Ernährung als Gemeingut: von der Ware zum Lebens-Mittel!

Online Diskussion

Um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Agrar- und Ernährungssystems zu bewältigen, engagieren sich Gesetzgeber*innen und Politiker*innen auf der ganzen Welt zunehmend in der Food Governance. Initiativen rund um Ernährung und Lebensmittel aus der Zivilgesellschaft haben die Dringlichkeit erkannt, entwickeln Lösungsansätze und erheben ihre Stimme, um Probleme im Agrar- und Ernährungssystem zu lösen. Denn auf allen Stufen braucht es Veränderung: wie wir Lebensmittel produzieren und wie wir mit ihnen umgehen wollen. Wir müssen die gemeinschaftliche Verantwortung für Lebensmittel und Ernährung wieder in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken – ganz im Sinne des Managements eines Gemeinguts. Das bedeutet, dass der Zugang zu Lebensmitteln nicht beschränkt sein darf und diejenigen, die Zugang haben, auch Teil der Entscheidungsfindung sind, darüber wie produziert, verarbeitet und vermarktet wird.

Die Forschung und die Beobachtung von Projekten und Initiativen im Zusammenhang mit Lebensmitteln als Gemeingut zeigen, dass kollektives Handeln in den Lebensmittelsektoren eine Antwort auf die Herausforderungen des derzeitigen Ernährungssystems sein kann.

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein)

Neue Ideen und Lösungsansätze für die Ernährungswende werden gebraucht. Dafür setzt sich Slow Food ein, denn unsere Bewegung war und ist Vorreiter, um neue Diskurse und Veränderung zu fordern, zu fördern und deren Umsetzung aktiv zu begleiten. Deshalb hat Slow Food es sich als zentrale Aufgabe gesetzt, die politische und gesellschaftliche Diskussion zu führen. 

Mitdiskutierende: 

  • Werner Burghart, im Ko-Kreis von Transition-Initiativen.org und der Koordinationsgruppe Transition Bamberg
  • Juan Koka Arcos, Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V.
  • Jasper Holler, BioBoden Genossenschaft

  • Thomas Kliemt, Projektentwicklung Kulturland Genossenschaft

Moderation:  Elia Carceller, Projektkoordinatorin Slow Food Deutschland und Doktorandin am Institut für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg. 

Die Diskussion findet über Zoom statt. Melden Sie sich bitte bis zum 29.01.2023 an, dann bekommen Sie die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting im Vorfeld per E-Mail zugesendet. Füllen Sie dafür bitte den kurzen Anmeldebogen weiter unten auf diese Seite aus. Die Veranstaltung ist für alle kostenfrei zugänglich und wird außerdem Live auf Youtube übertragen.

Info

Datum:
2023-01-30T19:00:00+01:00
Uhrzeit:
19:00 - 20:30 Uhr
Anmeldung bis einschließlich:
2023-01-29 00:00:00+00:00

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