Ursula Hudson Preis 2024 - erstmalig auf der Slow Food Messe

Informationen zur Preisverleihung

Bereits zum vierten Mal ehrt Slow Food Deutschland mit dem Ursula Hudson Preis Menschen, die sich in herausragender Weise um die Ernährungswende verdient machen. In diesem Jahr wird der Slow-Food-Bildungspreis erstmalig auf der Forumsbühne der Slow Food Messe verliehen. Die Key Note spricht Frauke Fischer, Biologin und Autorin, die sich leidenschaftlich für den Schutz von Biodiversität einsetzt.

Für den Ursula Hudson Preis können sich Engagierte selbst bewerben bzw. nominiert werden. 2024 wählte das fünfköpfige Kuratorium erneut inspirierende Köpfe als Nominierte aus. Sie alle leben Visionen und Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Ernährungswelt vor:

• Das Projekt „Bio für Kinder“ in und rund um München, das durch Ernährungsbildung in Form von Online-Tools, kostenlosen Schulungen und Beratung von Kindergärten und Schulen zeigt, wie die Umstellung auf leckeres, gesundes und ökologisches Essen gelingt.

• Daniel Bischoff von der Bio Hof Würde GbR und Nadia Bremer und Claas Grünhagen vom Biohof Bremer, die sich als junge Landwirt*innen in einer wirtschaftlich eher schwachen Region Niedersachsens zusammengeschlossen und regionale Vermarktungsstrukturen mit großer Vielfalt wieder aufgebaut haben.

• Das Kartoffelkombinat, das als Vorzeigemodell zeigt, dass genossenschaftliche Lebensmittelproduktion auch in großem Maßstab gut, ökologisch und fair gelingen kann.

• Die Kulturland Genossenschaft, die sich für eine gemeinschaftliche Finanzierung von Landkäufen einsetzt, damit ein faires „Beackern“ von Boden Zukunft hat. Sie ermöglicht es, Familienbetriebe zu erhalten und ebnet nachhaltigen Gründer*innen den Weg.

Der Preisträger/die Preisträgerin wird erst vor Ort bekanntgegeben und erhält die Trophäe und den mit 1.500 € dotierten Preis am 5. April um 17 Uhr auf der Forumsbühne. Gäste der Messe sind herzlich willkommen. Begleitet wird die Verleihung von den Kuratoriumsmitgliedern: der Autorin und Moderatorin Tanja Busse, dem Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel, den langjährigen Slow-Food-Engagierten Barbara Assheuer und Caroline Barth sowie der Vorsitzenden der Freien Bäcker Anke Kähler. Die Key Note 2024 hält Frauke Fischer, die es versteht, Biodiversität so zu erklären, dass es alle verstehen und Freude haben, sich für ihren Erhalt einzusetzen.

Benannt ist der Preis nach Dr. Ursula Hudson, der langjährigen, im Sommer 2020 verstorbenen Vorsitzenden von Slow Food Deutschland.