Aktuelles
Insektensterben: Der stumme Frühling?

22.3.2018 – Rund drei Viertel aller Insekten sind in den vergangenen 27 Jahren aus Deutschland verschwunden. Dies belegen zahlreiche Studien. Zu Ursachen und Auswirkungen des Massensterbens sowie sinnvollen Gegenmaßnahmen veranstaltete die Bayerische Akademie der Wissenschaften am 19. März einen hochkarätig besetzten Vortragsabend mit Diskussion in München. Dessen Fazit bestätigt die Slow-Food-Forderung: Es ist allerhöchste Zeit für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik! Von Katharina Heuberger.
Winterschlussverkauf: Ernährungssouveränität und biologische Vielfalt ade!

16.3.2018 – Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen unserer Ernährungssouveränität sowie der Arten- und Sortenvielfalt, macht eines deutlich: Die Politik auf Bundesebene sowie international, und vor allem EU-Institutionen wie das Europäische Patentamt, scheinen die Verantwortung für unsere Ernährungssouveränität, -sicherheit und die biologische Vielfalt kostenlos und freiwillig in die Hände von Großkonzernen zu geben. Von Sharon Sheets, Slow Food Deutschland e. V.
Ausstellung: „Geschmack der Regionen – Obst und Gemüse neu entdeckt!“

28.2.2018 – Das Deutsche Gartenbaumuseum in Erfurt stellt in seiner neuen Wanderausstellung ab dem 4. März 2018 die Vielfalt der hierzulande kultivierbaren Obst- und Gemüsearten vor. Diese ist viel größer, als das unser heutiges Marktangebot erwarten lässt. „Geschmack der Regionen“ wird in den kommenden Jahren von Erfurt aus in verschiedenen Regionen Deutschlands gezeigt.
Biokulturelle Vielfalt: Zwei neue Arche-Passagiere an Bord

13.2.2018 – Slow Food Deutschland schützt mit dem Projekt "Arche des Geschmacks" 66 Nutztierrassen, Gemüse- und Obstsorten sowie traditionelle Lebensmittel vor dem Vergessen - ab sofort auch Hutzeln (Dörrbirnen) von Baumfeldern in Fatschenbrunn und Brunnenkresse aus der Erfurter Klinge.
Pralle Herrlichkeit: Es geht um die Wurst

6.2.2018 – Der Kunsthistoriker und Kulturmanager Wolfger Pöhlmann hat eine „deutsche Kulturgeschichte der Wurst“ geschrieben. Nicht zu deftig, nicht überwürzt, jederzeit delikat und mit vielen großartigen Abbildungen. Aber leider vom Aroma des Abschieds umweht. Manfred Kriener hat sie gelesen.
Babenhauser Zuchtvesen

Der Babenhauser Rotvesen ist eine fast vergessene, regionale Dinkelsorte. Einst in Schwaben weit verbreitet, liefert er auch in höheren Lagen und unter schwierigen Witterungsbedingungen zuverlässig gute Erträge. Sein Mehl überzeugt durch ein feines, nussiges Aroma und eignet sich hervorragend für Brot, Seelen, Spätzle sowie für Kuchen und Pizzateig. Dank engagierter Bio-Landwirt*innen, Bäckereien und Initiativen wie der Öko-Modellregion Günztal erlebt der Rotvesen heute in seiner Ursprungsregion ein bemerkenswertes Comeback.