Slow-Food-Youth-Aktivisten aus 16 Ländern treffen erstmals in Deutschland zusammen

26.08.2019 - Vom 29. August bis 2. September treffen sich Vertreterinnen und Vertreter des europäischen Slow-Food-Youth-Netzwerks bei den Herrmannsdorfer Landwerkstätten in Bayern, um gemeinsame politische Aktionen auf europäischer Ebene zu planen, tiefer in die praktischen Prozesse der Lebensmittelerzeugung einzutauchen und um konkrete Wege in eine nachhaltigere Zukunft und ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystems aufzuzeigen. Es ist das bisher größte europäische Slow-Food-Youth-Treffen.

SFYN © produce.studio.jpgKommendes Wochenende treffen sich in Glonn rund 60 junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren, die sich täglich privat und beruflich für gutes, sauberes und faires Essen engagieren. Sie reisen an aus Albanien, Armenien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Italien, Mazedonien, Portugal, Rumänien, Russland, der Slowakei, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden, um sich in ihrer Freizeit intensiv zur Zukunft unserer Ernährung und den aktuellen Herausforderungen des Lebensmittelsystems auszutauschen. Denn die europäischen und globalen Zusammenhänge beschäftigen sie über die Grenzen hinweg, gemeinsam wollen sie die Welt verändern, vom Acker bis zum Teller.

Schwerpunkt des Wochenendes ist das Thema Wege hin zu einem zukunftsfähigen Lebensmittelsystem. Deshalb stehen die Vorstellung von Leuchtturmprojekten aus verschiedenen europäischen Ländern und die Diskussion über zukunftsfähige Alternativen sowie die Ausgestaltung von Lösungsansätzen im Vordergrund des Geschehens. Behandelt wird dabei vor allem die Frage, wie wir unseren Alltag klimafreundlicher und ressourcenschonender sowie im Sinne des Artenschutzes gestalten können. Gleichzeitig werden Antworten gesucht auf Fragen wie: Kann ich Beruf und Aktivismus in Einklang bringen? Wie überzeuge ich Menschen davon, sich politisch zu engagieren und Verantwortung wahrzunehmen? Da Slow Food Genuss und Verantwortung sowie Theorie und Praxis stets verbindet, stehen neben der Netzwerkbildung und dem Austausch zu brisanten Themen des Lebensmittelsystems praktische Workshops und Betriebsbesichtigungen auf dem Programm sowie gemeinsames Kochen und das anschließende Genießen. Geplant sind ein Besuch der Kaffee Rösterei Merchant & Friends sowie der ökologisch betriebenen Herrmannsdorfer Landwerkstätten, eine Wildkräuterwanderung, Wein und Käse Verkostungen sowie Workshops zum selber machen von Pasta, Knödeln, Brezeln und Butter.

Slow Food Deutschland bedankt sich bei allen Unterstützern, die das Event durch ihre Gastfreundschaft oder durch Sachspenden zur Selbstversorgung möglich gemacht haben, darunter: Herrmannsdorfer Landwerkstätten, Merchant & Friends, die Gärtnerei Schmid, Hof Billesberger und Lammsbräu.

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