7. Woche der italienischen Küche in der Welt startet mit Podium zu Italienischer Agrarinnovation für Nachhaltigkeit

17.11.2022 - Eine Podiumsdiskussion zum Thema "Italienische Agrarinnovation für Nachhaltigkeit" bildete den Auftakt zu einem dichten Programm von Initiativen, welche die Italienische Botschaft in Berlin im Rahmen der 7. Woche der italienischen Küche in der Welt organisiert. Diese steht 2022 unter dem Motto „Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Innovation: die Zutaten der italienischen Küche für die Gesundheit der Menschen und den Schutz des Planeten“. Beim Auftakt sprach SFD-Vorsitzende Nina Wolff eine Key Note. Virtuell begleitet die Woche die Ausstellung zu Food Heros.

Die Auftaktveranstaltung am Dienstagabend rückte die Themen regenerative Landwirtschaft und Auswirkungen neuer Agrartechnologien auf den Klimawandel in den Vordergrund. Organisiert wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Future Food Institute, der Universität Roma Tre und Slow Food. Nina Wolff, SFD-Vorsitzende und Mitglied im Vorstand von Slow Food International, vertrat an diesem Abend die internationale Bewegung. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Fachleute teil, die sich mit der Bedeutung der mediterranen Ernährung und dem Schutz des „Made in Italy“ im Agrar- und Lebensmittelsektor befassen.

2022 Italienische Botschaft 2 (c) Dario-Jacopo Laganà.jpgDie Landwirtschaft ist nicht nur Grundlage der italienischen Küche, sondern auch von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel: Innovationen in der Landwirtschaft können Emissionen drastisch reduzieren, da der Agrarsektor für etwa 24 % der gesamten Treibhausgase verantwortlich ist. Gleichzeitig ist es wichtig, „unseren Ansatz für die Landwirtschaft zu überdenken und dabei die Lehren aus dem Ukraine-Konflikt sowie seine Auswirkungen auf die globalen Versorgungskanäle zu berücksichtigen,“ so Botschafter Varricchio in seiner Eröffnungsrede. Nach Einschätzung von Nina Wolff müssen wir erkennen, dass „Lebensmittel sowohl Ursache als auch Opfer der Klimakrise und ökologischer Störungen" der Gegenwart sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines radikalen Wandels „von stark verarbeiteten Industrieprodukten hin zu nachhaltig angebauten und biologisch vielfältigen Lebensmitteln“. Dieses Ziel gilt es auch durch kurze und transparente Wertschöpfungsketten zwischen Erzeugenden und Verbraucher*innen zu erreichen.

Dario-Jacopo LaganàDie Konferenz wurde in zwei Panels fortgesetzt, moderiert vom Präsidenten des European Institute of Innovation for Sustainability und Professor an der Universität Roma Tre, Prof. Carlo Alberto Pratesi. Die Bloggerin und Moderatorin von Lebensmittelsendungen im ZDF, Stefania Lettini, trug ebenfalls zu dem Treffen bei und präsentierte ein Kochrezept aus der Reste-Küche. Die Veranstaltung wird von einem Programm begleitet, bei dem 12 italienische Start-ups aus dem Food-Tech-Bereich im Mittelpunkt stehen.

Ebenfalls im Rahmen der Woche der italienischen Küche startet die >> virtuelle Ausstellung Food Heroes. Fünf exemplarische Persönlichkeiten aus Italien zeigen, wie sie die Slow-Food-Philosophie im Alltag leben und wie die Slow-Food-Netzwerke tragen. Fünf Geschichten, die für Handwerk und Engagement für die Aufwertung lokaler Produkte bei gleichzeitigem Respekt für die Umwelt und die Umgebung symbolisieren.

BUs (v.o.n.u.): 
Botschafter Varricchio und SFD-Vorsitzende Wolff eröffnen den Abend in der italienischen Botschaft in Berlin. 

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