Mitgliederrundbrief Juni 2017

Liebe Slow-Food-Mitglieder,

ein weiteres Slow-Food-Jahr rundet sich auf die alljährliche Mitgliederversammlung zu. Sie findet am Tag nach dem Festakt zum 25-jährigen Vereinsjubiläum am 17. Juni in Bremen statt. Viel ist passiert seit der letzten MV: z.B. ist die Slow Food Youth Akademie angelaufen, die Slow Food Deutschland Chef Alliance hat sich gegründet, beim World Disco Soup Day haben junge Slow Foodies in vier deutschen Städten Schnippeldiskos organisiert, wir haben viele neue Archepassagiere dazu bekommen und im Jubiläumsjahr 2017 organisieren viele von Ihnen tolle Veranstaltungen vor Ort.

Um uns die Planung für die Mitgliederversammlung zu erleichtern, möchten wir Sie bitten, sich bis zum 12.06.2017 unter info@slowfood.de zur Mitgliederversammlung anzumelden und uns ebenfalls mitzuteilen, ob Sie an der daran anschließenden Kunstführung teilnehmen möchten. Da wir vor Ort für ‚Speis und Trank‘ sorgen und ein zu viel oder zu wenig vermeiden wollen, wäre es hilfreich eine ziemlich genaue Teilnehmeranzahl zu bekommen. Selbstredend sind Ihre Teilnahme an der MV und das Stimmrecht nicht an eine Anmeldung gebunden.

Auch auf EU- und internationaler Ebene ist in den letzten Monaten sehr viel passiert. Slow Food hat mit einem Positionspapier auf die öffentliche Konsultation zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU Kommission geantwortet. Hier werden die Forderungen für die Reform der EU-Agrarpolitik 2020 aufgeführt.

Gemeinsam mit einem NGO-Bündnis hat Slow Food außerdem eine Petition gegen Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen. Unterschreiben Sie die Petition und rufen Sie dadurch Deutschlands Vertreter im Europäischen Rat und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt dazu auf, sich zu den ambitionierten Zielen zur Halbierung des Lebensmittelverschwendung zu bekennen!

Ein weiteres wichtiges Thema, zu dem in der EU dieses Jahr eine Entscheidung ansteht, ist das des Herbizids Glyphosat. Es sieht momentan leider ganz so aus, als wolle die EU die Zulassung für das Ackergift verlängern. Dagegen müssen wir was tun! Bei der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) sind schon über 900.000 Tausend Stimmen zusammengekommen. Es fehlen weniger als 100.00 bis zum Erreichen der 1 Million Marke. Deshalb unsere eindringliche Bitte: Wenn Sie noch nicht unterschrieben haben, bitte tun Sie dies bis zum 15. Juni. Jetzt gegen Glyphosat auf unserem Acker stimmen unter:      

https://www.campact.de/glyphosat/buergerinitiative/widget/

Weitere internationale Slow-Food-Nachrichten: Diesen Herbst wird es die erste internationale Kommunikations- und Spendenkampagne geben, bei der es um das zentrale Thema des Klimawandels gehen wird. Die Kampagne wird aus verschiedenen Mitmachaktionen für alle Mitglieder bestehen, die Slow Food Chef Alliance z.B. mit klimafreundlichen Abenden und Tipps für Verbraucher einbeziehen und zum Ende des Jahres mit einer Spendenaktion enden. Die Spenden sollen den Projekten zu Gute kommen, die durch Zukunftsfähigkeit und ökologische Nachhaltigkeit wegweisend zur Verhinderung und Milderung des Klimawandels beitragen. Mit mehr Informationen zur Teilnahme und zur Thematik werden wir in den kommenden Wochen in einem separaten Schreiben auf Sie/Euch zukommen.

Ich hoffe wir sehen uns bei der Mitgliederversammlung nächste Woche!

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Informationen, Termine, Veranstaltungen, Tipps

Alle Termine auf einen Blick

Alle 25 Jahre Slow Food Deutschland Veranstaltungen und Rückblicke unter: https://slowfood.de/25_jahre_slow_food_deutschland/

Alle Slow-Food-Termine auf einen Blick: https://slowfood.de/termine/

Wir haben einen neuen Archepassagier: der Luikenapfel aus Württemberg

Vor 100 Jahren war der Luikenapfel die meistverbreitete Sorte in Württemberg, heute ist er dort in den Streuobstwiesen selten geworden. Um seine Erhaltung zu fördern, hat Slow Food ihn in die Arche des Geschmacks aufgenommen:

https://slowfood.de/aktuelles/2017/arche_des_geschmacks_luikenapfel/

Slow Food in den Medien: Online-Highlights zum Nachhören und Nachlesen

Frühling, Sommer - eine tolle Zeit für Wanderungen. Im Magazin der Deutschen Bahn „Die große Wanderlust“ vom Mai 2017, stellt Ursula Hudson drei 'Genusswanderungen' vor und zwar in die Ammergauer Alpen, ins Harz und in die Pfalz. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle an die CVL, die im Zuge der CVL-Tagung Vorschläge für Routen geäußert haben. Es wurden zwar nicht alle Routen abgedruck, aber immerhin drei Stück und die restlichen Vorschläge binden wir in unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein. Das Magazin 'Mobil' kann hier heruntergeladen werden, die Routen sind findet man auf Seite 30 des PDFs: https://mobil.deutschebahn.com/mobil-magazin-download

