Adventskalender 2012

Der Slow Food Magazin Adventskalender

Jeden Tag in der Vorweihnachtszeit ein Türchen zu öffnen macht nicht nur Kindern, sondern auch vielen Erwachsenen Spaß! Freuen Sie sich auf die Vorstellung von Weihnachtsmärkten, die vielleicht sogar für eine etwas längere Anfahrt lohnen. Und auf Geschenktipps, die jedem, der Slow Food nahe steht, mit Sicherheit große Freude bereiten. Für die aus der eigenen Küche gibt es die Rezepte gleich mit, denn das Schenken von Selbstgemachtem lässt die Augen der Beschenkten gleich doppelt leuchten. Und wer sich selbst in der Vorweihnachtszeit mal etwas Gutes tun will, sollte auch regelmäßig einen Blick in unseren Adventskalender werfen.

Viel Freude in den nächsten Wochen wünscht die Redaktion des Slow Food Magazins!

24. Dezember

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Cumberland-Sauce fürs Weihnachtsfondue - Die kalte Cumberlandsauce schmeckt nicht nur zu Fleischfondue, sondern auch zu Wild, Wildgeflügel, Ente sowie zu Hack- und Leberpasteten. Grundzutat ist Johannisbeergelee, das mit Orangen- und Zitronensaft glattgerührt und pikant abgeschmeckt wird. Ein Küchenmeister am hannoveranischen Hof soll die Sauce Ernst-August Herzog von Cumberland gewidmet haben, der von 1845 – 1923 lebte. Er war der einzige Sohn von König Georgs V. und somit Kronprinz von Hannover. Das benötigen Sie: 1 unbehandelte Orange, 1 unbehandelte Zitrone, 250 g Johannisbeergelee, 1 TL Dijonsenf, 1 Schalotte, 3 EL Rotwein, 1 Msp. gemahlener Ingwer, Cayennepfeffer, Salz, 1 EL Portwein. Und so geht’s: Orange und Zitrone heiß abwaschen, jeweils ein 5 cm langes hauchdünnes Stück Schale abschneiden und in ganz feine Streifen schneiden. Den Saft der Zitrusfrüchte auspressen. Das Johannisbeergelee mit 2 EL Orangensaft, 1 EL Zitronensaft und dem Senf glattrühren. Die Schalotte pellen und sehr fein hacken. Den Rotwein erhitzen, mit den Schalotten und den Schalen von Orange und Zitrone kurz aufkochen und dann 10 Minuten ziehen lassen. Johannisbeergelee dazurühren und die Sauce mit den Gewürzen und dem Portwein abschmecken. Tipp: In ein Schraubdeckelglas gefüllt hält sich Cumberlandsauce noch mehrere Tage im Kühlschrank.

23. Dezember

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Die vier Kerzen - Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.“ Ihr Licht wurde kleiner und erlosch. Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen!“ Ein Luftzug brachte die Kerze zum Erlöschen. Traurig und leise meldet sich die dritte Kerze: „Ich heiße Liebe, aber ich habe keine Kraft mehr. Die Menschen sehen sich nur noch selber und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht erloschen. Da kam ein Kind ins Zimmer herein und fing fast an zu weinen: „Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Da meldet sich die vierte Kerze zu Wort: „Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!“ Da nahm das Kind diese Kerze und zündete mit ihrer Flamme auch die anderen Kerzen wieder an.

22. Dezember

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Schokoladenkuchen - „Süße Sünde“ wird dieser Schokoladentraum in unserer Familie genannt. Und wer seine Lieben Heiligabend damit verwöhnen möchte, sollte ihn schon einen Tag eher, also spätestens morgen, am 4. Advent, backen – und heute die Zutaten besorgen. Die Zutaten für eine Springform von 26 cm Durchmesser: 400 g Zartbitterschokolade (70% Kakaoanteil), 400 g Butter, 500 g Zucker, 1 Prise Salz, 10 Eier, 2 EL Mehl, Butter zum Fetten der Form, Pergamentpapier, Alufolie. Und so geht’s: Zuerst den Backofen auf 190 °C vorheizen. Die Schokolade in Stücke brechen, mit der Butter und dem Salz in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Den Zucker zugeben, gut durchrühren und die Masse etwas abkühlen lassen. Nun nach und nach unter Rühren mit einem Kochlöffel die Eier zugeben. Jedes Ei ausgiebig rühren, damit es sich gut mit der Masse verbindet. Zuletzt das Mehl zugeben und die Masse glatt rühren. Die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und 22-25 Minuten backen. Der Kuchen muss in der Mitte auf Fingerdruck noch leicht nachgeben. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Erst wenn der Kuchen nicht mehr warm, dafür aber fest ist, aus der Form nehmen und aufschneiden. Das kann auch am nächsten Tag sein. Den Schokoladenkuchen mit leicht gesüßter Schlagsahne oder Crème fraîche servieren. Auch eine Kelle aus dem Rumtopf schmeckt gut dazu.

