Schulverpflegung

Schulverpflegung und Streuobstwiesen als politische Handlungsfelder

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30.7.10 - Eine weiter verbesserte Zusammenarbeit zwischen Slow Food Deutschland und dem baden-württembergischen Ernährungsministerium stand im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und dem Vorsitzenden von Slow Food Deutschland, Dr. Andreas Eichler, in Freiburg. Beide Seiten ware sich einig in der Bedeutung einer qualitativ anspruchsvollen Schulverpflegung und wollen über neue Initiativen dieses Handlungsfeld vertiefen. Gastronomen, aber auch Catering-Unternehmen sollen zu beispielhaften gewonnen werden. Slowfood-Vorsitzender Eichler wies noch einmal auf die Bedrohung der Obstvielfalt durch eine Richtlinie der EU hin, die ab September 2012 in Kraft treten und alte wie neue Obstsorten registrierungs- und kostenpflichtig machen soll. „Dies wäre längerfristig das Ende der Streuobstwiesen und eine umstandslose Unterordnung des Obstanbaus unter kommerzielle Interessen“, erklärte Eichler. Staatssekretärin Gurr-Hirsch regte an, dass sich gerade freiwillige Organisationen wie Slow Food im Rahmen beispielhafter Projekte stärker als bisher darum bemühen könnten, junge Menschen für eine abwechslungsreiche Ernährung und mehr Bewegung zu gewinnen. Beides sei ausschlaggebend für eine gesunde Lebensweise und Wohlbefinden.

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