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Vorwort von der Vorstandsvorsitzenden Nina Wolff:
In diesem Jahr feiern wir unser 30-jähriges Bestehen. 1992 nahm Slow Food sein Engagement in Deutschland auf – sicherlich ohne zu wissen, welche Vielfalt es innerhalb von drei Jahrzehnten entfalten würde.
Die Angebote, Themen- und Betätigungsfelder von Slow Food in Deutschland sind seither kontinuierlich gewachsen. Wir haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit den Orten der Herstellung und Verarbeitung unserer Lebensmittel vertraut gemacht, die Menschen hinter den Produkten ins Blickfeld gerückt. Und wir haben zunehmend gegenüber den politisch Verantwortlichen die Stimme erhoben. Denn Essen ist nicht nur Ausdruck einer eigenen Haltung, sondern zu einem kolossalen Politikum geworden. Wie wir uns heute ernähren, bestimmt, wie wir künftig auf dem Planeten zusammenleben. Wenn wir über Zukunft sprechen, führt kein Weg am Essen vorbei.
Slow Food hat erfolgreich gelernt, wie kulinarisches Engagement auch politisch gelingen kann und umgekehrt. Und mit diesem einzigartigen Wissen mischen wir uns ein, weil wir überzeugt sind und dafür eintreten, dass allen Menschen gute, saubere und faire Lebensmittel zustehen. Das war und ist möglich, weil immer mehr kluge Köpfe zu uns stoßen, unser Netzwerk bereichern. Inzwischen zählen wir knapp 90 Convivien, unsere Regionalgruppen, in denen bundesweit engagierte Menschen unterschiedlichen Alters aktiv unsere Vielfalt und unsere Verbindung zur Basis sichern. So eint uns bei Slow Food seit 30 Jahren die Freude an Gemeinsamkeit und gutem Essen sowie unsere Anerkennung für Qualität, Können und Transparenz über Herkunft und Verarbeitung. Uns verbindet inzwischen aber mehr: das Bewusstsein, dass von Genuss nur die Rede sein kann, wenn die Belastbar-
keitsgrenzen unseres Planeten respektiert werden.
Mit wachsender Erfahrung haben wir bei Slow Food erkannt, dass wir als Gesellschaft eine grundsätzlich andere, neue Herangehensweise brauchen, um die Ernährung zu sichern. Und dass wir hierfür angemessene politische Rahmenbedingungen benötigen. Wir fordern deswegen eine ganzheitliche Ernährungspolitik und einen Wandel, der weit in die Tiefen der Kochtöpfe unserer Gesellschaft reicht.
In dem vorliegenden Magazin skizzieren wir den Weg, der uns zu unserer heutigen Vorstellung von einer guten, sauberen und fairen Ernährungszukunft gebracht hat. Wir laden die Politik ein, an unserem Tisch Platz zu nehmen und zu verstehen, was Essen in Würde und im Einklang mit dem Planeten bedeutet.
Wir freuen uns, dass wir nicht allein sind auf dem Slow-Food-Weg, sondern gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus umwelt-, entwicklungs- und agrarpolitischen Organisationen
voranschreiten. Im Namen des Vorstands bedanke ich mich sehr herzlich bei allen unseren Mitgliedern und Mitstreiter*innen, unseren Unterstützer*innen sowie Partnerorganisationen. Lasst uns weiter mutig sein, gemeinsam weiter wachsen und Mahl um Mahl beweisen, dass wir mit Essen die Welt verändern können.
Wie finde ich ein Gasthaus, in dem die regionale Kochkultur gepflegt wird? Wo kommen gute Gerichte aus frischen Grundstoffen im Einklang mit den Jahreszeiten auf den Tisch? Welcher Wirt bietet seine Gästen unverfälschte Küche ohne künstliche Zusatzstoffe zu vernünftigen Preisen? Der Genussführer von Slow Food begleitet Sie auf Ihrer Entdeckungsreise in die Welt der guten Gastronomie. Die nächste Ausgabe 2023/2024 erscheint voraussichtlich im Herbst 2022.