21. Dezember

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Brust oder Keule - Schon entschieden, ob zu den Festtagen etwas Geflügeltes auf den Tisch kommen soll? Dass Hähnchen, Ente, Gans oder Pute aus nachhaltiger Aufzucht stammen sollten, versteht sich für Slowfoodies von selbst. Also nur noch die Frage, was wählen? Vielleicht hilft ja unsere Tabelle für Garzeiten bei der Entscheidung. Bei der Zeitplanung für die Vorbereitung hilft sie ganz bestimmt.

Hähnchen, ca. 1,2 kg, ohne Füllung
E-Herd 220 Grad: 40 – 50 min
Umluft 190 Grad: 40 – 50 min
Gas Stufe 4: 40 – 50 min

Hähnchen, ca. 1,2 kg, mit Füllung
E-Herd 220 Grad: 60 – 70 min
Umluft 190 Grad: 60 – 70 min
Gas Stufe 4: 60 – 70 min

Ente, ca. 1,5 kg,  ohne Füllung 
E-Herd 200: Grad 60 – 90 min 
Umluft 170 Grad:   60 – 90 min
Gas Stufe 3:  60 – 90 min

Ente, ca. 1,5 kg, mit Füllung
E-Herd 200 Grad: 75 – 105 min
Umluft 170 Grad: 75 – 105 min
Gas Stufe 3: 75 – 105 min

Gans, ca. 4 kg, ohne Füllung
E-Herd 180 Grad: 2,5 Stunden 
Umluft 160 Grad: 2,5 Stunden
Gas Stufe 2 – 3: 2,5 Stunden 

Gans, ca. 4 kg, mit Füllung
E-Herd 180 Grad: 3 Stunden
Umluft 160 Grad: 3 Stunden
Gas Stufe 2 – 3: 3 Stunden

Pute, ca. 3 kg, ohne Füllung 
E-Herd 180 Grad: 2,5 Stunden 
Umluft 160 Grad: 2,5 Stunden
Gas Stufe 2 – 3: 2,5 Stunden 

Pute, ca. 3 kg, mit Füllung
E-Herd 180 Grad: 3 Stunden
Umluft 160 Grad: 3 Stunden
Gas Stufe 2 – 3: 3 Stunden


Die Zeiten können je nach Backofen und Qualität des Fleisches variieren.

20. Dezember

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Teltower Rübchen - Noch auf der Suche nach einer Beilage zum Weihnachtsbraten? Das Teltower Rübchen könnte passen, es schmeckt sowohl zu Geflügel als auch zu Fleisch. In jedem Fall hat der Arche-Passagier aus Brandenburg jetzt Saison. Und so geht die klassische Zubereitung: 800 Gramm Teltower Rübchen sorgfältig schaben, waschen und längs vierteln. In einer großen Pfanne 40 Gramm Butter schmelzen lassen, 2 gestrichene Esslöffel Zucker zugeben und hell karamellisieren. Mit 250 Milliliter Fleischbrühe und 1 Esslöffel Essig ablöschen, aufkochen und die Rübchen darin dünsten, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Sie sollen appetitlich glänzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren. Mehr Informationen: Arche-Passagier Teltower Rübchen

19. Dezember

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Slow Food-Abo verschenken! - Ende Januar erscheint das nächste Slow Food Magazin, insgesamt sechsmal im Jahr. Mit jeweils mehr als 20 Seiten zu einem wechselnden, aktuellen Schwerpunktthema – Teller statt Tonne in Heft 1-13 - , genussvollen Reiseberichten, Neues in Sachen Wein aus dem Geschmackslabor, interessanten Hintergrundberichten aus der Slow Food Perspektive, ab dem neuen Jahr mit Rezepten und Küchentipps für mindestens einen Veggietag pro Woche, schönen Fotos, Terminen, Buchtipps – und vor allem Lese-Genuss auf insgesamt 100 Seiten!
Ein Jahres-Abonnement kostet 29 Euro innerhalb Deutschlands, eines, das ins Ausland geht, 52 Euro. Beide inkl. Versandkosten.