Dokumentarfilm über Monsanto Online

Dieser Film könnte für Sie/Euch von Interesse sein: „Tödliche Agri-Kultur - Wie Monsanto die Welt vergiftet“:

https://www.youtube.com/watch?v=naK94oQO7T4&feature=youtu.be

Allgemeine Tipps und Hinweise

Erster Kongress zur Vernetzung der Ernährungsräte, 10. - 12. November in Essen: 

Aus der Einladung der Veranstalter: „Die ersten beiden Ernährungsräte im deutschsprachigen Raum sind 2016 in Köln und Berlin entstanden. In vielen weiteren Städten und Regionen im deutschsprachigen Raum gibt es Pläne für ähnliche Initiativen. Wir wollen uns gegenseitig inspirieren und voneinander lernen. Als Auftakt für ein dauerhaft tragfähiges Lern- und Aktionsnetzwerk soll das Wochenende uns dabei unterstützen, selbständig Ernährungsräte zu gründen und weiter zu entwickeln. Lasst uns jetzt gemeinsam beginnen mit dem nötigen Wandel – denn Ernährungsdemokratie geht uns alle an! Infos zur Veranstaltung und zum Programm findet ihr hier. Wer sich jetzt schon anmelden möchte, schreibt an anmeldung@tasteofheimat.de.“

Save the date: Wir haben es satt!-Aktionstour vor der Bundestagswahl (6. bis 9. September) mit dem Motto „Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“

Aus der Einladung der Veranstalter: „Die Agrarpolitik der aktuellen Bundesregierung hat fatale Auswirkungen: In deutschen Tierfabriken werden pro Jahr mehr als eine halbe Milliarde Hähnchen geschlachtet, die unter unerträglichen Bedingungen in Megaställen großgezogen werden. 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gehören heutzutage nicht mehr den Bäuerinnen und Bauern, die sie bewirtschaften und Megakonzerne wie Bayer und Monsanto wollen immer mehr Kontrolle über unsere Äcker und Teller. Verantwortlich dafür ist eine Agrarpolitik, die vor allem den Interessen der Industrie folgt. Kurz vor der Bundestagswahl legen wir an drei agrarpolitischen Brennpunkten in Deutschland den Finger in die Wunde der Agrarindustrie. Gemeinsam machen wir deutlich, dass die nächste Regierung die Agrar- und Ernährungswende nicht weiter blockieren darf! Komm mit, wenn wir von 6. bis 9. September mit einem Bus von den Bayer-Werkstoren am Rhein über die Felder Thüringens zum Wiesenhof-Megaschlachthof in Königs Wusterhausen bei Berlin reisen. Neben politischen Aktionen und Veranstaltungen erwarten dich auf der Aktionstour ein spannendes und informatives Programm, bei dem du dich selbst einbringen und andere Aktive kennenlernen kannst. Mit unseren Aktionen unterstützen wir Bürgerinitiativen und Organisationen, die vor Ort der Agrarindustrie die Stirn zeigen.“

Anmeldungen bitte an info@wir-haben-es-satt.de 

Den Mitgliederrundbrief finden Sie auch hier als pdf.

Mit herzlichen Grüßen, 

Ursula (Hudson)

Spenden für Slow Food

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Spenden für Slow Food: Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende. Hier können Sie unsere Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen durch eine Spende unterstützen. Slow Food Deutschland führt schon jetzt eine Vielzahl an Bildungsprojekten durch, um Kinder und Jugendliche zu Themen rund um das Lebensmittelsystem und globale Zusammenhänge zu informieren und sensibilisieren. Unsere Bildungsprojekte verbinden die Theorie stets mit der Praxis. Helfen Sie uns jetzt dabei unser Bildungs- und Fortbildungsprogramm auszuweiten und so viele junge Menschen wie möglich dadurch zu erreichen.

Werde Mitglied, falls Du noch keines bist, oder werbe ein Mitglied, so Du schon eines bist: Wollen wir, dass sich Slow Food Deutschland weiter so entwickelt wie in den letzten Jahren: wollen wir uns unsere Unabhängigkeit erhalten, dann sind steigende Mitgliederzahlen das beste Fundament für diese Entwicklung. Wir danken Ihnen deshalb für Ihre bestehende Mitgliedschaft und würden uns darüber freuen, wenn Sie uns dabei helfen unser Netzwerk und Wirkungsfeld weiter auszubauen, indem Sie ein Mitglied werben

RUNDBRIEFVERWALTUNG

Dies ist ein Mitgliederrundbrief für Slow Food Deutschland. Sie möchten derartige Informationen nicht mehr erhalten oder die Empfänger-Adresse ändern? Dann schicken Sie uns eine Email: newsletter@slowfood.de

IMPRESSUM

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10117 Berlin
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Vereinssitz Berlin/Amtsgericht Charlottenburg VR 34593 B
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UstID: DE180786979

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