31.08.07: Schneckentisch im August

SCHNECKENTISCH im August 2007

SCHNECKENTISCH

Gewürze – diesen Ehrentitel erhalten die aromatischen und wohlschmeckenden Wurzeln, Zwiebeln, Rinde, Stengel, Blätter, Blüten, Knospen, Narben, Früchte oder Samen bestimmter Pflanzen. Neben der Geschmacksverbesserung wirken sie appetitanregend, teils antibakteriell, verdauungs- und durchblutungsfördernd. Dabei schmeckt man sie nicht – man riecht sie.

Noch im Mittelalter galten Spezereien als kostbare Geschenke, Sammelobjekte und wertvolle Investitionen. Daneben ranken sich unzählige Geschichten und Mythen um sie: Der Pfeffer wachse nahe dem Garten Eden – wobei dagegen "Geh doch wohin der Pfeffer wächst" nicht gerade einen liebvollen Wunsch ausdrückt – und Ingwer und Zimt werde direkt aus dem Paradies in den Nil und die ägyptischen Fischernetze gespült. Ebenso stellten sie eine wichtigen Wirtschafts- und Handelsfaktor dar – verdanken wir dieser Tatsache doch auch die Entdeckung Amerikas als Zufallsprodukt von Kolumbus Suche nach dem kürzesten  Seeweg zu den indischen Bezugsquellen.

An diesem Abend wagten wir einen Ausflug in das Reich der Düfte und Aromen und genossen einige raffiniert gewürzte Gerichte.

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