#What'sTheDeal? Unglaublich, aber wahr: Ein Blick hinter die Kulissen der weltweiten Lebensmittelversorgung

23.05.2025 - Oberflächlich betrachtet schafft das System des globalen Nahrungsmittelhandels für alle Beteiligte eine Win-Win-Situation: Es ermöglicht effizienten grenzüberschreitenden Warenverkehr, beschert uns mehr Vielfalt auf unseren Tellern und eröffnet Landwirt*innen Zugang zu größeren Absatzmärkten. Erst bei genauerem Hinsehen offenbart sich ein Geflecht aus Widersprüchen, Ungleichheiten und Absurditäten, das maßgeblich prägt, was wir essen – weltweit. Die folgenden unbequemen Wahrheiten über den globalen Lebensmittelhandel mögen ausgedacht klingen – sie sind es aber leider nicht.
  1. Es ist oft billiger, Lebensmittel zu importieren, als sie vor Ort anzubauen.

DE_Global_Visual_-02.pngEs klingt grundverkehrt, aber in der heutigen globalen Lebensmittelwirtschaft kann es kostengünstiger sein, Gemüse, Getreide oder Fleisch vom anderen Ende der Welt zu importieren, als es lokal zu produzieren. Nicht dass der Import tatsächlich effizienter wäre. Aber er ist Teil eines Systems, das statt auf faire oder nachhaltige Lösungen allein auf den günstigsten Preis abzielt.

Was genau geschieht da? Staatliche Subventionen spielen eine entscheidende Rolle. In manchen Ländern, wie den USA und den Mitgliedsstaaten der EU, erhalten große Agrarunternehmen Subventionen in Milliardenhöhe – für Grundnahrungsmittel wie Weizen, Reis, Mais und Soja, aber auch direkt für die Viehzucht. Umfangreiche Fördermittel senken die Produktionskosten und ermöglichen es den Konzernen, ihre Produkte zu Preisen anzubieten, mit denen kleinbäuerliche Betriebe nicht konkurrieren können. Der Einsatz billiger Arbeitskräfte, Monokulturen und Größenvorteile dienen ebenfalls dazu, lokale Lebensmittelproduzent*innen fast überall auf der Welt zu unterbieten.

Beispiel Westafrika: Im Senegal und in Ghana wird importiertes Tiefkühlhuhn aus Europa zu Preisen angeboten, mit denen die lokalen Landwirtschaftsbetriebe nicht mithalten können. Ghana deckt über 90 % seines Bedarfs an Hühnerfleisch durch Importe. Ähnliches lässt sich in Nigeria und Mali beobachten: Vor Ort angebauter Reis ist hier oft teurer als aus Thailand oder Indien importierter Reis, obwohl dieser zuvor Tausende Kilometer per Schiff zurücklegen musste. Billige Importe überschwemmen lokale Märkte und machen es für einheimische Landwirt*innen schwer bis unmöglich, ihre Erzeugnisse zu verkaufen, den eigenen Lebensunterhalt zu sichern und in bessere Verfahren zu investieren.

Die Folgen sind weitreichend und nicht auf die Wirtschaft begrenzt. Wo Staaten sich von der Einfuhr von Grundnahrungsmitteln abhängig machen, setzen sie ihre Ernährungssouveränität aufs Spiel, sprich die Fähigkeit, die eigene Bevölkerung mit den eigenen Ressourcen zu ernähren. Nahrungsmittelketten laufen stets Gefahr, globalen Schocks wie Kriegen, Pandemien oder Klimakatastrophen nicht standhalten zu können, was zu Versorgungsengpässen und Preissteigerungen für die Bevölkerung führen kann.

Hinzu kommen schwindelerregend hohe Umweltkosten: Der Import von Lebensmitteln aus Übersee bedeutet stets auch mehr Schiffsverkehr, mehr Treibstoffverbrauch, mehr Emissionen – für Nahrungsmittel, die oft regional und damit nachhaltiger hätten angebaut werden können. Die für den Import bestimmten Lebensmittel werden zudem industriell gefertigt, unter Einsatz von giftigen Chemikalien und Anbaumethoden, die zu Insektensterben, dem Rückgang lokaler Flora, Bodenerosion und Wasserverschmutzung führen – kurz: zu einem Verlust der biologischen Vielfalt, der massiv zum Klimawandel beiträgt.

