Zu gut für die Tonne

31.1.2013 - Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Mit der Initiative Zu gut für die Tonne! setzt sich das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) für die Rettung von Lebensmitteln ein. Slow Food Deutschland engagiert sich mit Veranstaltungen in Berlin, München und Hamburg im Rahmen der Initiative.

Zu gut für die Tonne: Berlin rettet Brot!

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Aus der Presseinformation für die Veranstaltung am 23. Februar, (10–16 Uhr Markthalle Neun, Eisenbahnstr. 42/43, in 10997 Berlin):

"Backwaren haben mit 15 Prozent unter den weggeworfenen Lebensmitteln nach Gemüse und Obst den drittgrößten Anteil. Mit einem Aktionstag „Berlin rettet Brot!“ am 23. Februar lädt Slow Food Deutschland deshalb dazu ein, Brot und Backwaren in ihrer Vielfalt kennen und wertschätzen zu lernen.

Beim Aktionstag in der Kreuzberger Markthalle Neun können die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Getreide verarbeitet und Brot hergestellt wird, was die verschiedenen Brotsorten unterscheidet und wie man Brot richtig aufbewahrt.

Außerdem laden Köche und junge Food-Aktivisten zum Mitmachen ein und zeigen, was sich Köstliches aus altbackenem Brot und aus Brotresten zaubern lässt – von der Suppe bis zum Dessert. Die live zubereiteten Gerichte können von den Besuchern an einer langen Tafel gemeinsam genossen werden.

Die dafür benötigten Brote werden bereits am Vorabend bei einer Brot-Tour zu Bäckereien und Supermärkten eingesammelt.

Verkostung von Produkten des Berliner Bäckerhandwerks

Bei dem Aktionstag werden Berliner Handwerksbäckereien mit Marktständen vertreten sein, ihre Backwaren zum Verkosten und zum Kauf anbieten und über das Bäckerhandwerk und seine Erzeugnisse informieren.

In moderierten Tischgesprächen diskutieren Vertreterinnen und Vertreter des Bäckerhandwerks, der Landwirtschaft, des Handels, von Behörden und Verbänden. Wichtige Themen dabei sind: Brotvielfalt und -qualität, die Bedeutung des Bäckerhandwerks und die Erwartungen der Konsumenten. Aber auch der oft sorglose Umgang mit Lebensmitteln und die Auswirkungen dieser Ressourcenverschwendung wird thematisiert.

Teilnehmer
Die BMELV-Initiative Zu gut für die Tonne! wurde im März 2012 gestartet. Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Vertreter von Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Im Internetportal zugutfuerdietonne.de findet man neben hunderten Rezepten für „Beste Reste“ einen Wissenstest sowie hilfreiche Tipps, was jede und jeder gegen Lebensmittelverschwendung tun kann.

Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen sowie das der Produzenten und der Umwelt erhält. Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen. In Deutschland hat Slow Food 12.000 Mitglieder und 79 lokale Gruppen. Seit 20 Jahren engagiert sich Slow Food Deutschland für die Wertschätzung und gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Seit 2011 veranstaltet Slow Food Deutschland öffentliche Aktionen mit vielen tausend Teilnehmenden gegen Lebensmittelverschwendung."

Quelle: Presseinformation des BMELV und Slow Food Deutschland vom 31. Januar 2013

Weitere Informationen:

www.zugutfuerdietonne.de

Slow Thema Lebensmittelverschwendung

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