Mitgliederrundbrief: September 2018

Liebe Slow-Food-Mitglieder,

den Übergang vom Spätsommer zum Herbst nehmen wir bei Slow Food - sagen wir mal - sportlich: Es finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die SFD gemeinsam mit anderen Partnern organisiert oder bei ihnen mitwirkt. Dazu gehören neben vielen anderen die Veranstaltung Der Regenwald brennt!!! Wegen Palmöl? Was tun?? (15.09.2018, Karlsruhe), bei der wir unsere Position zum Thema Palmöl während eines Vortrags vorstellen, sowie die Fachtagung "Weil alles irgendwie zammgehört" (15. und 16.10.2018, Benediktbeuern). Slow Food Deutschland ist Mitorganisator der Veranstaltung und auch inhaltlich auf dem Podium vertreten.

Slow Food unterstützt außerdem die Regiowoche in Berliner Schulen: die Regiowoche Berlin, die vom Ernährungsrat Berlin initiiert wurde und gemeinsam mit dem Verband der Berliner und Brandenburger Schulcaterer umgesetzt wird: vom 1. bis zum 5. Oktober gibt es an über 200 Berliner Schulen bio-regionales Essen sowie Bildungsmodule zu den Themen Tierwohl, Tierfutter, Saisonalität und Handwerk. Sowohl im Vorfeld der Woche als auch währenddessen informieren wir auf unserer Website und über unsere Social-Media-Kanäle über die Aktionen vor Ort. Daniel Diehl von Slow Food Deutschland koordiniert die Regiowoche mit und vertritt vor Ort die Interessen des Vereins zu Themen wie Gemeinschaftsverpflegung.

Groß und laut geht es Anfang Oktober in München zu. Hier findet die Großdemo Mia ham’s satt! (6. Oktober, München) statt. Sie setzt ähnlich wie die alljährliche „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin ein klares politisches Zeichen. Slow Food Deutschland unterstützt die Veranstaltung als ideeller Partner und Träger. Auch die Convivien Slow Food Chiemgau, München, Pfaffenwinkel, Fünfseenland haben ihre Teilnahme zugesagt. Wir möchten deshalb dafür „trommeln“, dass möglichst viele Mitglieder, vor allem aus Bayern, in München mit dabei sind und als Slow Food gemeinsam Flagge für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem zeigen. Seien Sie dabei und erheben Sie die Stimme! Wir müssen Druck von unten auf die Politik ausüben, um den dringend notwendigen Systemwandel voranzubringen. Gern können Sie die Demo auch mit einer Spende unterstützen. Details dazu finden Sie >> hier.

Der Höhepunkt im September ist natürlich Terra Madre Salone del Gusto! Wir hoffen dort die eine oder den anderen von Ihnen anzutreffen, gemeinsam zu diskutieren und zu genießen. SFD wird im Ausstellerbereich mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein, der unter anderem aus Infoständen von Slow Food Deutschland und der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall sowie aus Verkaufsständen verschiedener Erzeuger besteht. Zu unseren Ausstellern gehören die Brauerei Clemens Härle, der Holunderzauber, die Andechser Molkerei, das Fickenschers Backhaus und die deutsche Knoblauch Räucherei. Am SFD-Stand erfährt das internationale Publikum mehr über die Themen Boden, Hülsenfrüchte, Lebensmittelverschwendung sowie über unsere Bildungsprojekte. Mehr zur Beteiligung bei Terra Madre Salone del Gusto lesen Sie >> hier.

Herzliche Grüße, Ihre

Ursula (Hudson)

Wichtige Informationen für Sie

Info-Broschüre zur EU-Agrarpolitik des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): 

Auf EU-Ebene werden mit der Gemeinsamen EU-Fischerei und -Agrarpolitik Entscheidungen getroffen, die uns auf nationaler Ebene betreffen. Deshalb ist es wichtig sich mit der EU-Politik auseinanderzusetzen und deren zentrale Punkte zu kennen. Dazu empfehlen wir die  Erklärbroschüre „EU-Agrarpolitik einfach erklärt“ des BUND, die Ihnen >> hier zur Verfügung steht.  