 

  1. 1 % der landwirtschaftlichen Betriebe kontrollieren 70 % der weltweiten Nutzfläche.

Werbung und Medien zeichnen häufig ein von beschaulichen familiengeführten Höfen geprägtes Bild der Landwirtschaft – während die globale Agrarwirtschaft in Wahrheit starke Ungleichheiten aufweist. Einem Bericht der International Land Coalition aus dem Jahr 2020 zufolge werden weltweit 70 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen von nur 1 % der landwirtschaftlichen Unternehmen – zumeist industriellen Großbetrieben – kontrolliert. Ihnen stehen etwa 80 % der landwirtschaftlichen Betriebe – hauptsächlich kleinbäuerliche und familiengeführte Betriebe – gegenüber, die in der Summe nur 12 % der zur Verfügung stehenden Flächen bewirtschaften.

Es sind zutiefst ungerechte Strukturen, die die Verteilung von Land, Macht und Ressourcen bestimmen. Ein Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird von einigen wenigen wirtschaftlichen Akteuren und wohlhabenden Großgrundbesitzer*innen beherrscht. Diese Großbetriebe profitieren häufig von großzügigen staatlichen Subventionen, vorteilhaften Handelsklauseln und Zugang zu Spitzentechnologie. Das geht so weit, dass sie sich dadurch nicht nur den Löwenanteil der Gewinne aus der Lebensmittelproduktion, sondern daneben auch massiven Einfluss auf Agrarpolitik, Handelsgespräche und sogar akademische Forschungspläne sichern können.

Beispiel Brasilien: Wenige Dutzend Agrarkonzerne beherrschen mit dem lokalen Sojabohnen- und Rindfleischsektor zwei der profitabelsten Exportgüter des Landes. Gleichzeitig werden kleinbäuerliche Betriebe an den Rand gedrängt, sowohl im politischen wie im wortwörtlichen Sinne. In den USA zeigt sich ein ähnliches Bild: Vier Unternehmen (Tyson Foods, JBS USA, Cargill und die National Beef Packing Company) kontrollieren über 80 % des Rindfleischmarkts. Sie verfügen damit über eine enorme Preismacht, während unabhängige Viehzüchter*innen kaum noch kostendeckend arbeiten können.

Im Gegensatz zu den globalen Lieferketten großer Konzerne spielen kleinbäuerliche Betriebe und lokale Lebensmittelsysteme gerade im Globalen Süden eine zentrale Rolle bei der Ernährung der Weltbevölkerung. Sie produzieren einen großen Teil der vor Ort konsumierten Lebensmittel, erreichen auch einkommensschwache Bevölkerungsgruppen, sichern Existenzen und stärken die Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten. Doch gerade diese Landwirt*innen sehen sich mit steigenden Bodenpreisen, schwindendem Ressourcenzugang und zunehmendem Druck durch Landraub und Unternehmenskonzentration konfrontiert. Sie bleiben von politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen und erhalten weder die Mittel noch die Unterstützung, um sich an den Klimawandel anzupassen und auf nachhaltige Anbaumethoden umzusatteln.

 

  1. Drei Nutzpflanzen dominieren den Welthandel – und unsere Ernährung.

Mais, Weizen und Reis bilden das Rückgrat des globalen Lebensmittelhandels und liefern fast zwei Drittel der weltweit konsumierten Kalorien. Diese Dominanz ist nicht nur das Ergebnis von Effizienzstreben und Ernährungspräferenzen – sondern auch Ausdruck eines von wirtschaftlichen und (handels-)politischen Interessen beherrschten Systems, das nicht in erster Linie auf das Wohl von Mensch und Planeten ausgerichtet ist.