18. Dezember

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Apfelkerzen - Weihnachtliches Country-Feeling lässt sich mit Apfelkerzen zaubern. Um zum Beispiel eine kleine Ecke liebevoll zu schmücken, rote Äpfel mit dem Stiel nach oben aufstellen und in der Stärke der Kerzen eine Vertiefung als Kerzenhalter einschneiden. Bei schmalen Kerzen geht das auch mit einem Apfelentkerner. Am hübschesten eignen sich schlichte weiße Kerzen. Dazu eventuell noch kleine, mit Sand gefüllte Kartoffelsäcke stellen, aus denen Reisigbündel ragen.

17. Dezember

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Obstbrand vom Jakob Fischer - Wer bitteschön ist Jakob Fischer? Die Antwort: eine Apfelsorte, und eine selten gewordene dazu. Deshalb hat Jakob Fischer im Frühjahr 2012 auf der Arche des Geschmacks von Slow Food eingeschifft. Aus Oberschwaben stammt die nach ihrem Entdecker benannte Sorte. „Schöner vom Oberland“ wird der besonders große und aromatische Apfel auch genannt. Und der eignet sich nicht nur für die Zubereitung von Apfelmus und –kuchen, sondern liefert auch einen feinen Obstbrand. Verschenken Sie einen zu Weihnachten – und helfen Sie damit gleichzeitig, Jakob Fischer vor dem Vergessen oder gar Aussterben zu bewahren. Mehr Informationen: Arche-Passagier Jakob Fischer

16. Dezember

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Dekorative Orangenscheiben - Getrocknete Orangenscheiben sehen hübsch auf einem Weihnachtsteller, aber auch als Schmuck am Weihnachtsbaum oder als Geschenkanhänger aus. Und sie sind ganz einfach herzustellen: Orangen quer in gut 5 bis 7 Millimeter dicke Scheiben schneiden, auf ein Blech mit  Backpapier legen und im Backofen bei 50 Grad Celsius über Nacht trocknen lassen. Zum Anhängen auf einen Faden oder ein feines Band ziehen.  

15. Dezember

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Limetten-Ingwer-Likör - Noch ist Zeit, diesen sehr feinen Likör selbst anzusetzen, um ihn zu Weihnachten zu verschenken! Er schmeckt gut gekühlt oder gleich auf Eis – und begeisterte schon vor drei Jahren die Redaktion! Zutaten für gut 2 Flaschen à 0,75 Liter: 8 Limetten, 200 g frischer Ingwer, 500 ml Wodka, 300 g weißer Kandiszucker, 100 g Honig. Und so geht’s: Die Limetten heiß abwaschen und trocken reiben. Limettenschale sehr dünn abschälen, das Weiße darunter ist bitter. Die Hälfte vom Ingwer schälen und in grobe Stücke schneiden. Limettenschale mit den Ingwerstücken und dem Wodka in eine große Karaffe füllen und zwei Tage ziehen lassen. Vier geschälte Limetten aufbewahren, den Rest anderweitig verwenden. 1250 ml Wasser mit dem Kandiszucker ca. 10 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit den restlichen Ingwer ebenfalls schälen und in grobe Stücke schneiden. Die vier geschälten Limetten auspressen, den Saft, Honig und Ingwer in den Zuckersirup geben und zum Schluss 30 Sekunden mitkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Den Wodka-Limetten-Ansatz und den Zuckersirup durch ein feines Haarsieb oder einen Kaffeefilter gießen. Beides gut mischen, in Flaschen füllen, verschließen und an einem kühlen Ort aufbewahren. Der Likör ist etwa ein Jahr haltbar. Zum Wohl!

14. Dezember

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2. Kunigunden-Markt - Noch bis zum 4. Advent findet an jedem Wochenende in den Höfen und Gassen der historischen Altstadt von Neustadt an der Weinstraße der „Kunigundenmarkt“ statt. Dort gibt es verschiedenste Spezialitäten aus Europa zu entdecken, auch Förderer von Slow Food gehören zu den Ausstellern. Entstanden ist der vorweihnachtliche Markt in Erinnerung an Barbara Kunigunde Kirchner, deren Liebe zum französischen Kriegskommissar Johann Peter de Werth die Stadt 1689 vor der bereits beschlossenen Niederbrennung bewahrte. Ort: Michel’scher Hof und Barbarossa-Hof, 67433 Neustadt an der Weinstraße. Öffnungszeiten: Fr 15-21, Sa 11-21, So 11-21 Uhr, am 15.12. bis 24 Uhr. Mehr Informationen: www.kunigundenmarkt.de

