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10.1. 2013 - Polen hat als achter bzw. vierter EU-Staat den Anbau des Gentech-Maises Mon 810 und der BASF-Kartoffel "Amflora" verboten. Grund zur Wachsamkeit besteht dennoch, sagt der  Informationsdienst Gentechnik und ruft zur Teilnahme an der Demonstration "Wir haben es satt" am 19. Januar 2013 in Berlin auf.

Polen verbietet Anbau von zwei Gentechnik-Pflanzen

Aus dem Newsletter des Informationsdienstes Gentechnik vom 9. Januar 2013:

"Das neue Jahr ist mit einem Paukenschlag gestartet: Polen hat den Anbau des Gentech-Maises MON 810 und der BASF-Kartoffel "Amflora" verboten - als achter bzw. vierter EU-Staat. Erst Ende 2012 musste das Land den Handel mit GV-Saatgut erlauben, um Sanktionen der EU-Kommission zu entgehen. Dass die Regierung darauf mit einem Anbauverbot antwortete, war nicht überall erwartet worden.

Neuen Schwung bei der Regulierung der Gentechnik gibt es auch in den USA. Dort hat eine Initiative für die Kennzeichnung von Gentech-Lebensmitteln im Bundesstaat Washington 350.000 Unterschriften gesammelt - damit rückt, nach der knappen Niederlage in Kalifornien, nun der nächste Volksentscheid über ein US-Gentechnik-Label näher.

Doch AktivistInnen und VerbraucherInnen haben allerorten Grund zur Wachsamkeit: In der EU könnten 2013 weitere Gentechnik-Pflanzen zugelassen werden, in den USA außerdem der gentechnisch veränderte AquAdvantage-Lachs.

Und ihn China erbrachten Forscher erstmals Belege, dass transgene DNA von Gentechnik-Feldern und - Laboren in die Umwelt gelangt.

Um das Jahr gut einzuläuten, werden am 19. Januar wieder Tausende für eine gerechtere, nachhaltigere Landwirtschaft ohne Tierfabriken, chemische Keule und Gentechnik demonstrieren. Auch Sie können dabei sein!"

Ouelle: Informationsdienst Gentechnik, Newsletter, 9. Januar 2013

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