Die drei genannten Getreidesorten sind kalorienreich, lassen sich gut lagern und einfach transportieren – ideal also für den globalen Handel. Im Gegensatz zu schnell verderblichem Obst und Gemüse übersteht Getreide selbst weite Transportwege unbeschadet. Doch ihre Vormachtstellung wird auch künstlich verstärkt:  In großen Volkswirtschaften wie den USA, der EU und China führen staatliche Subventionen zu einer Wettbewerbsverzerrung zulasten vielfältigerer klimaresilienter Nutzpflanzen.

Die politische Bedeutung von Mais, Weizen und Reis zementiert ihre Vormachtstellung. Sie werden von vielen Regierungen gehortet, ihr Preis wird reguliert und sie werden als Druckmittel bei Handelsverhandlungen eingesetzt. Dabei geht es längst nicht mehr darum, die Ernährung der Bevölkerung zu sichern, sondern vielmehr um strategische Einflussnahme. Weizen- und Reisvorräte werden in vielen Ländern nicht als öffentliches Gut angesehen, sondern als Instrumente nationaler Macht.

Verstärkt wird die Dominanz der drei Nutzpflanzen durch die Rolle, die ihnen in zentralen Industriezweigen zukommt. Während Weizen eine essenzielle Zutat industrieller Backwarenproduktion ist, wird Mais als Futtermittel in der Massentierhaltung und als Biotreibstoff für Autos eingesetzt; Reis bildet die Grundlage für umfangreiche Lieferketten in ganz Asien. Diese Verflechtungen mit der Fleisch-, Milch- und Energiewirtschaft sorgen nicht nur für Nachfrage, sondern schaffen auch Abhängigkeiten. Produziert wird, was sich weltweit in großem Stil profitabel vermarkten lässt und nicht, was nahrhaft, fair und nachhaltig ist.

Dieser Mangel an Vielfalt hat seinen Preis: Die Abhängigkeit von nur drei Nutzpflanzen macht das globale Lebensmittelsystem extrem anfällig für Krisen etwa durch Schädlinge, Pflanzenkrankheiten oder Klimaextreme. Dürreperioden in Argentinien oder Überschwemmungen in Indien können sich auf Lieferketten weltweit auswirken und die Preise in Supermärkten Tausende Kilometer entfernt in die Höhe treiben.

Gleichzeitig wird eine Vielzahl lokaler Nutzpflanzen an den Rand gedrängt, obwohl sie häufig nährstoffreicher, widerstandsfähiger gegenüber Hitze und Trockenheit und integraler Bestandteil lokaler Kulturen und Ökosysteme sind. So ist etwa in Deutschland der Anbau von Fava-Bohnen stark zurückgegangen und die Nutzung der verbleibenden Sorten hauptsächlich auf Tierfutter beschränkt – kein Einzelfall.

In Thailand werden heute von ursprünglich 16.000 Sorten Reis nur noch 37 angebaut, während Mexiko schätzungsweise 80 % seiner Maissorten verloren hat. In den Anden wurden traditionelle Knollen wie Oca, Mashua und Ulluco – einst Grundnahrungsmittel für die einheimische Bevölkerung – im Zuge der globalen Verbreitung der Kartoffel weitgehend verdrängt. Weltweit konzentriert sich die Bananenindustrie fast ausschließlich auf eine einzige Sorte, Cavendish, die unter anderem besonders anfällig für die Panamakrankheit ist.

Uns geht nicht nur Vielfalt verloren: Wir büßen Widerstandsfähigkeit, Genuss, Gesundheit und Selbstbestimmung ein.