13. Dezember

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Lucia-Brot - Heute wird in Schweden das Lucia-Fest gefeiert. Es erinnert an eine Heilige, die ihr Geld an die Armen verschenkte und in Not geratenen Seeleuten half – mit einer weit sichtbaren Kerze als lebendiger Leuchtturm. Matrosen sollen später aus Dankbarkeit das Lucia-Fest in Schweden eingeführt haben. Dafür wählte jedes Dorf und jede Stadt ein hübsches Mädchen als Lucia, das mit einer Kerzenkrone geschmückt wurde. Unbedingt dazu gehört auch heute noch das Lucia-Brot. Das brauchen Sie an Zutaten: 700 g Mehl, 1 Hefewürfel (42 g), 80 g Zucker, 1/4 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 2 Eier, 100 g Butter 40 g Rosinen, Eigelb zum Bestreichen. Und so geht’s: Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln, mit etwas Zucker und Milch verrühren und mit etwas Mehl zu einem Vorteig rühren. Zugedeckt an einem warmen Ort 15 Min. gehen lassen. Restliche Milch, Salz, Eier und den restlichen Zucker am Schüsselrand verteilen. Butter in einem Topf schmelzen und mit den Rosinen dazugeben. Von der Mitte aus alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und so lange kneten, bis sich Blasen bilden. Zugedeckt ca. 40 Min. gehen lassen.Auf einem bemehlten Arbeitstisch aus dem Teig daumendicke, 15 cm lange Rollen formen, zu Brezeln und Spiralen drehen. Mit verquirltem Eigelb bestreichen. Die Lucia-Brote auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen auf der Mittelschiene 15 Min. bei 200 Grad backen.

12. Dezember

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Entspannungsbad - Badeöl selbst gemacht? Ganz einfach! Geben Sie 1 Handvoll Lavendelblüten in ein dunkles Gefäß und gießen Sie 180 ml Sonnenblumen-, Mandel- oder Olivenöl darüber. Alles zwei bis drei Wochen ziehen lassen und danach abseihen. Hilft garantiert, wenn der Vorweihnachtsstress überhandnimmt – oder tut einfach nur gut!

11. Dezember

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Maronen in Sirup - Schmeckt zu Eiscreme und mit Crème fraîche oder Sahnejoghurt, vollendet aber ebenso einen Schokoladenkuchen. Und eignet sich dazu zum Verschenken. Das brauchen Sie: gut 600 g Maronen, 1 Vanilleschote, 225 g Zucker, 2 EL Weinbrand. Und so geht’s: Maronen mit einem scharfen Messer auf der gewölbten Seite einritzen, in kochendes Wasser geben und 10 Minuten köcheln lassen. Maronen mit der Schaumkelle aus dem Topf nehmen, abkühlen lassen. Dann die braune Außenschale und die innere helle Haut entfernen. Vanilleschote aufschlitzen und mit den geschälten Maronen in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken und 5 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Maronen auf Küchenkrepp trocknen lassen. Vanilleschote aufbewahren. Zucker mit 400 ml Wasser in einem großen Topf langsam erhitzen, dabei den Zucker unter Rühren auflösen. Dann die Hitze hochschalten, alles aufkochen lassen. Topf von der Kochstelle nehmen, Maronen zufügen und nochmals aufkochen. Topf vom Herd nehmen und über Nacht alles zugedeckt durchziehen lassen. Am nächsten Tag nochmals alles ohne Deckel aufkochen und über Nacht zum zweiten Mal durchziehen lassen. Am dritten Tag die Vanilleschote zugeben und zum letzten Mal aufkochen. Topf vom Herd nehmen, Weinbrand unterrühren und die Maronen in ein sauberes vorgewärmtes größeres Schraubdeckelglas oder zwei kleinere füllen und durch Drehen Luftblasen entweichen lassen. Das Glas fest verschließen. Kühl und dunkel aufbewahrt sind die Maronen bis zu 2 Jahren haltbar.

