Tiere in der Landwirtschaft

Nach Daten der Welternährungsorganisation FAO sind Tiere für gut eine Milliarde Menschen die wichtigste Quelle für Einkommen, Essen, kulturelle Identität und sozialen Status.

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Slow Food setzt sich seit vielen Jahren für einen ganzheitlichen Ansatz von Essen und Landwirtschaft ein, und gute Praktiken zur artgerechten Tierhaltung sind ein wesentlicher Bestandteil davon. Sie sind nicht nur wichtig, weil sie Tiere als fühlende Wesen anerkennen, sondern auch, weil sie Vorteile für Landwirt*innen, Verbraucher*innen, Klima und Umwelt bringen. Die Art der Erzeugung wirkt sich höchst unterschiedlich auf Tierwohl, Umwelt und Klima aus. Tierische Lebensmittel von Kühen aus Weidehaltung, idealerweise aus mutter- oder ammengebundener Kälberaufzucht, mit geringer Verarbeitungstiefe und verkürzten Produktionsketten, haben insgesamt eine erheblich positivere Bilanz als ihre industriellen Pendants von Hochleistungskühen. Ebenso unterschiedliche Auswirkungen hat die industrielle versus extensive Tierhaltung bei anderen Nutztieren wie Schweinen und Hühnern.

Für den Verzehr lautet für Slow Food deshalb das Motto „Ganz oder gar nicht“ beim Thema Fleisch. Wenn wir tierische Nahrungsmittel essen, dann müssen die Tiere mit Respekt gehalten, geschlachtet und gegessen werden.

Unter dem Motto Slow Meat organisiert Slow Food weltweit verschiedene Aktivitäten zur Aufklärung und Sensi-bilisierung rund um das Thema Fleischverzehr, -qualität, -erzeugung und artgerechte Tierhaltung. Slow Food-Deutschland Eventformate zum Thema nachhaltiger Fleischverzehr sind unter anderem die Slow Food Kuttelgespräche, Aktionstage zum Thema Zu gut für die Tonne! sowie Kochwerkstatt-Einheiten zur Ganztierverarbeitung auf dem alljährlichen Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe.

>> Detaillierte Informationen zum Thema Tierhaltung und zur Wertschöpfungskette von Fleisch finden Sie in unserem Slowpedia-Eintrag "Fleisch"

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