Ein tolles Beispiel der Früchte, die die Slow Food Youth Akademie jenseits des jeweiligen Akademiejahrs schon getragen hat, ist ein Projekt einiger der SFYA-Teilnehmer*innen: Fünf Akademieteilnehmer*innen hatten 2018 im Rahmen eines SFYA-Beratungsprojekts als Ergebnis die Broschüre „super food für alle!?“ entwickelt. Ein Teil der Autor*innen haben dieses Projekt jenseits der SFYA weitergeführt und kürzlich das Buch Super Local Food herausgegeben.
Mehr Informationen zum Buch und zur Bestellung auf der Seite des Herausgebers: https://www.oekom.de/buch/super-local-food-9783962381806
Zählen Sie sich zu den engagierten Hobby-Köchen oder gehören Sie eher der "Tiefkühlpizza-Fraktion" an? Viele Kinder lernen in ihren Elternhäusern kaum noch, was es heißt, eine Mahlzeit aus frischen Produkten zuzubereiten. Gegen diese Art des "Küchen-Analphabetentums" schickt Slow Food das Slow Mobil ins Rennen - eine rollende Küche in einem kindgerecht umgestalteten ehemaligen Bauwagen.
Die Kochbuch-Premiere von Slow Food Deutschland! Seit rund 20 Jahren fördert Slow Food die biologische Vielfalt, regionale Traditionen und damit die Geschmacksvielfalt in Deutschland. Jetzt haben sich 11 Köche in einer einzigartigen Kochwerkstatt zusammengetan und die passenden Rezepte zum Slow Food Gedanken entwickelt.
Unverzichtbar für alle Italienfans - seit über 25 Jahren! Osterie d'Italia 2018/19 erscheint auch in diesem Jahr komplett überarbeitet und führt Sie in die schönsten Gasthäuser des Landes.
Die besten Rezepte echter italienischer Regionalküche. Die italienische Küche gibt es genau genommen gar nicht. Sie besteht aus einer Vielzahl von Regionalküchen, die sich oft sogar von einem Ort zum nächsten unterscheiden. Italienreisende, die diese traditionellen, zum Teil nur innerhalb einer Familie bewahrten Küchenschätze probieren möchten, werden am ehesten in den sogenannten Osterie fündig, die eben jene, ursprüngliche Kochtradition hochhalten.
Ein Gespräch des Gründers und internationalen Präsidenten von Slow Food, Carlo Petrini, mit Stefano Mancuso, Professor für Pflanzenbiologie an der Universität Florenz, über Nahrung und deren Erzeugung ist als Buch unter dem Titel "Die Wurzeln des guten Geschmacks" auf Deutsch im Verlag Antje Kunstmann erschienen.
"Eine Idee von Glück" heißt das neue Buch von Slow-Food-Gründer Carlo Petrini, das er zusammen mit dem international renommierten chilenischen Schriftsteller Luis Sepúlveda verfasst hat und das auf Deutsch im Münchner Oekom-Verlag erscheint.
„Terra Madre – Für ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Mensch und Mutter Erde“, heißt das neue Buch von Carlo Petrini. Darin erläutert der Slow Food Gründer und Präsident der Bewegung das Konzept eines neuen internationalen Netzwerks der nachhaltigen Nahrungsmittelherstellung und -Konsumierung.
Carlo Petrini zeigt, warum gute Ernährung auf fairer und sauberer Produktion beruht. Ein Buch für alle leidenschaftlichen Esser, die weg von schnellen Massenprodukten zum wahren Genuss von Nahrung zurückfinden wollen. Und ein Buch für alle die Menschen, die genauer wissen wollen, was auf den Teller kommt.
Die spannende und lesenswerte Chronik der Slow Food Bewegung: Gründer Carlo Petrini schildert, wie aus einem örtlichen Protest gegen die Industrialisierung der Nahrung ein globales Phänomen der Wiederentdeckung regionaler Esskultur wurde.
