladen. Verschiedene Slow-Food-Netzwerke organisieren über 15 Veranstaltungen in west-, mittel- und nordeuropäischen Ländern, darunter Italien, Rumänien, Lettland, Frankreich, Tschechien, der Slowakei, Deutschland, Finnland und Kroatien.

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