Terra Madre Salone del Gusto

Delegierte:

Einige unserer Delegierten stellen wir seit einigen Wochen im Porträt auf der Webseite vor. Wir freuen uns, wenn Sie sich einen Augenblick Zeit nehmen und schauen, wer dabei ist, dafür klicken Sie bitte >> hier. Unter demselben Link finden Sie auch die vollständige Teilnehmerliste unserer Delegierten. Um näher zu erfahren, was sie umtreibt, warum sie sich engagieren und was für großartige Projekte und Initiativen sie voranbringen, darüber sprach Slow Food Deutschland mit zwei Delegierten im Interview: 1) Der Slow Food Youth Aktivistin und Ökotrophologie-Studentin Julia Salomon liegen zukunftsfähig erzeugte Lebensmittel sowie der Klima- und Umweltschutz am Herzen. Deshalb nimmt sie nicht den Flieger nach Italien, sondern das Fahrrad: Am 24. August startete sie ihre Reise ab Münster auf dem Lastenrad, um innerhalb von 27 Tagen die insgesamt 1.110 km lange Strecke bis Turin zurückzulegen. Zum Interview geht es >> hier. 2) Heiko Niehaus zeigt mit seinem Projekt, dass zukunftsfähig essen auch auf See möglich ist. Während seines Master-Studiums "Food Culture and Communication: High-Quality Products" an der Slow Food Universität der gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo, Italien, lernte Heiko die Menschen und die Kultur der italienischen Region Piemont sehr gut kennen und erhielt einen Einblick in die traditionelle Herstellung ihrer Lebensmittel. Die Slow-Food-Philosophie hat er verinnerlicht und auch in seinem beruflichen Leben verankert. Auf einem Segelschiff der Ostseeschule Flensburg verarbeitet er in seinem Malgari Café ausschließlich ökologische Lebensmittel von Kleinerzeugern. Zum Interview geht es >> hier.

Für Turin-Reisende:

Alle wichtigen Dokumente und Informationen u.a. zu Terminen sowie zum Gelände finden Sie ab sofort gebündelt in >> diesem Ordner.

Wir brauchen Ihre Unterstützung: Um die Vielfalt an verschiedenen Ausstellern im Slow-Food-Deutschland-Bereich angemessen stemmen und Slow Food vertreten zu können, braucht das SFD-Team noch tatkräftige Unterstützung von Helferinnen und Helfern und freut sich über jeden, der sich für die  Standbetreuung! >> HIER in den Schichtplan einträgt.

Am Slow-Food-Deutschland-Stand werden wir sowohl die Themen Boden als auch Leguminosen präsentieren. Deswegen: Haben auch Sie Ihren Boden dabei! Wir laden Sie alle ein, ein wenig Boden aus Ihrer Region in einem Schraubglas mitzubringen. Von dem Sandboden aus Brandenburg bis hin zu richtig gutem Waldboden wollen wir die Vielfalt des Bodens in Deutschland abbilden. Genauso für die Hülsenfrüchte: Gibt es spezielle Linsen oder Bohnen aus Ihrer Region? Dann bringen Sie uns gerne davon etwas an den Slow Food Deutschland. Beides nehmen wir an den Event-Tagen an.

Am Samstagabend, 22. September, laden wir ab 18:30 Uhr zu einem Empfang im Slow-Food-Deutschland-Bereich ein, um Gästen die Vielfalt der deutschen Gastronomie zu zeigen und die gemeinsame Standpräsenz mit den anderen Ausstellern aus Deutschland zu feiern. Machen Sie mit und seien Sie dabei! Wir laden Sie herzlich dazu ein, etwas aus Ihrer Region für das Buffet mitzubringen, das Sie gerne mit den anderen teilen möchten. Wir bitten Sie lediglich zu berücksichtigen, dass wir keine Möglichkeit haben, etwas vor Ort zu kochen, sondern nur kalte Speisen zubereiten (schnippeln, schmieren usw.) können. Falls Sie etwas beitragen möchten, bitten wir Sie, sich in >> diese Liste einzutragen. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge und danken Ihnen vorab!

