Vandana Shiva
"Seed saving is life saving":
Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, spricht im Bürgerhaus Witzenhausen
Die indische Physikerin Vandana Shiva, die im Jahr 1993 für ihr Engagement für Ökologie und Umwelt, Frauen- und Bürgerrechte mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, hat bereits 1991 die Bewegung Navdanya ("Neun Saaten") gegründet, die das Saatgut traditioneller Nahrungspflanzen in Saatgutbanken sichert. Ihre Bemühungen, traditionelle und regionale Nahrungspflanzen ihrer Heimat vor dem Aussterben zu bewahren, decken sich mit dem Anliegen von VEN, vergessene und vernachlässigte Kulturpflanzenarten und -sorten zu erhalten. Der Verein, der am am 26. Juni den 25. Jahrestag seines Bestehens feiert, bietet Besuchern ab 14 Uhr ein buntes Programm mit Ausstellungen und Infoständen, Vorträgen, einer Filmvorführung und einer Talkrunde rund um das Thema bedrohtes Saatgut. Ab 17.20 Uhr spricht Vandana Shiva über die lebensnotwendige Bedeutung der Sortenerhaltung. Die Veranstaltung mit dem Titel "Vielfalt bewahren - Sorten erhalten" wird von verschiedenen Naturkostfirmen gesponsert und von Slow Food Deutschland unterstützt.
Für die Studierenden des Fachbereichs „Ökologische Agrarwissenschaften hält Frau Shiva am Montag, 27.6.2011 von 8:30 -10:00 Uhr eine öffentliche Gastvorlesung zum Thema: „Seed sovereignty, food sovereignty and sustainable agriculture“ in der Neuen Aula, Nordbahnhofstraße 1, 37213 Witzenhausen.
Foto: Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, in Köln beim Evangelischen Kirchentag 2007 © Elke Wetzig / Wikimedia