Salone del Gusto Konferenzen

Spannendes Konferenzprogramm auf dem Salone del Gusto in Turin

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29.9.2012 - Der Salone del Gusto und Terra Madre Kongress – vom 25. bis zum 29. Oktober 2012 in Turin – wartet mit  einem spannenden Angebot von Konferenzen und Informationsveranstaltungen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Landwirtschaft und Gesundheit auf.

Aus der Presseinformation von Slow Food International:

"In 49 öffentlichen Konferenzen und Gesprächen wird beim Salone del Gusto und Terra Madre über die Zukunft des Planeten und die Bedeutung unserer täglichen Entscheidungen diskutiert. Schwerpunkt sind dieses Jahr die Lebensmittelbündnisse, die wertvolle Ratschläge mitbringen, wie man die derzeitige Krise überwinden und das traditionelle Wissen bewahren kann. Wir hören Berichte von jungen Afrikanern und ihren Herausforderungen in Das Afrika der Afrikaner (http://bit.ly/Orde6s); wir diskutieren über Ernährungssouveränität und Schutz der kulturellen Identität in Indigene Völker und lokale Ernährungssouveränität (http://bit.ly/PzjzuX) mit Mirna Cunningham vom United Nations Permanent Forum on Indigenous Issues. Wir setzen uns mit dem Recht auf Schutz vor Hunger auseinander, das von der UNO vor über 45 Jahren festgeschrieben wurde, aber noch längst nicht allen Völkern der Welt garantiert ist, in Recht auf Nahrung: Wie kann man es verwirklichen? (http://bit.ly/SaNJBF)

Green Economy und der Zustand des Planeten


Viele Konferenzen geben einen Einblick auf den Zustand unseres Planeten: In Finger weg vom Wald! (http://bit.ly/SSnTCB) wird mit Vandana Shiva, der Vorsitzenden des indischen Vereins Navdanya, Bilanz der grünen Lungen unseres Planeten gezogen; in Green Economy: die einzige Lösung (http://bit.ly/PqTN9C) geht es um die Änderung des derzeitigen Wirtschafts- und Produktionssystems; in Hunger nach Land (http://bit.ly/P87J7b) um das Phänomen Land Grabbing sowie Möglichkeiten, es aufzuhalten. Auch die Tiergesundheit ist Thema, ist sie doch auch ein Schutz für Erzeuger und Verbraucher, ferner die Zukunft der Bienen und die Notwendigkeit, die Landschaft zu erhalten und die Meere zu schützen.

Wie immer stehen auch die neuen Generationen im Rampenlicht: In der Konferenz Sprechen, handeln, hacken: politische und praktische Aspekte einer jungen Landwirtschaft (http://bit.ly/SnvVmn) unterbreiten sie Vorschläge zur Reform der gemeinsamen EU-Agrarpolitik. Gleichzeitig trifft sich in Turin das internationale Jugendnetzwerk von Slow Food mit Hunderten von Aktivisten aus aller Welt. Essen als Instrument, um Kindern die Werte zu vermitteln, die wir für unser gemeinsames Leben auf diesem Planeten brauchen: Über Erfahrungen und Probleme damit berichtet die amerikanische Köchin Alice Waters in Die Wurzeln der Revolution: Erziehung beim Essen (http://bit.ly/QWhXJB).

Klimaveränderung und Ernährung


Unter den Themen, die dem Verhältnis zwischen Essen und Gesundheit und unserem Lebensstil gewidmet sind, weisen wir auf Das Klima bei Tisch (http://bit.ly/OWEtWp) hin – der Klimawissenschaftler Luca Mercalli empfiehlt erfolgreiche Methoden, um den Einfluss des Essens auf die Umwelt zu begrenzen. Prost auf den Genuss (http://bit.ly/Sn4NIy) bildet dagegen den Abschluss der Kampagne zur Ernährungsbildung von Slow Food, die im Januar begann und durch 14 italienische Städte führte.

Noch mehr interessante Hinweise? In Wie viel “Nicht-Essen” essen wir? (http://bit.ly/QpuYhB) wird darüber nachgedacht, was derzeit auf unsere Teller gelangt: häufig Produkte voller Technologie, aber arm an Geschmack und Nährstoffen; Gärtnern fürs Leben: durch kleine Dinge die Welt verändern (http://bit.ly/Qpv6h5) gibt praktische Tipps für einen Gemüsegarten in der Stadt. Essen im Fernsehen: Farbe oder Substanz? (http://bit.ly/Sn4Wvy). fragt, welche Botschaften in den Sendungen anklingen, die die Fernsehprogramme mit improvisierten Köchen erobern?

Casa della Biodiversità im Oval

Im Oval konzentriert sich die außerordentliche Vielfalt an Pflanzenarten und Tierrassen und damit an Materialkulturen und Identitäten der Völker, die von der gemeinnützigen Slow Food Stiftung für die biologische Vielfalt geschützt wird. Die Besucher können die Neugier ihres Gaumens befriedigen und dabei ihre Bildung im ständigen Wechsel von Sinneserfahrungen mit den Produkten vom internationalen Markt und vertiefender Information bei den Gesprächen bereichern, die im Haus der biologischen Vielfalt organisiert werden. Der Bereich wird von der Stiftung geleitet: Hier treffen die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Fachleute auf die überlieferte, im Feld erworbene Weisheit der Bauern aus den Presidi und Lebensmittelbündnissen von Terra Madre.

