Trauer um Ulrich Rosenbaum

Am vergangenen Wochenende verstarb Ulrich Rosenbaum, der Slow Food Deutschland als Mitglied, Convivienleiter und ehemaliges Vorstandsmitglied über viele Jahre tatkräftig unterstützt, inspiriert und vorangebracht hat.

Ulrich Rosenbaum_(c) SF Barnim-Oderland.pngAls Ulrich Rosenbaum 2004 dem Vorstand von Slow Food Deutschland (SFD) beitrat, war er bereits vier Jahre Vereinsmitglied. Während seiner Zeit im Vorstand, von 2004 bis 2010, bereicherte er dessen Arbeit mit seinem kommunikativen und politischen Geschick und verantwortete die Gesamtkommunikation des Vereins. Als Journalist und Autor verstand er es, die Kommunikation über Slow Food auf allen Kanälen voranzutreiben und mehr Aufmerksamkeit für die Ziele, die Themen und die Gesichter des Vereins zu schaffen. 2005 realisierte er den neuen Online-Auftritt von Slow Food Deutschland und entwickelte diesen als technischer und redaktioneller Ansprechpartner kontinuierlich weiter; das Slow Food Magazin gewann mit ihm als Herausgeber an Professionalität. Ulrich war sehr gut in der politischen Landschaft der Hauptstadt vernetzt, Mitglied der SPD und Chronist der "Toskana Fraktion". Essen und Slow Food waren für ihn immer mehr als purer Genuss. Sie waren politisch und dafür hat er meinungsstark gestritten.

Slow Food Deutschland gedenkt an dieser Stelle einem außerordentlich engagierten Mitstreiter. Ulrich setzte sich nicht nur jahrelang auf Bundesebene für Slow Food ein, sondern war auch regional als Convivienleiter in Deutschland und Italien höchst engagiert: Von 2006 bis 2010 von Slow Food Berlin sowie von 2010 bis 2015 von Slow Food Barnim-Oderland, welches maßgeblich auf seine Initiative hin gegründet wurde. Seine Verbundenheit zu unserer Bewegung reichte bis zu den Wurzeln zurück. Denn es war seine Leidenschaft für Italien, die ihn zu Slow Food brachte. Er war viele Jahre in der Leitung der Condotta Montepulciano in der Toskana aktiv und bis zum Schluss war er Mitglied bei Slow Food Italien.

Seine Präsenz, sein Gespür für unseren Verein und dessen Themen sowie seine – wortwörtlich - grenzenlose Verbundenheit mit der Slow-Food-Welt wird uns fehlen. Im Namen von Slow Food Deutschland spricht der Vorstand seiner Familie und seinen Hinterbliebenen von ganzem Herzen sein Beileid aus und wünscht ihnen viel Kraft. Wir sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam im Verein das fortsetzen, was Ulrich angestoßen hat.

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