 

  1. Europa verbietet den Einsatz schädlicher Pestizide – aber nicht ihren Export.

Die Europäische Union präsentiert sich gern als weltweit führend im Bereich Umwelt- und Gesundheitsschutz. Innerhalb ihrer Grenzen ist der Einsatz Dutzender hochgefährlicher Pestizide – die mit Krebserkrankungen, einer Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit und der Zerstörung der biologischen Vielfalt in Verbindung gebracht werden – mittlerweile untersagt. Das Verbot bedeutet einen erheblich verbesserten Schutz für die europäischen Bürger*innen und Ökosysteme – hat jedoch eine Kehrseite, die nur selten beleuchtet wird:

Trotz des Pestizid-Verbots dürfen europäische Unternehmen diese weiterhin herstellen und exportieren, soweit ihre Nutzung in den Zielländern keiner entsprechenden Regulierung unterliegt. Allein im Jahr 2018 wurden so über 80.000 Tonnen Pestizide, die in der EU verbotenen sind, auf legalem Wege nach Lateinamerika, Afrika und Asien verschifft. Das Ziel: Regionen, in denen die Aufsichtsbehörden unterfinanziert sind, in denen es Landwirt*innen oft an angemessener Schutzausrüstung fehlt, und in denen die Chemikalien schließlich den Boden, das Wasser und ganze Gemeinschaften verseuchen.

In der EU verbotene Pestizide werden unter anderem auf brasilianischen Soja- und Obstplantagen eingesetzt, deren Erzeugnisse sich später in europäischen Supermärkten wiederfinden. In Burkina Faso und Vietnam setzen kleinbäuerliche Betriebe diese hochgiftigen Substanzen ohne jegliche Schutzausrüstung ein, mit verheerenden Folgen: Vergiftungen, chronische Erkrankungen und Umweltschäden. Einem aktuellen Bericht zufolge werden in der EU hergestellte Pestizide selbst in Länder exportiert, in denen es in der Vergangenheit bereits zu Massenvergiftungen kam.

Welch eklatante Doppelmoral: Die EU deklariert Stoffe als Gefahr für die hiesigen Lebensmittelsysteme und eigene Bevölkerung, zögert aber nicht, dieselben Substanzen in ärmere Länder zu exportieren, wo ihre Auswirkungen ebenso real, wenn nicht sogar noch gravierender sind. Die bittere Ironie ist, dass die Pestizide letztlich über Lebensmitteleinfuhren wieder zurück nach Europa gelangen: Im Jahr 2022 wiesen in Europa verkaufte Lebensmittel – insbesondere Tee, Kaffee und Gewürze – 69 verbotene Pestizide auf.

 

  1. Landwirt*innen erreicht nur ein Bruchteil von jedem Euro, den wir zahlen.

Geben wir 10 Euro für Lebensmittel aus, erreichen davon meist kaum mehr als zwei Euro tatsächlich die Menschen, die die Produkte angebaut haben. Der Rest wird von einer Handvoll mächtiger Akteure abgeschöpft: internationale Handelsketten, Lebensmittelverarbeiter*innen, Großhändler*innen und Logistikriesen. Diese Konzerne diktieren die Preise, kontrollieren den Vertrieb und bestimmen oft auch die Bedingungen, unter denen Landwirt*innen ihre Erzeugnisse noch verkaufen können. Insbesondere kleine und mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe sehen sich einem Markt ausgeliefert, den sie selbst kaum beeinflussen können.

Einige räumen das Feld – andere wehren sich. Im Jahr 2021 protestierten französische Milchbäuer*innen vor den Supermarktketten Carrefour und Leclerc und forderten den ihnen  zustehenden Anteil. Ihr Ertrag pro Liter Milch lag damals bei unter 35 Cent, die nicht einmal die Produktionskosten deckten, während die Handelsriesen Rekordgewinne einfuhren. Auch dies kein Einzelfall:  Ob beim Anbau von Bananen in der Karibik, Tomaten in Süditalien oder Kakao in Westafrika – überall auf der Welt geraten diejenigen, die für unsere Ernährung sorgen, im globalen Preiskampf unter die Räder.

Und das ausbeuterische System schadet allen. Für Verbraucher*innen bedeutet es weniger Auswahl, mehr verarbeitete Lebensmittel, und Lieferketten, die auf Profit statt auf eine gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit setzen. Bei der Herstellung von Nahrung steht Haltbarkeit statt Wohlgeschmack an erster Stelle. Ganze Regionen verlieren ihre Ernährungssouveränität. Und die Umwelt zahlt den Preis dafür, dass eine intensive, auf Monokultur ausgerichtete Landwirtschaft für viele Betriebe zur letzten Überlebensstrategie im globalen Preiskampf geworden ist.

