Gekaufte Wahrheit

1.3.2011 - Von unappetitlichen Killer-Kartoffeln und illegal angebautem Genmais handelt der Doku-Thriller "Gekaufte Wahrheit". Regisseur Bertram Verhaag geht in seinem Film den Machenschaften von Unternehmen nach, die ohne Rücksicht auf Konsequenzen Gentechnik einsetzen. Slow Food Deutschland ist Partner des Filmprojekts.

Filmpremiere: Gekaufte Wahrheit

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Der Agrar-Konzern Monsanto bringt Anfang der 90er Jahre genmanipulierte Pflanzen auf den Markt. Manche sehen darin eine landwirtschaftliche Revolution, die die Probleme der Welternährung löst. Für andere bedeuten diese Pflanzen eine nicht kalkulierbares Risiko für die biologische Vielfalt. In seinem neuen Dokumentarfilm setzt sich Regisseur Verhaag (Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Arbeit 2010) mit dem Einfluss von kommerzieller und interessengeleiteter Forschung auf die wissenschaftliche Beurteilung von Entwicklungen in der Agrarindustrie auseinander. "Aussagen von Wissenschaftlern belegen, dass 95 Prozent der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur fünf Prozent sind tatsächlich unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich," bechreibt Verhaag das Kernproblem im Agrarsektor.

Die Deutschland-Premiere des Doku-Films, der u.a. von Slow Food Deutschland und dem Bayerischen Rundfunk unterstützt wird, findet am 10. März im Kino Babylon in Berlin (Rosa-Luxemburg-Str. 30, Nähe Alexanderplatz) statt. Beginn 19.30 Uhr. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Renate Künast (Die Grünen), der Agrarwissenschaflterin Dr. Susan Bardócz und Bertram Verhaag wird per Lifestream in 30 weitere Kinos in ganz Deutschland übertragen.

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