Severin Corti und Georges Desrues sind auch dieses Jahr durch die österreichischen Lande gezogen, haben auch Abstecher ins benachbarte Südtirol und nach Slowenien unternommen, um – gemeinsam mit den Slow-Food-Convivien in allen Bundesländern – die ultimative Auswahl an authentischen Gasthäusern in Österreich zu präsentieren.
Mehr Informationen finden Sie beim Brandstätter-Verlag
Der kulinarische Wegweiser zum bewussten Genuss in der Steiermark & Štajerska bietet bewussten Genießerinnen und Genießern einen lukullischen Überblick von der Dachstein-Tauern Region im Norden der Steiermark bis an die Save in Slowenien, dem einstigen Grenzfluss zwischen der Untersteiermark und dem Kronland Krain. Übersichtlich nach Regionen geordnet, führt der mit zahlreichen Farbbildern ausgestattete handliche Guide zu mehr als 600 Genussadressen.
]]>Tiere und die Transformation in der Landwirtschaft
Auf der Grünen Woche in Berlin hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2024 vorgestellt. Der Bericht dokumentiert jährlich die Vielfalt der politischen Debatte zu Landwirtschaft und Ernährung. Er formuliert fundierte Kritik am derzeitigen Agrarsystem, benennt aber auch Konzepte, Ideen und gelungene Praxisbeispiele, wie es anders gehen könnte. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Kritische Agrarbericht 2024 auf das zur Zeit viel diskutierte Thema Tiere und die Transformation der Landwirtschaft.
Moore sind beeindruckende Ökosysteme. Sie sind reich an seltenen Tier- und Pflanzenarten und können in ihren Torfböden riesige Mengen Kohlenstoff speichern. In Mitteleuropa sind weit über 90 Prozent der Moore trockengelegt. Auch heute noch werden Moorgebiete in allen Teilen der Welt zerstört. Etwa 4 Prozent der durch Menschen verursachten Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto entwässerter Moore. Diese Emissionen können reduziert werden, wenn trockengelegte Moore wiedervernässt werden - so bleibt der Torf erhalten und der Kohlenstoff darin gebunden. Eine nasse Nutzung großer Moorgebiete stellt jedoch viele Herausforderungen an die Landwirtschaft. Der Mooratlas beleuchtet die Folgen der Zerstörung dieser einzigartigen Lebensräume und zeigt die Chancen nasser Moore und ihrer Nutzung für die Gesellschaft auf, um alle Akteur*innen zum Handeln zu ermutigen – „Moor muss nass“!
>> Zum Mooratlas der Heinrich Böll Stiftung
Seit 1993 gibt das AgrarBündnis den „Kritischen Agrarbericht“ heraus (2022 mit der 30. Ausgabe). Er erscheint jährlich und wird auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie kein anderes Buch dokumentiert „Der kritische Agrarbericht“ die aktuelle Debatte um die Landwirtschaft in Deutschland vor dem Hintergrund der europäischen und weltweiten Agrarpolitik.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums erschien im Herbst 2022 ein Sonderband mit einer Auswahl an Texten aus dem Kritischen Agrarbericht zum Thema "Bäuerliche Landwirtschaft als Leitbild und Realität".
Im Bier und im Honig, auf Obst und Gemüse, auf Spielplätzen und in der Luft - überall lassen sich Spuren von Pestiziden nachweisen. Dabei ist die Erkenntnis, dass sich Pestizide negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken, keineswegs neu. Trotz vieler Verschärfungen in den Zulassungsverfahren werden weltweit so große Mengen Pestizide ausgebracht wie nie zuvor. Mit dem „Pestizidatlas 2022“ liefern die Autor*innen in 19 Kapiteln Daten und Fakten über die Zusammenhänge und Folgen des weltweiten Pestizidhandels und -einsatzes in der Landwirtschaft. Sie zeigen unter anderem, wie sich Pestizide auf Insekten und Pflanzen auswirken, wo und warum sie auch im Wasser und in der Luft zu finden sind und wie in Europa bereits verbotene Substanzen zu einem gesundheitlichen Risiko für kleinbäuerliche Produzierende im globalen Süden werden.
