Schlemmen gegen Fastfood-Einerlei

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Schlemmen gegen Fastfood-Einerlei

Rund zwanzig Mitglieder von Slow Food Bremen und Oldenburg erklärten die Bremer Wallanlagen am 17. Juli für vier Stunden zur Fastfood-freien Zone. Das öffentliche Protestschlemmermahl gegen Fastfood-Einerlei fand breite Zustimmung.
 
„Ist das jetzt gesundes Essen?“, fragt eine junge Frau angesichts des rund acht Meter langen Büfetts. Durchaus! Salate, Quarkspeisen, Braten, Quiches, Mousse, Beerendesserts, Eisparfait oder Kuchen, insgesamt rund 35 verschiedene Leckereien, von vielen Teilnehmern gekocht und gebacken, waren ein abwechslungsreiches, gesundes Vergnügen – natürlich, ohne künstliche Aromen und Geschmacksverstärkern zubereitet. All das stand zum Essen bereit, aber man nahm sich ausnahmslos Zeit zum Essen.
 
So richtete sich das Schlemmermahl auch nicht gegen das „Schnelle Essen“ allgemein, sondern gegen die zunehmenden Ess-Quickies mit minderwertigen Zutaten. Dieser globale Einheitsbrei zerstört regionale Esstraditionen, verdirbt den Geschmack, nimmt wenig Rücksicht auf die Umwelt und humane Arbeitsbedingungen und hat so gar nichts mit Genuss zu tun.
 
 
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Gegen eine Spende durfte auch die „Laufkundschaft“ vom großen Büfett probieren. Und man nutzte die Gunst der Stunde – mindestens 150 Portionen wurden verspeist. Man schmauste am schön gedeckten, rund 20 Meter langem Tisch im Grünen, kam ins Gespräch und knüpfte Kontakte. Dicht umlagert wurde auch der Slow Food-Informationsstand, dem einiges Wissenswertes zum Thema Fastfood zu entnehmen war. Die neuen Veranstaltungskalender von Slow Food im Nordwesten gingen buchstäblich wie die warmen Semmeln weg.
 
Das kulinarische Happening fand auch breite Resonanz bei Presse, Funk und Fernsehen. Das Protestschlemmermahl wird auch ein fünfte Runde erleben. Ob wir dann auch wieder unsere aus Braunschweig angereisten Freunde wieder begrüßen dürfen?
 
 

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