Alle Termine mit Slow-Food-Deutschland-Beteiligung und Termine für die Delegation sind jetzt in >> diesem Dokument gesammelt. Wir haben auch einen Online-Kalender erstellt, den Sie abonnieren können. Mit folgendem Kalender-Link können Sie alle diese Termine auf Ihr Handy- oder PC/Mac-Kalender (Lightning, google Kalender usw.) importieren: https://office.slowfood.de/SOGo/dav/public/SF-GS/Calendar/72AA-5B88EF00-17-7CD8D380.ics.

Termine mit SFD-Vorstandsmitgliedern:

Fighting Food Waste with Intelligence and Creativity 20. September, 13:00 – 15:00 Uhr – Sala Rossa - mit Ursula Hudson (Vorsitzende SFD)

The end of cage 23. September, 11:00 – 13:00 Uhr - Slow Meat cluster – mit Rupert Ebner (Vorstandsmitglied SFD)

Eat less meat of better quality 23. September, 14:00 – 16:00 Uhr - Slow Meat Cluster – mit Ursula Hudson (Vorsitzende SFD)

Um die Kommunikation vor Ort und im Voraus zu erleichtern, haben wir für alle Smartphone- Besitzerinnen und Besitzer einen „Telegram-Kanal“ hergestellt. Dort werden wir immer spontane Information zusenden, Erinnerungen für die Treffen usw. Um diesem Kanal „beizutreten“, können Sie diesen Link nutzen: https://t.me/joinchat/AAAAAEmuo5Nn0305BIqvNg.

Aus den Kommissionen

Chef Alliance

Wir freuen uns sehr über den Zuwachs bei der Chef Alliance Deutschland! Thorsten Pitt von Autostadt Restaurants in Wolfsburg und Ottmar Pohl-Hoffbauer, Küchenchef im COSMO Hotel Berlin Mitte. Ab sofort stellt Slow Food Deutschland die neuen Mitglieder mit einem Interview auf der Website vor. Das erste, mit Ottmar Pohl-Hoffbauer, steht bereits >> hier online.

Arche-Kommission

An Bord der Arche des Geschmacks ist einiges los! Es gibt zahlreiche neue Passagiere, darunter das Coburger Fuchsschaf, die Palmischbirne, die Lippische Palme sowie das Ansbach-Triesdorfer Rind und das Gelbvieh.

Slow Food in den Medien: Ein paar der Online-Highlights zum Nachhören und Nachlesen

"Alles hängt davon ab, wie wir uns ernähren. Dennoch legt die Politik den Fokus auf Produktion und Produktionssteigerung", Ursula Hudson im Interview mit >> die WELT zum Thema Ernährung.

Über den Slow-Food-Aktionstag zum Schutz der Weltmeere und gegen Überfischung berichtete die >> Sylter Rundschau.

Can we still eat avocados?“: In einem Radio-Interview sprach die Deutsche Welle International mit unserer Vorsitzenden über den Konsum und Anbau von Avocados sowie über deren Ressourcenverbrauch und ökologischen Fußabdruck. 

In der ZEIT Hamburg ist außerdem eine Sonderveröffentlichung mit dem Themenschwerpunkt Ernährung veröffentlicht worden. Hier wurde schwerpunktmäßig das Thema Slow Food in einem Interview mit Ursula Hudson vorgestellt.

Allgemeine Veranstaltungstipps und Hinweise

Kinotipp „Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen“ (Kinostart: 11. Oktober 2018)

Ein Plädoyer für Saatgut, denn es ist ein Gut, das wir wieder viel mehr schätzen und dessen Bedeutung wir wieder in unser Bewusstsein rufen sollten, denn: Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Samen. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind sie die Quelle allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern die wichtigsten Rohstoffe für unseren Alltag. In Wirklichkeit sind sie das Leben selbst. Doch diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 % aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. 

