Tipps für einen slowen Alltag

Als Verbraucher*innen sowie als Slow-Food-Aktive können wir unsere Alltagsentscheidungen und unser Konsumverhalten klima- und umweltfreundlich gestalten und so als Triebkräfte für Veränderung agieren. Im Folgenden stellen wir Ihnen deshalb Tipps für einen slowen Alltag und zu verschiedenen Themen vor.

Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst (Mahatma Gandhi)

700.P3.06 PRESIDIO Bamberger Hörnla_Stefan Abtmeyer.jpgMit keiner anderen Alltagshandlung beeinflussen wir die Welt mehr als mit den rund 100.000 Mahlzeiten, die wir im Laufe unseres Lebens durchschnittlich einnehmen. Mit Messer und Gabel stimmen wir mindestens dreimal täglich, bei jeder Mahlzeit, auch ein wenig über die Zukunft der Welt ab. Indem wir zukunftsfähige Lebensmittel bevorzugen und andere links liegen lassen, stimmen wir auch darüber ab, welche Lebensmittelsysteme weiterhin Zukunft haben.

Verantwortungsvolle Ko-Produktion

Ko-Produktion bedeutet, uns unsere Stärke als Verbraucher*innen bewusst zu machen. Als Ko-Produzent*innen unterstützen wir die lokale und regionale Erzeugung und das Lebensmittelhandwerk – all jene Menschen, denen wir unsere Lebensmittel verdanken – in unserer gemeinsamen Verantwortung für gutes, sauberes und faires Essen. In der Praxis kann das bedeuten:

  • Kaufe nach Möglichkeit ökologisch erzeugte, möglichst lokal und saisonal verfügbare Grundnahrungsmittel und bereite diese frisch zu.
  • Unterstütze das lokale Lebensmittelhandwerk. Vermeide stattdessen industriell verarbeitete Produkte mit langen Zutatenlisten.
  • Baue vielleicht sogar eigene Lebensmittel an – und sei es nur auf der Fensterbank. Oder schließe dich einem Gemeinschaftsgarten oder einer solidarischen Landwirtschaft an und vernetze dich mit Slow Foodies vor Ort.
  • Koche und genieße gemeinsam mit anderen – nicht nur mit Familie und Freund*innen. Hole dir verschiedene Menschen und damit verschiedene Perspektiven an den Tisch und tretet über das Essen miteinander in den Austausch.
  • Interessiere dich für die Köpfe und Geschichten hinter deinen
    Lebensmitteln. Das gelingt auf Wochenmärkten und in Hof läden einfacher und selbstver ständlicher als beim Kauf im Supermarkt.
  • Vermeide Lebensmittelverschwendung durch vorausschauenden Einkauf, Haltbarmachung und Resteverwertung.
  • Achte bei Erzeugnissen aus dem globalen Süden auf fair gehandelte Ware.

Pflanzenbetont essen: Tipps, Fragen & Antworten

Der Übergang zu gesunden, biodiversitäts- und klimafreundlichen Ernährungsmustern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe der nächsten Jahre. Sie erfordert sowohl individuelle als auch staatliche Maßnahmen und erntet in aktuellen Diskussionen um die Ernährungswende wachsenden Zuspruch. Weil immer mehr Menschen begreifen, dass es keine andere Lösung gibt. Um unsere Ernährung im Rahmen der planetaren Grenzen zukunftsfähig, naturnah und vielfältig zu gestalten, müssen wir den Schwerpunkt fortschreitend von tierischen Lebensmitteln auf solche mit pflanzlichem Ursprung verlegen. Pflanzenbetont essen bedeutet, sich vorwiegend, aber nicht ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst) und pflanzenbasierten Lebensmitteln und Speisen (z.B. Brot, Gemüsesuppen, Aufläufe) zu ernähren. Es bedeutet auch, dass wir uns neue geschmackliche Horizonte für unser Essen erschließen.

>> Zum Papier pflanzenbetont essen

Tipps für den nachhaltigen Fischgenuss

Fisch gut, sauber und fair genießen: Unsere Kaufentscheidungen bestimmen über den Zustand der Fischbestände und die Gesundheit unserer Meere, Ozeane und Binnengewässer mit. Besonders den Meeren und Ozeanen verdanken wir enorm viel: Hier wird Sauerstoff gebildet, den wir zum Leben brauchen. Jeden zweiten Atemzug können wir aufgrund dieses Sauerstoffs nehmen. Deswegen lohnt es sich diese Ökosysteme und deren Lebewesen zu schützen. Das unterstützen wir mit klugen Entscheidungen beim Fischgenuss und haben im Folgenden Tipps für Sie:

>> Hier

Lebensmittelverschwendung

Das enorme Ausmaß an Lebensmittelverschwendung ist sowohl aus ethischer als auch aus ökologischer Sicht nicht vertretbar. Denn während etwa jeder neunte Mensch an Hunger leidet, werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weltweit weggeworfen. Rund ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel kommen nicht dort an, wo sie ankommen sollten – nämlich auf den Tellern. Auch im Klimakontext spielt Lebensmittelverschwendung eine zentrale Rolle, weil sie allein für 3,3 Gigatonnen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Vergleicht man diese Zahl mit den Emissionen der Länder, dann steht die Lebensmittelverschwendung an dritter Stelle nach den USA und China. Deshalb halten wir hier Tipps für Sie bereit, wie sie diese vermeiden können:

>> Tipps: Lebensmittelverschwendung vermeiden

>> "Lebensmittelverschwendung reduzieren: Tipps und Rezepte"

>> Tipps zur Haltbarkeit und Beurteilung verschiedener Lebensmittelgruppen

>> Tipps: Resteverwertung von Milchprodukten

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