20000 verkaufte Genussführer

17.12.2013 - Schon vor Weihnachten ist die Schallmauer durchbrochen. Der „Genussführer Deutschland 2014“ von Slow Food hat sich mehr als 20.000-mal verkauft. Auch das Presseecho ist mit deutlich über 100 Rezensionen und Hinweisen sowie verschiedenen TV- und Radiosendungen beachtlich.

Schöne Bescherung: 20.000 verkaufte Genussführer

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„Wir sind schlicht überwältigt von diesem Erfolg“, sagt Wieland Schnürch, Leiter des Slow Food-Genussführerteams. Die Frohbotschaft wurde auch den Buchhändlern und der Presse kommuniziert: „Unser Bestseller - 20.000 verkaufte Exemplare!“ heißt es im neuen Verlagsprospekt des Oekom-Verlags. Der Run auf den Genussführer hat auch im dritten Verkaufsmonat noch nicht nachgelassen. Und jetzt bietet sich das 340 Seiten dicke Buch als Weihnachtsgeschenk geradezu an. Denn die lieben Verwandten sind mit Socken, Krawatten und Wellness-Gutscheinen ohnehin überversorgt.

Neue Ausgabe 2015 des Bestsellers geplant

Oekom-Verleger Jacob Radloff erlebt solche Verkaufszahlen auch nicht alle Tage: „Über 20.000 verkaufte Exemplare in knapp drei Monaten, eine enorme Presseresonanz und nun schon die vierte Auflage – das hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Der Genussführer gehört schon kurz nach Erscheinen zu unseren Bestsellern. Das Thema „verantwortungsbewusste Ernährung“ wird - angestoßen durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Slow Food - in unserem Programm von jetzt an mehr Platz einnehmen. Wir freuen uns darauf, auch den Genussführer 2015 gemeinsam herauszugeben, der sicher um eine Menge Geheimtipps erweitert werden kann.“

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"Die Wirte wollen wissen: Wie kommen wir auch rein?"

Jenseits des Verkaufserfolgs ist auch die gastronomische Wirkung des Genussführers ein Thema. Da ist vor allem die Flut an Zuschriften und Anfragen von Gasthäusern und Restaurants aus allen Winkeln der Republik. „Das war eine richtige Welle, die da auf uns zurollte“, sagt Wieland Schnürch. Die Wirte wollten vor allem eines wissen: Was müssen wir tun, um in den Genussführer hinein zu kommen? Die Antwort ist immer die gleiche: eine sehr gute, regional und saisonal inspirierte Küche anbieten, zu vernünftigen Preisen, sauber und frisch gekocht, ohne Chemie und Convenience. Wenn dann noch das Ambiente einladend ist und das Serviceteam gute Laune hat ... Aber zuerst müssen sich die Testgruppen vor Ort bei mehrmaligen Besuchen von der Qualität überzeugen. „Durch Zuschriften allein kommt niemand in den Genussführer“, sagt Schnürch.

Foto oben: Schon drin - das "Restaurant Sir Tobi" im Münchner Stadtteil Haidhausen. Im Bild: Sir Tobi (rechts), der Namensgeber des Lokals, und Jörg Kersten, Leiter der Münchner Genussführer-Testgruppe. | © Slow Food Archiv

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Wirtshaus-Hopping mit dem Genussführer

Inzwischen nutzen die Slow Food-Gruppen vor Ort den Führer zu besonderen Aktionen. Die Münchner Gruppe etwa lud Anfang Dezember zum Genussführer-Spaziergang ein. Die drei Münchner Lokale "Sir Tobi", "Klingelwirt" und "Pschorr" wurden zu einem Gemeinschaftsmenü verbunden, bei dem in jedem Lokal ein Gang serviert wurde. Der Appetit kam mit den Fußmärschen dazwischen - von einem Wirtshaus zum anderen.

Und es gibt noch eine echte Weihnachtsgeschichte zu melden: Das Genussführer-Lokal "Goldenes Schiff" in Passau, das in diesem Sommer beim dramatischen Hochwasser heftig überflutet wurde, hat sich kräftig geschüttelt und ist aus den Schlammmassen wieder auferstanden. Auf Seite 145 des Genussführers hatten wir einen Spendenaufruf lanciert, um diese echte Rarität der bayerischen Wirtshauskultur zu unterstützen. Inzwischen brummt der Gasthof wieder: Die Wiedereröffnung war am 20. September nach fast vier Monaten erzwungener Hochwasserpause. Nach dem Totalschaden konnte nur die Wandvertäfelung gerettet werden, alles andere wurde neu aufgebaut. Aber, so Schiffswirt Peter Wolf: „Die Gäste sagen, unser Wirtshaus sei noch schöner geworden.“ Der traditionell-bayerische Stil ist erhalten geblieben. Letzte Renovierungsarbeiten im Sanitärbereich sollen im März abgeschlossen sein.

Foto oben: Mitglieder des Conviviums München stärken sich beim Genussführer-Spaziergang auf der Etappe zwischen "Klinglwirt" und "Pschorr" mit Glühwein und Dresdner Stollen.| © Jörg Kersten

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"Größter publizistischer Erfolg von Slow Food Deutschland!"

Das vorläufige Schlusswort in Sachen Genussführer sprach in diesem Jahr die Vorsitzende Ursula Hudson: "Der Genussführer ist nicht nur der bisher größte publizistische Erfolg in der Geschichte von Slow Food Deutschland. Er ist darüber hinaus eine grandiose Gemeinschaftsleistung, deren Ausstrahlung wir gar nicht hoch genug einschätzen können. Und das Abenteuer Genussführer geht weiter, wir haben ja gerade erst angefangen. Ich freue mich riesig und danke dem großen Genussführerteam und allen Beteiligten.

Text: Manfred Kriener

 

Ursula Hudson, Chefin von Slow Food Deutschland, freut sich über den Erfolg des Genussführers. |  © Katharina Heuberger


Slow Food Deutschland e.V. (Hrsg.):
Slow Food Genussführer Deutschland 2014

ca. 344 Seiten, 12cm x 21,5cm
ISBN 978-3-86581-439-5
19.95 EUR, 20.60 EUR (A), CH 27.90
oekom verlag
Erhältlich auch als E-Book

Erhältlich im Online-Shop des Oekom-Verlags

Mehr Informationen:

Der Slow Food Genussführer Deutschland 2014

Der Genussführer in der Presse

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Der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner interessiert sich auf der Messe "Food & Life" in München für den Slow Food Genussführer. | © Sigrid Böhler

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