Mittelvergabe

So wird Ihre Spende in Afrika angelegt

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Ein Obst- und Gemüsegarten in Afrika kann im Rahmen unseres Projektes mit einer Spende von 900 Euro gesponsert werden. Der Betrag wird nicht aber einfach einem einzelnen Garten übergeben, sondern nach den tatsächlichen Bedürfnissen jedes Gartens verteilt.

Das hat die folgenden Gründe:
• 900 Euro haben eine ganz unterschiedliche Kaufkraft in den verschiedenen Ländern, die am Projekt beteiligt sind.

• Jedem Garten ein einheitliches Budget zu geben, würde Afrikas Reichtum an Ressourcen und Vielfalt ignorieren und die derzeit vorherrschenden Strukturen der Entwicklungshilfe verfestigen, die als einzige Lösung für Afrikas Probleme die Geldgeber-Empfänger-Beziehung zwischen den reichen und armen Ländern der Welt sieht

• Die Gärten sind alle sehr unterschiedlich: es werden neue Gärten angelegt, aber manchmal möchten auch schon bestehende Gärten dem Projekt beitreten, wenn die Gemeinschaft zum Beispiel eine Alternative zum konventionellen Landbau sucht. Manche Gärten sind klein, während andere einen ganzen Hektar Fläche bedecken. Einige Gärten wachsen in feuchtem Klima wo die Wasserversorgung kein Problem darstellt, während andere in trockenen oder Halbwüstengebieten liegen.


Methodik und Praxis der Mittelvergabe

Das Projekt der Tausend Gärten in Afrika will Afrikas Vielfalt und Reichtum an Ressourcen anerkennen und fördern. Deswegen wurden die folgenden Methoden eingerichtet:
• Die Koordinatoren des jeweiligen Landes besuchen jede Gemeinschaft, die am Projekt teilnimmt. Gemeinsam werden die vorhandenen Ressourcen begutachtet. Die Koordinatoren stellen auch fest, ob es ältere Bauern oder Landfrauen vor Ort gibt, die schon ihr eigenes Saatgut produzieren und dieses mit dem Garten teilen möchten.

• Die Landeskoordinatoren stellen ein Budget für jeden einzelnen Garten auf, in dem die Bedürfnisse aufgeführt sind, darunter Werkzeuge, Training, Kommunikationsmaterial in der Lokalsprache usw.

• Alle Budgets werden von den Koordinatoren mit dem Afrika-Büro von Slow Food besprochen und danach wird die bestmögliche Verteilung der vorhandenen Mittel entschieden.

Der Leitgedanke des Tausend Gärten Projekts ist es also, zunächst einmal vor Ort festzustellen, was schon vorhanden ist und was tatsächlich benötigt wird und dann erst zu investieren. So lässt sich das vorherrschende System der Entwicklungshilfe umkrempeln, das allein auf einem Geber-Empfänger-Gedanken beruht und das das schon vorhandene Vermögen und die Vielfalt des Kontinents außen vor lässt.

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