Presseinformation - „Wir haben es satt!“ 2013: Slow Food Deutschland zeigt Flagge für bäuerliche Landwirtschaft

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„Wir haben es satt!“-Demonstration 2013: Slow Food Deutschland zeigt Flagge für bäuerliche Landwirtschaft

Berlin - 16. Januar 2013

Am Samstag, 19.01.2013, geht zum dritten Mal ein breites Bündnis aus VerbraucherInnen, TierschützerInnen, UmweltschützerInnen, ImkerInnen, Bäuerinnen und Bauern auf die Straße, um für eine Wende in der Agrarpolitik zu demonstrieren. Die "Wir haben es satt!"-Demo findet wie in den vergangenen zwei Jahren parallel zum Internationalen Agrarministergipfel in Berlin statt. Slow Food Deutschland e.V. ist wieder mit dabei.

„Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung geht uns alle an. Wir, die Nicht-Bauern, sind bei Slow Food nicht nur Verbraucher, sondern Ko-Produzenten, die sich für die Erzeugung der Lebensmittel interessieren und die im Schulterschluss mit ökologisch wirtschaftenden Landwirten die dringend notwendige Agrarwende jetzt einfordern,“ so erklärt Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland. „Der Übergang von einer rein produktions- und quantitätsorientierten Agrarpolitik zu einer nachhaltigen Agrarkultur, die Lebensmittel und Menschen ins Zentrum stellt, ist überfällig. Wir brauchen ein menschliches Maß in der Landwirtschaft, und eine Landwirtschaft, die respektvoll mit Ressourcen, Tieren und Menschen umgeht und so unsere Lebensgrundlage sichert.“

Eine zukunftsweisende Agrarpolitik muss ein Agrar- und Lebensmittelsystem bevorzugen, das aufmerksamer auf regionale Kulturen, lokale Produkte und die Bedürfnisse der Gemeinschaften sowohl auf dem Land als in der Stadt achtet. Es gibt eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Praktiken, die ökologische Prozesse respektieren und harmonisch mit ihnen arbeiten, anstatt sie zu zerstören. Was es braucht ist der politische Wille, diese zur Norm zu machen. Diesen fordern die Teilnehmer von „Wir haben es satt!“ am Samstag vor dem Kanzleramt in Berlin.

Die „Wir haben es satt!“-Demonstration wird organisiert von der Kampagne Meine Landwirtschaft, der auch Slow Food Deutschland sowie über 40 weiteren Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit angehören, und die sich für eine Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik engagiert. Ziel ist es, mit der EU-Agrarreform 2013 einen Systemwechsel hin zu einer nachhaltigen, sozialen und bäuerlichen Landwirtschaft einzuleiten.

Die Zukunft der Landwirtschaft ist gerade für junge Leute ein heißes Thema, denn es geht um ihre Zukunft, um die Vielfalt in der Natur und auf dem Teller auch für die kommenden Generationen. Deswegen ist das Slow Food Youth Network auf der diesjährigen Demonstration mit Vertretern aus ganz Deutschland und auch aus Frankreich, den Niederlanden und Österreich vertreten. Zusammen zeigen sie Flagge für eine zukunftsfähige Gemeinsame EU-Agrarpolitik. Aber nicht nur das: am Freitag, 18.01. laden die Slow Food Youth-AktivistInnen wieder zur Schnippeldisko in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg ein, dem ganz eigenen Slow Food Youth-Veranstaltungsformat. Von 18-20 Uhr schnippeln sie kiloweise knubbeliges Gemüse für eine leckere Suppe, die den frierenden Demonstranten am Samstag serviert wird – und setzen gleichzeitig ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung. Dazu erwartet werden 750kg Ausschussgemüse von Brandenburger Produzenten, 300 bis 500 Schnippler und 2 DJs (DJ Decent/Berlin und DJ FU/München). Auch die Berliner Tafeln e.V. unterstützen. Die DJs werden von der Green Music Initiative gesponsert. Wam Kat, die Fläming Kitchen und das Projekt Umdenken kochen.

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Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von Slow Food Deutschland www.slowfood.de/projekte_und_aktionen/wir_haben_es_satt/

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  • setzt sich weltweit für eine lebendige und nachhaltige Kultur des Essens und Trinkens ein.
  • vertritt das Recht jeden Menschens auf gutes, sauberes und faires Essen.
  • fördert eine handwerkliche und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion.
  • bringt Produzenten, Händler und Ko-Produzenten (Verbraucher) miteinander in Kontakt.
  • betreibt Geschmacksbildung, vermittelt Lebensmittelwissen und Kochkenntnisse.
  • engagiert sich für die biologische Vielfalt.

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