Rebstock-Patenschaften

Übernehmen Sie eine Patenschaft für hochwertigen Steillagen-Riesling und helfen Sie so, die Kulturlandschaft der Steil- und Steilstlagen an der Mosel zu erhalten.

Rebstock-Patenschaft übernehmen - so geht's!

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Die arbeits- und kostenintensive Bewirtschaftung der Steil- und Steilstlagen an der Mosel kann nur durch Förderinitiativen gesichert werden. Mit einer Patenschaft tragen Sie unmittelbar zum Erhalt dieser alten Kulturlandschaft bei. Gleichzeitig ermöglichen Sie dadurch den Weingütern die Erzeugung von hochwertigem Steillagen-Riesling – und können den Erfolg auch schmecken, denn als Pate erhalten Sie Wein aus dem jährlichen Ertrag der von Ihnen unterstützten Rebstöcke. In der Vergangenheit wurden die Paten regelmäßig zum Weinfest eingeladen, bei dem über die Patenschafts-Weinberge informiert und im geselligen Beisammensein gut gegessen und getrunken wird. Über die Entwicklung in den Weinbergen erfahren Sie ebenso aus unseren Newslettern.

Die Patenschaft für ein Los (= fünf Rebstöcke) kostet jeweils 69 Euro jährlich.
Den Informationsflyer können Sie >> hier herunterladen.
Den Antrag für eine Rebstockpatenschaft können Sie >> hier herunterladen.
Das Datenschutz-Formular finden Sie >> hier.

Für weitere Fragen und Informationen können Sie sich jederzeit an die Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland wenden. Die Geschäftszeiten und Kontakmöglichkeiten finden Sie hier

Bild oben: Exklusiv und liebevoll für Slow-Food-Rebstockpaten gestaltet - Weinflaschen der Winzerfamilie Müllen. Die Etiketten zeigen das Moseltal auf Landkarten des 19. Jahrhunderts. Die besten Lagen sind darauf markiert, dazu zählen auch die Patenschafts-Weinberge!

Retten Sie eine alte Kulturlandschaft! Werden Sie Rebstockpate!

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Die Rebstock-Patenschaften sind ein Slow Food Projekt zum Erhalt der biologischen Vielfalt und der Kulturlandschaft der Steil- und Steilstlagen an der Mosel, die zu den Juwelen unserer einheimischen Weinkultur zählen. Die Steillagen mit einer Steigung von 30 Prozent bis 50 Prozent sowie die Steilstlagen mit einer Steigung von über 50 Prozent sind schon wegen der Neigung des Terrains schwer zu bewirtschaften. Die Bodenbeschaffenheit kann dem Winzer noch zusätzlich wortwörtlich Steine in den Weg legen. 

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Schwere Handarbeit in Steilstlage

Im Moseltal wird seit Jahrhunderten die einheimische Rebsorte Riesling kultiviert. In extremen Hanglagen nutzt man noch die weltweit seltene Einzelstockerziehung am Pfahl. Diese für das lokale Terrain geeignete Form der Bewirtschaftung hat sich über Jahrhunderte hinweg durchgesetzt. Heute gilt sie als unprofitabel: Die Ernte und alle anderen Arbeiten müssen mit der Hand ausgeführt werden. Viele Weinberge liegen brach. Sie können aber rekultiviert werden! Die Steil- und Steilstlagen haben sowohl eine landeskulturelle als auch eine ökologische Bedeutung. Sie bilden einen Lebensraum für viele wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel die Smaragdeidechse, den Apollofalter und das Dickblattgewächs Weißer Mauerpfeffer.

Bild oben: Idyllisch gelegen - der Weinbauort Traben-Trarbach im Tal der Mittelmosel. Hier befinden sich die Slow-Food-Patenschaftsweinberge.
Bild links:
Blick von oben auf die Riesling-Rebstöcke in traditioneller Einzelpfahlerziehung.

Patenschaftsweinberge in Traben-Trarbach

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Derzeit bewirtschaften unsere Partner-Winzer, Weingut Böcking und Weingut Müllen, zwei Flächen in Traben-Trarbach. Um die kleine Stadt gibt es etwa 94 Hektar Weinberge, davon sind 35 Hektar Steillagen und knapp 20 Hektar Steilstlagen.

Der Trarbacher Pfarrwingert

Das Weingut Böcking bewirtschaftet Weinberge am Trarbacher Ungsberg, die schon in alten preußischen Steuerkarten als die beste Lage geführt wurde. Von den knapp zwei Hektar der kultivierten Fläche sind etwa 0,2 Hektar Patenschaft-Weinberge. Die Weine werden hier von blauem Schiefer und der besonderen Südlage geprägt. Einige Teile des Ungsbergs lagen lange brach und verwilderten. Das Weingut Böcking pflanzte mit der Unterstützung von Slow Food und den Paten die neuen Rebstöcke.

Im Bild oben: Patenschaftsfest 2021. In der ersten Reihe Zweiter von rechts: Philipp Buchkremer, Winzer und Betriebsleiter des Weinguts Böcking, im Trarbacher Ungsberg. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung des Weinbergs wachsen dort über 40 verschiedene Arten von Wildkräutern.

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Der Trarbacher Hühnerberg

In der Lage Trarbacher Hühnerberg, die schon in der Moselweinbaukarte von 1897 in die höchste Kategorie eingestuft wurde, stehen insgesamt etwa 3 Hektar zur Verfügung, davon rund 0,2 Hektar als Patenschaft-Weinberg. Die Flächen lagen teilweise brach oder waren mit gebietsuntypischen Rebsorten bepflanzt. Der vom Weingut Müllen betreute Patenschafts-Weinberg Hühnerberg wurde mit kleinbeerigen Riesling-Reben neu bepflanzt und bringt besonders gute Weine hervor. In den nächsten Jahren können weitere brach liegende Flächen rekultiviert und neu mit Riesling-Reben bepflanzt werden.

Im Bild oben: Winzer Martin Müllen betreut den Hühnerberg.


Mehr Informationen:
Trarbacher Pfarrwingert (Weingut Böcking)
Trarbacher Hühnerberg (Weingut Müllen) 

Impressionen vom Rieslinganbau an der Mosel

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Der Hühnerberg mit dem Weinstädtchen Traben-Trarbach im Hintergrund. Slow-Food-Rebstockpaten unterstützen den in Handarbeit gepflegten Weinberg in steiler Lage.

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Die Rieslingtraube wird schon seit Jahrhunderten im Moseltal angebaut.

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Hinweisschild auf Slow-Food-Patenschaften im Hühnerberg.

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Patenschaftsreben im Trarbacher Ungsberg. Der Weinberg wird von Familie Böcking bewirtschaftet.

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Neupflanzung im Ungsberg.

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Das Weingut Richard Böcking. Die Familie betreibt seit 1624 das Weingut in Traben-Trarbach.

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Die Patenschaftsflaschen des Weinguts Böcking. Wie auf dem Etikett der Familie Müllen ist eine Landkarte abgebildet, auf dem die beiden Patenschaftsweinberge verzeichnet sind.

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