Am Ende ist billiges Essen nicht wirklich billig. Den Preis zahlen nur andere – allen voran die Landwirt:innen und unser Planet.

 

  1. Jeder dritte Fisch wird verschifft – während die, die ihn fangen, oft leer ausgehen.

Fisch gehört zu den meist gehandelten Lebensmitteln weltweit. Etwa ein Drittel sowohl des Wildfangs als auch der Zuchtfische wird über internationale Grenzen hinweg verschifft. Diese Zahlen verbergen ein alarmierendes Paradoxon: Viele Küstengemeinschaften, die für ihren Lebensunterhalt und ihre Ernährung auf Fisch angewiesen sind, können es sich nicht mehr leisten, den Fisch zu essen, den sie fangen.

Westafrikanische Länder wie Senegal und Mauretanien verfügen über reiche Fischgründe.  Doch ein großer Teil des Fangs, insbesondere kleine pelagische Arten wie Sardinen und Makrelen, wird zu Fischmehl und -öl verarbeitet und anschließend als Futter für Vieh und Zuchtfische in wohlhabendere Länder wie China oder EU-Staaten exportiert. Was für die lokalen Märkte übrig bleibt, ist oft zu teuer oder von geringerem Nährwert. Dieser Wandel hat erhebliche Folgen: Immer mehr Gemeinschaften, in denen frischer Fisch früher ein zentraler Bestandteil der Ernährung war, haben heute mit Unterernährung und einer wachsenden Abhängigkeit von importierten, hochverarbeiteten Lebensmitteln zu kämpfen.

Doch mangelnder Zugang zu Lebensmitteln ist nicht das einzige Problem. Große industrielle Schleppnetzfischer (sog. Trawler) – viele von ihnen in ausländischem Besitz – dominieren die Fischerei in diesen Gewässern, verdrängen kleine lokale Fischereibetriebe und gefährden die Meeresökosysteme. Traditionelle Fischerei als Existenzsicherung verschwindet, weil der globale Markt Profite über die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung stellt.

Dieses Muster lässt sich im Globalen Süden vielerorts beobachten – von den Philippinen bis nach Peru – und führt eindringlich vor Augen, wie der weltweite Handel Lebensmittel auf ihren Warenwert reduziert, entkoppelt von ihrer Herkunft und von den Menschen, die sie produzieren.

 

Veränderung ist möglich

Bei genauerem Hinsehen offenbart sich ein globalisiertes System des Nahrungsmittelhandels, das letztlich ebenso ineffizient wie ungerecht ist. Viel zu oft gehen die Vorteile, die der internationale Handel sicher bietet, zu Lasten lokaler Erzeuger*innen und Verbraucher*innen. Das muss sich ändern.

Und Veränderung ist möglich. Wir fordern deshalb einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Lebensmittel produziert, gehandelt und konsumiert werden:

  1. Handelspolitik muss mit agrarökologischen und Gerechtigkeitsprinzipien in Einklang gebracht werden. Wir brauchen politische Rahmenbedingungen, die Landwirt*innen beim Übergang auf nachhaltige Verfahren unterstützen, die ländliche Bevölkerung schützen, und eine Lebensmittelproduktion zum Wohle des Menschen und des Planeten sicherstellen.
  2. Wir fordern eine Relokalisierung der Lebensmittelsysteme durch Stärkung kurzer Lieferketten, damit Nahrungsmittel wieder wohnortnah angebaut und verkauft werden können. Dazu sind den Landwirt*innen faire Preise zu garantieren, ist die Abhängigkeit von langen, verschwenderischen und rein profitorientierten Handelswegen zu reduzieren und verbesserter Zugang zu frischem und gesundem Essen für alle zu schaffen.

 

#WhatsTheDeal #MakeFoodTradeFair #GerechterHandel #FordereGerechtigkeit

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