Im Mittelpunkt des reichen Programms stehen Neuigkeiten über die Slow Food Presidi: In Italien gibt es mehrere neue Projekte wie die schwarze Kichererbse aus der apulischen Murgia oder die Tomatensorte Siccagno aus dem Belìce-Tal in Sizilien. In der Schweiz haben die inzwischen 22 Presidi, die vom Landesverein dank der Unterstützung von Coop Schweiz gegründet wurden, die Genehmigung für die Nutzung des Logos auf dem Etikett erhalten. In der Veranstaltung Sag’s auf dem Etikett (http://bit.ly/Uj9JMi) werden die ersten Beispiele für die sprechenden Etiketten vorgestellt, die von einigen Presidi in Italien und im Ausland verwendet werden. Der Verein setzt sich stark für dieses Projekt ein, um eine kleine, aber bedeutende Revolution voranzutreiben: absolute Transparenz in der Kommunikation über die Lebensmittel, um den Verbrauchern wirklich bei der Wahl der besten Produkte zu helfen.

Netzwerke des Widerstands


Beim Salone del Gusto und Terra Madre wird von den Netzwerken des Bauernwiderstands, aber auch von den technologischen Netzwerken im Dienste der Erzeuger gesprochen. In der Konferenz Rohmilch in den Tropen: eine Herausforderung (http://bit.ly/QdCf0m), setzen sich Käser aus Brasilien, Burkina Faso und Südafrika mit den Problemen und Herausforderungen auseinander, die sie bei der Rohmilchproduktion in heißen Ländern zu bestehen haben, und bieten ihre wirklich “heroischen” Produkte zur Verkostung an. In Radio, Social Networks und Handys im Dienst der Nutzgärten (http://bit.ly/SCC9o6), wird von den Initiativen einiger italienischer Stiftungen erzählt, die an der Einrichtung von Nutzgärten mitarbeiten und dabei auf Multimedia setzen (Radio, Handys und Social Networks), um afrikanische und italienische Studenten in Kontakt zu bringen. Zum gleichen Thema ist die Konferenz Click! Agricoltura (http://bit.ly/SaQS4w), zu nennen, in der die Partnerschaft zwischen Slow Food und Grow The Planet präsentiert wird – das erste Social Network, das nachhaltige Gemüsebauern in aller Welt vernetzt.

Die fast heroischen Unternehmungen von jungen Frauen und Männern, die zum Boden zurückkehren, stehen im Mittelpunkt von Die Jungen retten die Berge (http://bit.ly/PqW2Kh) mit vielen Geschichten über das Projekt, Turin und die Alpen. Ziel der Initiative ist es, jungen Generationen für die fast verschwundenen Berufen in den Randgebieten zu begeistern, in denen ja ein großer Teil der biologischen Vielfalt bewahrt wird. Dies wird durch den direkten Kontakt mit Bauern ermöglicht, die bereit sind, ihre Erfahrungen weiterzugeben."

Quelle: Pressemitteilung von Slow Food International vom 27. September 2012


Der Salone del Gusto und Terra Madre werden vom 25. bis zum 29. Oktober 2012 in Turin (Messegelände Lingotto und Oval) stattfinden. Das Event wird von Slow Food, der Region Piemont und der Stadt Turin (Italien) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forstwirtschaft ausgerichtet. Die Veranstaltung spiegelt die außergewöhnliche Vielfalt der Lebensmittel auf allen Kontinenten wieder und vereint Kleinerzeuger und Lebensmittelhandwerker aus der ganzen Welt, die den Grundsätzen einer guten, sauberen und fairen Lebensmittelproduktion folgen.

Mehr Informationen

Homepage von Salone del Gusto und Terra Madre

Kostenlose und offizielle App für die Veranstaltungen(iPhone)
Kostenlose und offizielle App für die Veranstaltungen (Android)

Redaktionelle Ergänzung vom 9.10.2012
Mitglieder von Slow Food Deutschland sind als Redner und/oder Diskussionsteilnehmer an folgenden Veranstaltungen beteiligt:

Petra Waehning und Johannes Bucej - Projekt "Städter werden Bauer", New Models for Production - REDEBEITRAG
Samstag um 12 Uhr in der Sala Gialla

Annette Rudolf und Flora Hohman, Meet the new Garden Teachers - REDEBEITRAG

Ursula Hudson - Podiumsgast
- Donnerstag, den 25. 10. um 15 Uhr, Sala Azzurra - Edible Education

- Sonntag, den 28.10. um 15 Uhr - Food Waste

Rupert Ebner - Podiumsgast
- Montag, den 29.10. um 15 Uhr, Sala Azzurra - Tierzucht (FAO-Konferenz)


Im Bild: Auditorium des Salone del Gusto in Turin | Slow Food Archiv

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