Appell Schweinemast Haßleben

Appell gegen Schweinemast Haßleben

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18.6.2013 - Im brandenburgischen Haßleben will ein niederländischer Investor eine gewaltige Schweinemastanlage aus alten DDR-Zeiten wieder in Betrieb nehmen: Rund 37.000 Tiere sollen auf dem Gelände untergebracht werden. Ein Online-Appell wendet sich nun gegen diese Form der industriellen Schweinemast in der Uckermark. 

Information des Initiators Albert-Schweitzer-Stiftung:

Die Bürgerinitiative »Kontraindustrieschwein« konnte sich neun Jahre lang erfolgreich gegen die Genehmigung der Inbetriebnahme stemmen. Doch jetzt besteht die akute Gefahr einer Genehmigung. Unterzeichnen und verbreiten Sie deshalb bitte unseren Eil-Appell an die Umweltministerin Brandenburgs, Anita Tack. Sie kann die Genehmigung verhindern, wenn sie den entsprechenden Willen aufbringt.

  • Zwei wissenschaftliche Gutachten belegen, dass das wertvolle anliegende Moor durch die Inbetriebnahme der Mastanlage zerstört würde.
  • Tierschutzauflagen der EU-Schweinehaltungsrichtlinie würden nicht erfüllt werden.
  • Es fehlt ein Brandschutzkonzept für die Rettung aller Tiere im Brandfall.
  • Das Land Brandenburg würde aufgrund der riesigen Güllemengen gegen seinen eigenen Gärreste-Erlass verstoßen.
  • Die Auswirkungen dieser Gülle auf die benachbarten FFH-Gebiete sowie das faktische FFH-Gebiet Kuhzer Grenzbruch wurden nicht bzw. nur ansatzweise untersucht.
  • Die Beteiligung der Öffentlichkeit fand vor acht Jahren statt. Damals waren viele Fakten noch nicht bekannt. Eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit wäre in Anbetracht einer anstehenden Genehmigung überfällig.
  • Es ist davon auszugehen, dass der Bundesrepublik Deutschland ein EU-Vertragsverletzungsverfahren droht, da die Höchstmengen für Stickstoffeinträge bereits jetzt überschritten werden.

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