10. Dezember

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Terra Madre Tag - Bereits zum vierten Mal feiern heute Slow Food Mitglieder weltweit den Terra Madre Tag in ihren Convivien oder auch mit anderen Convivien zusammen. Dabei wird auf lokale Lebensmittel hingewiesen und lokales Essen genossen. So lädt das Convivium Hannover auf einen Bauernmarkt am Hauptbahnhof ein, zum Aufwärmen gibt es winterliche Gemüsesuppe. Weihnachtliche Plätzchen werden gemeinsam vom Convivium Bielefeld gebacken. Brandenburgisches Essen feiert das Convivium Barnim-Oderland in einem Restaurant in Fürstenwalde. Natürlich lässt es sich auch im kleinen Kreis feiern – laden Sie einfach zu einem regionalen Gericht bei sich daheim ein. Und prüfen dabei, ob es vielleicht eine Rolle in der Arche des Geschmacks von Slow Food spielen könnte. Denn heute am Terra Madre Tag wird auch das Arche-Jahr 2013 eröffnet. Mehr Informationen: Terra Madre Tag 2012

9. Dezember

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6. Naschmarkt Sweet Berlin - Am zweiten Advent zieht es Naschkatzen in die Markthalle Neun in Berlin Kreuzberg, die zusammen mit dem Slow Food Convivium Berlin den 6. Naschmarkt statt. Dann sorgen mehr als 40 Produzentinnen und Produzenten von Kuchen, Keksen, Schokolade und mehr aus Berlin und Brandenburg für verführerische Düfte und weihnachtliche Atmosphäre in der historischen und endlich wiederbelebten Markthalle. Neben süßen Produkten, alle hergestellt aus hochwertigen Zutaten und ohne synthetische Zusatz-, Konservierungs-, Aroma- und Farbstoffe sowie frei von Gentechnik – werden Gerichte aus der Marktküche, Räucherfisch aus Brandenburger Seen und Gewässern und Fleischspezialitäten angeboten. Ort: Markthalle Neun, Eisenbahnstr. 42/43, 10997 Berlin (Kreuzberg). Öffnungszeiten: 12–18 Uhr, Einritt frei. Mehr Informationen: www.naschmarkt-berlin.de

8. Dezember

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Blauer Frühburgunder - Auch Weine sind Passagiere der Arche des Geschmacks von Slow Food. Einer davon ist der „Blaue Frühburgunder von der Ahr“. Diese im Ahrtal traditionelle und dennoch seltene Rebsorte soll nicht wieder in Gefahr geraten, auszusterben, was in den Sechzigerjahren fast geschehen war. Die Trauben aus der Burgunderfamilie bringen füllige Rotweine mit harmonischer Säure hervor, die sehr gut zum Weihnachtsbraten - siehe auch Slow Food Weihnachtsmenü mit Arche-Passagieren - passen. Auch unter dem Weihnachtsbaum machen sie eine gute Figur. Alle zwei ungeraden Jahre findet im Weingut Kloster Marienthal ein Frühburgunder Forum statt. Mehr Informationen: Arche-Passagier Blauer Frühburgunder

7. Dezember

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Pasta mit Walnuss-Sauce - Walnüsse in einer cremigen Sauce schmecken auch herzhaft! Das brauchen Sie für 4 Personen: 100 g Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 150 g Walnusskerne, 30 g Butter, 1 EL Olivenöl, 250 ml Gemüsebrühe, 150 ml Sahne, Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 400 g Porree, 400 g Weihnachtsnudeln, 1 Bund Basilikum, Parmesankäse im Stück. Und so geht’s: Zwiebeln und Knoblauchzehe pellen und fein würfeln. 100 g Walnusskerne mahlen, den Rest beiseitelegen. Olivenöl und Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. In einer beschichteten Pfanne die gemahlenen Walnüsse ohne Fett anrösten, bis sie beginnen zu duften, und danach zu den Zwiebeln geben. Gemüsebrühe und Sahne zugießen und etwa 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz abschmecken und warm halten. Den Porree putzen, waschen und längs halbieren. In schmale Ringe schneiden. Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser nach Anweisung kochen. Den Porree 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit zu den Nudeln geben. Restliche Walnüsse grob hacken und ebenfalls ohne Fett anrösten. Basilikumblätter von den Stielen zupfen. Nudeln mit Porree abgießen, abtropfen lassen und mit der Walnusssauce mischen. Auf vier vorgewärmten Tellern verteilen, Parmesan darüber hobeln, mit Basilikumblättchen und Walnüssen garnieren und servieren. Guten Appetit!

6. Dezember

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Brief von Theodor Storm - "Es wird Weihnachten! Mein ganzes Haus riecht schon nach braunem Kuchen – Versteht sich nach Mutters Rezept -, und ich sitze sozusagen schon seit Wochen im Scheine des Tannenbaums. Ja, wie ich den Nagel meines Daumens besehe, so ist auch der schon halbwegs vergoldet …" So beginnt der Dichter Theodor Storm (1817-1888) einen Brief an seine Eltern im Dezember 1856. Haben Sie auch ein Plätzchenrezept Ihrer Mutter oder Großmutter? Dann lassen Sie es heute Abend oder in den nächsten Tagen auch in Ihrem Zuhause vorweihnachtlich duften.

