Neue Studie zeigt: Es gibt sie doch – die gute Milch

18.07.2019 – Wie können Milch und Milcherzeugnisse „gut, sauber, fair“ erzeugt, verarbeitet und vertrieben werden? Mit dieser Frage setzte sich Slow Food zwei Jahre lang im Rahmen eines Projektes auseinander. Die Ergebnisse veröffentlicht der Verein jetzt in seiner neuen Studie "Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft - Gute Praxisbeispiele für sozial-ökologisch innovative Betriebsformen".

Besuch Milchprojekt Rengoldshausen_(c) Ingo Hilger.jpgIn dem vom Umweltbundesamt geförderten Projekt „Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft“ untersuchte Slow Food Deutschland die Stellschrauben und Rahmenbedingungen für Betriebe, um Milch und Milchprodukte so zu erzeugen und zu vermarkten, dass es Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen gut geht. Vor dem Hintergrund immer wiederkehrender Milchkrisen ist das vielen kaum mehr vorstellbar. Und in der Tat, es ist kein einfacher, aber ein gangbarer und vor allem wirtschaftlicher Weg.

Praxisbeispiele aus Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschland haben die wichtigsten Voraussetzungen dafür gezeigt: Weidehaltung, verkürzte Produktionsketten mit einem verbesserten Verbraucherzugang zu naturbelassener Milch, Absatzförderung und Ernährungsbildung. Grundfutterbasierte Milcherzeugung mit reduziertem Leistungsniveau ist nicht nur wirtschaftlich durchaus erfolgreich, sondern dient außerdem der Biodiversität und dem Klimaschutz.

Die Kriterien für die gute Milch erarbeitete Slow Food Deutschland gemeinsam mit Milchbauern, Händlern, Verarbeitern, Wissenschaftlern und Verbrauchern.

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Video zum Projekt: 

Wie Milch und Milcherzeugnisse „gut, sauber, fair“ erzeugt, verarbeitet und vertrieben werden können zeigt der Vorzeigebetrieb Völkleswaldhof

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