Das Buch von Manfred Kriener, Journalist und zu diversen Themen engagiertes Slow-Food-Mitglied, ist eine Rundreise durch unsere Ernährungwelt in zehn Kapiteln. Beleuchtet werden einzelne Lebensmittel sowie Food Trends: Es brodelt in unseren Küchen. Manfred Kriener steht am Herd und misst Koch und Köchin den Puls. Dieses Buch ist kein Ratgeber. Es sagt nicht, was wir essen sollen oder dürfen. Stattdessen serviert es ein Informationspaket, damit der Verbraucher als Souverän über seinen Teller sich selbst kompetent orientieren kann. Nach seinen eigenen Wertmaßstäben. Dieses Buch ist ein Sparringspartner für nachdenkliche Verbraucher.
Es wird hierzulande zwar pausenlos über Ernährung geredet, aber oft fehlt es an Wissen und Beurteilungsvermögen. In dieser unübersichtlichen Gemengelage informiert dieses Buch darüber was wir jeden Tag essen, aber lieber nicht so genau wissen wollen. Es informiert, ohne den Sirenenton der Alarmisten, über die rasante Veränderung unserer Esskultur – in dichter Informationsschreibe und mit humorigen Zuspitzungen, für die der mehrfach ausgezeichnete Autor bekannt ist. Wer dieses Buch gelesen hat, geht mit anderen Augen einkaufen. Es schult Skepsis und Kompetenz der Leser, damit sie nicht auf die oft dubiosen Speiseempfehlungen und -moden hereinfallen. Es ist auch ein Buch gegen Ernährungsfanatismus und für selbstbewussten Genuss.
Weitere Informationen zu Inhalt und Bestellung beim Verlag unter: http://www.hirzel.de/sachbuch/titel/61876.html
Die Deutschen essen jährlich im Schnitt 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf. Das ist doppelt so viel, wie Ernährungswissenschaftler empfehlen. Der anhaltend hohe Verbrauch hat nicht nur Auswirkungen auf die persönliche Gesundheit – er verursacht auch immense soziale und ökologische Folgekosten. Der regelmäßig erscheinende Fleischatlas der Heinrich-Böll-Stiftung beschäftigt sich seit 2013 mit der global agierenden Fleischindustrie und nachhaltigem Fleischkonsum. Ein Schwerpunkt der neue Ausgabe, die gerade erschien: Die Sicht junger Erwachsener in Deutschland auf Tierhaltung, Fleischkonsum und -industrie. Wie ernähren sie sich? Bringt die Klimabewegung „Fridays for Future“ zusätzliche Dynamik in die Debatte um angemessenen Fleischkonsum? Welche Rolle messen sie der Politik beim Thema bei? Wo soll die Bundesregierung aktiver werden? Wo soll sie sich heraushalten?
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75 Prozent unserer wichtigsten Kulturpflanzen sind von der Bestäubungsleistung von Insekten abhängig. Doch global verzeichnen Insektenpopulationen dramatische Rückgänge. So sind etwa bei der Hälfte der 561 Wildbienenarten in Deutschland die Populationen rückgängig. Das stellt der Insektenatlas 2020 fest, den die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute in Berlin erstmalig vorgestellt haben. Insekten halten das ökologische System dieses Planeten am Laufen. So droht beim Wegfall tierischer Bestäubung einzelnen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Kirschen, Pflaumen oder Gurken ein Ernterückgang von bis zu 90 Prozent. Insekten verbessern zudem durch das Zersetzen von Dung und abgestorbenen Pflanzenteilen die Bodenqualität und reduzieren Pflanzenschädlinge. So können dem Insektenatlas zufolge Marienkäfer den Befall mit Getreideblattläusen um 80 Prozent reduzieren.
