05.04.2014 Weinbau II

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Wir legen einen Weinberg an

Am 5.4 trafen sich wieder einige der Slow Food-Mitglieder um einen Weinberg anzupflanzen. Viele Spaten kamen zum Vorschein und wurden begutachtet. Und die Frage gestellt: Wie viele werden bis zum Abend abbrechen? An dieser Stelle sei verraten. Ein Spaten musste daran glauben.
 
Was erwartet mich an diesem Termin? Bin ich kräftig genug, um Löcher aus dem Boden auszuheben? Hurra, endlich kann ich mich mal wieder so richtig austoben. Oh je, die Gabel mit einem Stück Fleisch ist so ziemlich das Schwerste was ich sonst so hebe. Ist es zu trocken? Ist die Erde zu schwer? Kann ich da überhaupt mithalten, als Schreibtisch-Täter? Mit diesen und ähnlichen Gedanken starteten wir in den Weinberg. Aber es wurden alle Hände gebraucht und es gab nicht nur die schweißtreibende Arbeit am Spaten. So eine Anlage wird mit vielen Händen in vielen Arbeitsschritten angelegt.
 
Nach kurzer Einweisung in die Abläufe und Tätigkeiten und natürlich auch in die Reben – Riesling – schritten wir zur Tat. Die Aufgaben waren blitzschnell verteilt und es bildete sich ein „ Spaten-Team“ (3 Männer, 1 Frau) und ein „Pflanz-Team“ sowie Ein-Frauen-Teams für die verschiedenen Tätigkeiten. Der Anteil der Frauen war am Samstag-Termin überproportional.
 
  • Stangen für die Befestigung des Drahtes und als Rankhilfe für die Reben waren bereits über den ganzen Weinberg verteilt
  • Alle Stangen mussten noch auf eine einheitliche Höhe in den Boden eingeschlagen werden
  • Löcher bei den Stangen ausspaten (hier als kleine Anmerkung: quatratisch mit einem Maß von so ca. 20 x 20 cm wären meiner Meinung nach optimal. Aber leider waren Steine etc. noch im Boden und so gab’s Löcher in Dimensionen als wollten wir - ich will’s mal lieber nicht schreiben – was da hätte alles so mit eingegraben werden können)
  • Die Reben auf eine einheitliche Länge beschneiden und in ????? kurz eintauchen und dann in den ausgehobenen Löchern verteilen
  • Die Rebenwurzel gut in alle Richtungen verteilen und mit feiner Ende und dann mit dem Aushub bedecken, gut einpflanzen und möglichst direkt an die Stange aus der Erde schauen lassen
  • Die Reben angießen.
 
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Nach einer Pause bei allerfeinster Verpflegung in Form einer Hühnersuppe mit Nudeln und selbstgebackenen Weißbrotzöpfen, Wasser, Johannisbeersirup und Blanc de Noir ging’s weiter. Noch waren wir skeptisch. Der Hang war doch ganz schon groß und ein leichter Nieselregen setzte an. Sollen wir aufhören? Uns unterstellen? Oder einfach weitermachen und das haben wir. Und dann waren auch die 371!!! Reben gepflanzt und der größte Teil angegossen und wir alle waren mächtig stolz auf unser Tagwerk als wir dann zum „gemütlichen“ Teil mit Kaffee und Kuchen, Sekt und Bier übergingen.
 
Sabine und Stefan Euch ganz herzlichen Dank, dass wir dies mitmachen durften und ein ebenso herzliches Danke an Rosemarie für die wunderbare und stärkende Verpflegung (nach der Pause wurden die Löcher immer größer).
 
Wir drücken jetzt alle ganz fest die Daumen, dass alle Reben anwachsen, denn JEDE der 371 wurde mit großer Hingabe und Zusprache in das ihr zugewiesene Plätzchen eingraben.
 
Bis zum nächsten Einsatz im Weinberg.
PS 

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