„Soziale Nachhaltigkeit in der Bio-Lebensmittelwirtschaft" (19. November 2018, Frankfurt)

Soziale Nachhaltigkeit spielt für Bio-Lebensmittelhersteller auch in der Beschaffung von Rohwaren eine wichtige Rolle. Dabei steht die Frage im Raum, was können die aktuellen Standards/Zertifikate leisten und welche Themenfelder müssen in Zukunft angepackt werden. Verschaffen Sie sich einen Überblick zu den aktuellen sozialen Standards und berichten Sie aus der eigenen Erfahrung: Wo hört die Grenze der aktuellen Zertifikate auf und welche Themenfelder müssen in der Zukunft angesprochen werden.

Das Seminar wird im Rahmen der BÖLN-Qualifizierungsmaßnahmen für die Ernährungswirtschaft durchgeführt und ist für die Teilnehmenden kostenlos 

(die Bewirtungspauschale beträgt 25,00 €). Die Anmeldung ist über den beiliegenden Anmeldebogen oder den Online-Anmeldeservice möglich: https://anmeldeservice.fibl.org/event/sozialstandard-18-2.

Interessant für an der Schweizer Grenze wohnende Slow Foodies: Einladung zur 2. Gastro-Tagung «Essen mit Herz» (28. September, Olten, Schweiz)

Die 3.4 Millionen Schweizer Haushalte geben jährlich rund 43 Milliarden Franken für Essen und nicht alkoholische Getränke aus; ein Drittel davon in Gaststätten. Die Erzeugung von Lebensmitteln und deren Qualität ist für viele Menschen von großem Interesse. Nachdem zumindest in den entwickelten Staaten erstmals seit hunderttausenden von Jahren die Versorgung mit ausreichender Nahrung zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, wir in Europa diesbezüglich gar in einer Luxus- und Überflussgesellschaft leben, rücken für Konsumenten zunehmend qualitative Aspekte in den Vordergrund. Der Spruch «Man ist, was man isst» ist heute aktueller denn je. Was und wie(viel) wir essen, beeinflusst unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und hat Auswirkungen auf Umwelt, Tiere, Wasser, Böden und Luft. Die zweite Fachtagung «Essen mit Herz» des Schweizer Tierschutz STS geht diesen Zusammenhängen nach. Mehr Informationen zum Programm finden Sie >> hier.

Spenden für Slow Food

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Spenden für Slow Food: Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende. Hier können Sie unsere Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen durch eine Spende unterstützen. Slow Food Deutschland führt schon jetzt eine Vielzahl an Bildungsprojekten durch, um Kinder und Jugendliche zu Themen rund um das Lebensmittelsystem und globale Zusammenhänge zu informieren und sensibilisieren. Unsere Bildungsprojekte verbinden die Theorie stets mit der Praxis. Helfen Sie uns jetzt dabei unser Bildungs- und Fortbildungsprogramm auszuweiten und so viele junge Menschen wie möglich dadurch zu erreichen.

Werden Sie Mitglied, falls Sie noch keines sind, oder werben Sie ein Mitglied, so Sie schon eines sind: Wollen wir, dass sich Slow Food Deutschland weiter so entwickelt wie in den letzten Jahren: wollen wir uns unsere Unabhängigkeit erhalten, dann sind steigende Mitgliederzahlen das beste Fundament für diese Entwicklung. Wir danken Ihnen deshalb für Ihre bestehende Mitgliedschaft und würden uns darüber freuen, wenn Sie uns dabei helfen unser Netzwerk und Wirkungsfeld weiter auszubauen, indem Sie ein Mitglied werben

RUNDBRIEFVERWALTUNG

Dies ist ein Mitgliederrundbrief für Slow Food Deutschland. Sie möchten derartige Informationen nicht mehr erhalten oder die Empfänger-Adresse ändern? Dann schicken Sie uns eine Email: newsletter@slowfood.de

IMPRESSUM

Slow Food Deutschland e. V.
Luisenstraße 45
10117 Berlin
V.i.S.d.P. Dr. Ursula Hudson
Vereinssitz Berlin/Amtsgericht Charlottenburg VR 34593 B
Finanzamt Berlin für Körperschaften I, 1127-677-67739
UstID: DE180786979

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