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Auf einer Online-Pressekonferenz hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2022 vorgestellt. Das agrarpolitische Jahrbuch erscheint in diesem Jahr bereits in seiner 30. Ausgabe. Der kritische Agrarbericht dokumentiert jährlich die Vielfalt der politischen Debatte mit fundierter Kritik am derzeitigen Agrarsystem, aber auch mit Konzepten, Ideen und gelungenen Praxisbeispielen, wie es anders gehen könnte. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Berichts ist das Thema „Preis Werte Lebensmittel.“
Wenn wir nachhaltige Ernährungssysteme gestalten und globale Herausforderungen, einschließlich der Klimakrise, bewältigen wollen, müssen Regierungen Prinzipien und Praktiken des ökologischen Landbaus aufgreifen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse einer neuen Studie aus den Niederlanden. In der Studie beleuchtet die Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung aus München, welche Grundsätze über 'Bio' hinaus für das Erreichen der SDG-Ziele entscheidend sind; dabei unterstützte auch Slow Food Deutschland. Mehr Informationen zur Studie und zum Download.
Naturschützer schlagen Alarm: Sie haben beobachtet, dass die Zahl der Insekten in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent abgenommen hat. Nicht nur die Bienen sind in Gefahr, sondern viele andere Insekten, die vor wenigen Jahren noch als weit verbreitet galten. Und mit den Insekten sterben die Vögel. In den letzten Jahrzehnten sind vor allem die Spezialisten verschwunden, also Arten, die besondere Lebensräume brauchen, Störche etwa oder Kiebitze. Inzwischen aber passiert etwas Neues, etwas sehr Unheimliches: Allerweltsarten wie Feldlerchen, Schwalben und Spatzen verschwinden und ebenso Insekten, die es früher massenhaft gab. Feldgrashüpfer zum Beispiel oder Laufkäfer.
Tanja Busse, viel gefragte Landwirtschafts- und Ökoexpertin analysiert schonungslos die Situation und schlägt wirkungsvolle Gegenmaßnahmen vor. Erscheinungsdatum: 26. August 2019
Der Münchner Oekom Verlag ist einer der führenden Fachverlage für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen im deutschsprachigen Raum. Seit über 20 Jahren sensibilisiert er eine breite Öffentlichkeit für die Themen „Nachhaltigkeit und Ökologie“. Mit neun Fachzeitschriften – darunter auch dem Slow Food Magazin – sowie dem Sach- und Fachbuchprogramm ist er ein wichtiger Multiplikator. Der Link führt zum Verlagsangebot. www.oekom.de
Der Agrar-Atlas 2019 wurde herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und Le Monde Diplomatique. Die Handreichung nimmt die europäische Landwirtschaft und die Prozesse des Lebensmittelsystems unter die Lupe. Der Agrar-Atlas zeigt, dass kaum etwas von den fast 60 Milliarden Euro, die die EU jährlich für die europäische Landwirtschaft ausgibt, für gesunde Lebensmittel, den Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder den Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben verwendet wird. Im Gegenteil, von 80 Prozent der Gelder profitieren nur 20 Prozent der Betriebe. Aber der Atlas beweist auch, dass es falsch wäre, die Förderung der Agrarpolitik einfach abzuschaffen. Denn der Umbau zu einer nachhaltigen und global gerechten Landwirtschaft ist nicht umsonst.
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Der kulinarische Reiseführer stellt 50 Schlösser, Klöster, Burgen und Kleinode in ganz Baden-Württemberg vor und enthält 150 kulinarische Tipps, die das breite Spektrum von Kultur und Kulinarik im Südwesten aufzeigen: das Schloss mit Gourmetrestaurant, das Kloster mit Weinanbau und Brautradition, die mittelalterliche Burg mit Rittermahl und das ländliche Kleinod mit dem bodenständigen Gasthaus um die Ecke.
