Slow-Food-Positionen

Policy Brief zum Thema Tierschutz auf EU-Ebene

Europäische Bürger*innen äußern zunehmend ihre Besorgnis über die ethischen und ökologischen Folgen industrieller Tierhaltung, was eine nachhaltige Überarbeitung der geltenden EU-Vorschriften aus Slow-Food-Sicht unausweichlich macht. Da die Europäische Kommission plant, ihren Vorschlag zur Aktualisierung der EU-Tierschutzvorschriften bis voraussichtlich September 2023 fertigzustellen, hat Slow Food nun ein Policy Brief veröffentlicht. Dieser zeigt den zuständigen politischen Entscheidungsträger*innen konkrete Vorschläge auf, mit welchen Maßnahmen und politischen Prozessen sie die Haltungsbedingungen von Nutztieren entscheidend verbessern können.

>> Zum Policy Brief zum Tierschutz in der EU (Veröffentlicht von Slow Food International, Juni 2023, in englischer Sprache)

Herausgegeben von SF Europe; Juni 2023, Englisch


Positionspapier: Weit mehr als Tierschutz - Tiere verdienen unseren Respekt

Slow Food beschäftigt sich seit Jahren mit Beziehungen und Zusammenhängen zwischen Mensch und Tier, zwischen Wildnis und dem Lebensraum domestizierter Tiere, zwischen Ernährung und Gesundheit (unserer Gesundheit, der Gesundheit der Tiere und der Gesundheit des Planeten). Viele verschiedene Akteur*innen des Ernährungssystems sind daran beteiligt, darunter Züchter*innen, Schäfer*innen, Käseherstellende, Wurstproduzent*innen, Tierärzt*innen, Unternehmen, Institutionen, Universitäten, landwirtschaftliche Schulen, Klein- und Großhandel, Köch*innen, Gastronomie und Verbraucher*innen. Die Praktiken der slowen Landwirtschaft, die wir uns für die Zukunft vorstellen, werden den Boden, das Wasser, die Tiere, die Hirten, die Züchterinnen, die Bürger, die Fachleute und die Köchinnen in den Blick nehmen. Das Ziel ist ein Weg, der zu einer anderen Tierhaltung führt und Lebensmitteln, insbesondere den tierischen Erzeugnissen (Fleisch, Milch, Käse, Eier, Honig, Wolle) einen neuen Wert beimisst. Wohlergehen und Schutz der Tiere ist nicht losgelöst zu betrachten von dem der Landwirt*innen, die sie halten, oder der Menschen, die ihre Erzeugnisse essen; es steht auch im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gesundheit des Ökosystems. Diese drei Aspekte sind miteinander verknüpft (One-Welfare-Ansatz): Es geht um das Wohl aller Beteiligten.

>> Zum Positionspapier BEYOND WELFARE: WE OWE ANIMALS RESPECT (ENG)

>> Deutsche Zusammenfassung des Positionspapiers von Slow Food International „Beyond animal welfare“ zur Tierhaltung

Herausgegeben von SF International; 2022, Englisch


Positionspapier: Fairer Umgang mit landwirtschaftlich genutzten Tieren

Zentrales Anliegen von Slow Food ist die Verknüpfung von Ernährung mit Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt. Das Positionspapier (Stand 09/2021) führt aus, was für Slow Food Tiergesundheit im Rahmen von Tierzucht und Tierhaltung auszeichnet. Denn für Slow Food ist klar: Eine Agrarwende erfordert nicht ein „weniger vom Schlechten“, sondern Tiergesundheit als oberste Priorität.

>> Positionspapier: Fairer Umgang mit landwirtschaftlich genutzten Tieren

Herausgegeben von SF Deutschland; September 2021

Inhaltspezifische Aktionen