Bilanz Messe Stuttgart

17.4.2011 - Der 5. Markt des guten Geschmacks vom 14. bis 17. April in Stuttgart verlief für Slow Food Deutschland sehr zufriedenstellend. "Das Publikum ist noch stärker auf den Geschmack gekommen", freut sich Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins.

Starke Bilanz der 5. Slow Food Messe in Stuttgart

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„Wir sind mit dem Verlauf und Besucheraufkommen der fünften Slow Food-Messe in Stuttgart sehr zufrieden“, bilanzierte Ursula Hudson zum Abschluss der Messe am Sonntag. Immer mehr Menschen wollten wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und was genau bei Herstellung, Vertrieb und Verkauf geschieht. Der „Markt des guten Geschmacks“ sei für Besucher und Aussteller gleichermaßen ein beeindruckendes und hoch informatives Erlebnis gewesen, urteilte die Kulturwissenschaftlerin. Die Rückbesinnung auf die Herkunft und Produktion der Lebensmittel habe sich als bestimmendes Thema wie ein roter Faden durch die vier Messe-Tage mit mehr als 55.000 Besuchern gezogen.

Nach Ansicht von Ursula Hudson entwickelt sich vor allem der Donnerstag immer mehr zum Pflichttermin für das Fachpublikum. „Von unseren Ausstellern, aber auch von den Besuchern haben wir ganz überwiegend sehr positive Rückmeldungen erhalten“, berichtete die SFD-Vizechefin. Außerdem seien die Geschmackserlebnisse in diesem Jahr auf enormes Interesse gestoßen: „Viele waren ausgebucht , einige sogar überbucht.“ Deshalb will Slow Food die Geschmackserlebnisse im nächsten Jahr ausbauen.

Auch das Rahmenprogramm mit Themen wie „Verwerten statt Verschmähen“ oder „Vergessenes und wenig Geschätztes“ hätte die Besucher brennend interessiert. Das Informationsbedürfnis über unverfälschte, handwerkliche produzierte und damit wertvolle Lebensmittel sei noch einmal gestiegen, betonte Hudson. Slow Food werde deshalb weiter das Bewusstsein für qualitativ hochwertige, aber trotzdem für jeden erschwingliche Ernährung stärken.

Mit mehr als 3000 Schülern habe auch die Nachfrage beim Schülertag am Freitag zugenommen. Große Aufmerksamkeit genossen ferner das Programm des Youth Food Movement sowie die angebotenen Kochkurse und Kinder-Kochwettbewerbe. Damit seien junge Zielgruppen mit ins Programm eingebunden worden, erklärte Hudson. Sie lobte auch die professionellen Auftritte der Aussteller; überall habe es während der Messe interessante Gespräche und Kontakte gegeben.

Foto: Starken Andrang während der vier Messetage gab es am Stand von Slow Food Deutschland. Auch viele Mitglieder nützten die Gelegenheit zu Treff, Austausch und Diskussion. | K. Heuberger

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