Gemeinsame politische Arbeit

Initiative Lieferkettengesetz: Mehr als 100 Unternehmen fordern Haftung!

Initiative Lieferkettengesetz: Mehr als 100 Unternehmen fordern Haftung!
(c) Initiative Lieferkettengesetz
Berlin, 08.02.2022. Das EU-Vorhaben, Unternehmen in ganz Europa zu Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu verpflichten, findet Unterstützung von Wirtschaftsseite: Mehr als 100 Unternehmen und Investoren haben sich heute für ein EU-Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben im letzten Jahr mehrfach verschoben, nun steht es für ihre Sitzung am 23. Februar auf der Tagesordnung. Zivilgesellschaftliche Organisationen in zahlreichen EU-Staaten fordern ein wirksames Gesetz, das die Situation von Betroffenen verbessert.

Umweltorganisationen legen Papier zu natürlichen Kohlenstoffspeichern vor - Vorschläge der EU-Kommission müssen deutlich nachgebessert werden

Umweltorganisationen legen Papier zu natürlichen Kohlenstoffspeichern vor - Vorschläge der EU-Kommission müssen deutlich nachgebessert werden
(c) DNR
Berlin, 9.2.2022 – Zwanzig Umweltorganisationen fordern unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) von EU-Parlament und Rat, natürliche Kohlenstoffspeicher und -senken besser zu schützen und im Einklang mit dem Arten- und Naturschutz auszubauen. Ihr heute veröffentlichtes Positionspapier zu LULUCF (engl. für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft) verdeutlicht, dass die Vorschläge der EU-Kommission zur LULUCF-Verordnung zu schwach sind. „Wir brauchen natürliche Kohlenstoffsenken, um die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre dauerhaft zu reduzieren. Wenn die EU dieses Potenzial nicht besser nutzt, wird das Ziel der Klimaneutralität auf EU-Ebene bis 2050 und auf nationaler Ebene bis spätestens 2045 nicht erreichbar sein“, betonen die Organisationen in ihrer gemeinsamen Position.

Gentechnik muss auch in Zukunft strikt reguliert werden

Gentechnik muss auch in Zukunft strikt reguliert werden
(c) DNR
21.04.2021 - Seit Jahren lobbyieren Industrie und Gentechnik-Befürworter*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Insgesamt 94 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Tier- und Naturschutz, Entwicklungspolitik, Kirchen, Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Züchtung, Lebensmittelwirtschaft und Imkerei sowie Jugendorganisationen fordern die Bundesregierung in einem heute veröffentlichten Positionspapier auf, in Deutschland und auf europäischer Ebene alle derzeitigen wie künftigen Gentechnikmethoden und die daraus entstehenden gentechnisch veränderten Organismen (GVO) weiterhin unter dem bestehenden EU-Gentechnikrecht zu regulieren und zu kennzeichnen.

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