5. Dezember

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Brand vom Geishirtle - Verschenken Sie Spezialitäten aus der Arche des Geschmacks von Slow Food, zu Weihnachten oder am Donnerstag zum Nikolaus. In die Arche des Geschmacks nimmt Slow Food besonders schützenswerte Nutztiere, Nutzpflanzen oder auch regionale Lebensmittel auf, die vor dem Vergessen gerettet werden sollen. Für sie alle gilt das Motto „Essen und trinken, um gerettet zu werden“. Auch die alte Birnensorte Stuttgarter Geißhirtle ist solch Arche-Passagier, heute allerdings nur noch selten zu finden. Die Früchte sind zwar klein, aber sehr saftig mit einem leichten Zimtaroma und eignen sich auch gut zum Einmachen und zum Dörren. Das Destillat vom Geishirtle hat ein tolles Birnenaroma. Weitere Informationen: Arche-Passagier Geishirtle

4. Dezember

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Schokotrüffel - Wer netten Menschen übermorgen etwas aus der eigenen Küche in den Nikolausstiefel stecken möchte, freut sich bestimmt über dieses ganz einfache, aber sehr feine Rezept für rund 15 Schokotrüffel: 200 g 70%ige Zartbitterschokolade zerkleinern und in eine Schüssel geben. 110 ml frische Sahne zum Kochen bringen und über die Schokolade gießen. Gut umrühren und abkühlen lassen. Mit den Fingern Bällchen formen und in Kakaopulver oder in gehackten Nüssen wälzen.

3. Dezember

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Kräuterkranz - Weihnachtlicher Schmuck aus dem Kräutergarten! Und so binden Sie einen Kranz aus Thymian-, Rosmarin-, Oreganosträußen und Lorbeer: Mit Basteldraht zuerst eine runde Form bilden, dann die Kräuter abwechselnd um den Ring binden. Zum Schluss mit einer hübschen Schleife aus Geschenkband dekorieren. Sieht wunderhübsch aus und duftet dazu noch gut!

2. Dezember

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Sanddornpunsch - Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! Und nach dem winterlichen Spaziergang am Sonntagnachmittag wärmt ein heißer Punsch Hände und Seele. Und so geht’s: Für vier große Gläser 40 ml Sanddornsaft, 1 Liter Orangensaft, die Schale von 1 Bio-Orange und 80 Milliliter Sanddorn- oder Orangenlikör in einen Topf füllen, 2 Messerspitzen gemahlenen Kardamom und 2 Esslöffel Vanillezucker zufügen und alles aufkochen. Den Punsch 15 Minuten ziehen lassen, nochmals erhitzen und servieren. Wohl bekomm’s!

1. Dezember

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Weihnachtsmarkt in Bamberg - Mit Sicherheit gehören die verschiedenen Produkte der Slow Food Arche des Geschmacks zu den Stars des noch bis Sonntag stattfindenden kleinen, aber feinen „InteresSand-Weihnachtsmarktes“ bei der Bamberger Elisabethen-Kirche. Handwerkliche, traditionelle und weihnachtliche Erzeugnisse werden hier angeboten. Namensgeber ist die Interessensgemeinschaft zur Förderung des Bamberger Quartiers „Sand". Das Bamberger Team des Conviviums Mainfranken Hohenlohe präsentiert heute u.a. die Kartoffelsorte BambergerHörnle und den Ostheimer Leberkäs sowie weitere Arche-Passagiere. Ort: Elisabethenkirche, Obere Sandstraße, 96049 Bamberg. Öffnungszeiten: Sa 11-20.30 Uhr (event. länger), So 11-18 Uhr. Weitere Informationen: Bamberger Weihnachtsmarkt www.interessand.de; Slow Food Arche-Passagiere Bamberger Hörnla und Ostheimer Leberkäs

Bilder: Sterne im Titelbild, 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 15., 16., 18., 19., 20., 21., 22., 24. Dezember | Stefan Abtmeyer; 1. Dezember | Willibald Mertl; 6., 13., 23. Dezember | Wiki Commons; 8., 10. Dezember | Slow Food Archiv; 14. Dezember | Rolf Schädler;  17. Dezember | Convivium Dresden;

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