Der Global Nature Fund und die Bodensee-Stiftung haben mit Partnern aus Frankreich, Spanien und Portugal umfangreiche „Empfehlungen für wirkungsvolle Kriterien zum Schutz der Biodiversität in Standards für die Lebensmittelbranche und Beschaffungsrichtlinien von Lebensmittelunternehmen“ veröffentlicht.
Wer Fleisch bewusst genießen möchte und Wert auf Qualität legt, trifft eine gute Wahl mit Schaf- und Ziegenfleisch. Detlev Ueters Buch „Lamm und Zicklein – nose to tail“ (Verlag Eugen Ulmer) feiert die Neuentdeckung lange vernachlässigter Fleischteile abseits von Filet und Entrecote.
15 Schüler der Würzburger Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement an der Klara-Oppenheimer-Schule engagieren sich im Fach Existenzgründung für die bäuerlichen und saisonalen Lebensmittel ihrer Region. Sie gründeten eine Schülerfirma und produzierten ein Kochbuch mit dem Titel "Voller Geschmack aus unserer Region".
Mit aller Macht drücken die Agrarkonzerne ihr Saatgut weltweit auf die Felder – und am besten gleich noch ihre Düngemittel und Pestizide dazu. Die Folgen sind schon heute absehbar: Die Preise steigen, das Angebot wird kleiner, die Biodiversität leidet.
Klimawandel ist die Sache der anderen? Falsch: Er wird uns schneller erreichen, als uns lieb ist und er trifft uns in unserer Komfortzone. Bei Kaffee, beim Rotwein, auf der Grillplatte, beim Spargelessen, bei den Oliven. Er greift nach der süßen Seite unseres Lebens, nach Kakao und Schokolade. Selbst Austern und Miesmuscheln sind in Gefahr. Orangensaft adé. Mandeln verbrannt! Was tun?
Zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) müssen Bauern und Bäuerinnen im Mittelpunkt stehen und nicht die Förderung des industriellen Agrarmodells! Die Publikation von Agrar-Koordination zeigt Beispiele wie die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können und was dem entgegensteht.
Mehr als eine halbe Million Menschen leben in dem Flüchtlingscamp in Beirut, das Barbara Abdeni Massaad im Winter 2014/2015 jede Woche besuchte, um dort für etwa 50 syrische Familien zu kochen. Gegen das Elend, dem sie dort begegnete, wollte die Slow-Food-Aktivistin jedoch noch mehr tun.
Mitten in der Stadt wohnen und trotzdem das eigene Gemüse anpflanzen, pflegen und ernten: Großer Luxus, der manchmal sogar in einer kleinen Kiste wächst. Die Idee des Urban Gardening kam bereits Anfang des 20. Jahrhunderts auf und wird in Berlin seit einigen Jahren wieder kultiviert. Dieses Buch führt den Leser zu über 70 sehenswerten Berliner Gartenprojekten, stellt unterschiedliche Konzepte des Urban Gardening vor und verrät, wo sich ganz besondere Gärten verbergen.
Das Buch der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt auf, wie Fleischproduktion und Fleischkonsum mit unserer Umwelt, unserer Gesundheit, mit Klima und Tierwohl, mit Gerechtigkeit und Hunger zusammenhängen. Aufwändige Infografiken liefern aktuelle Daten und Fakten, regen zum Nachforschen und Weiterdenken an.
Methan ist ein stark wirksames Klimagas. Kühe, aus deren Därmen Methanwolken in großem Stil entweichen, werden daher gern für die Erderwärmung mitverantwortlich gemacht. Dass dies eine unzulässige Verkürzung ist, stellt Anita Idel in ihrem Buch "Die Kuh ist kein Klima-Killer!" dar.
Kulinarisches Kino im besten Sinne des Wortes: Der erfolgreiche Doku-Streifen Slow Food Story ist seit Februar 2014 auch als DVD erhältlich. Mit liebevoller Sorgfalt porträtiert Regisseur Stefano Sardo die alte Garde dieser sanften Revolutionsbewegung, die mit Kraft und Mut seit fast 30 Jahren für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln kämpft.
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