10.12.2010 - Terra Madre Day Bericht

10.12.2010 - Terra Madre Day

 Am 10. Dezember feierte Slow Food weltweit den Terra Madre Tag 2010 mit Veranstaltungen in über 120 Ländern. Wir haben uns dazu in kochBar-essBar auf dem Welterbe Zollverein, Schacht XII getroffen

Das Thema war: „Lebensmittel im Überfluss – ein Problem der Verteilung und Verwertung“

Terra Madre – Was ist das eigentlich? Was will Terra Madre? Und was hat Slow Food damit zu tun?

Was bedeutet es, wenn gesagt wird, dass Slow Food mit seinen Convivien und die Gemeinschaften von Terra Madre zur Stimme von Bauern und Kleinerzeugern, von verantwortlichen Köchen und bewussten Verbrauchern wurden?

Wie kann die Stärkung lokaler, autonomer Produktion – eine Kernaussage von Terra Madre –  organisiert werden, zum Erhalt der Artenvielfalt bei Ackerpflanzen oder Nutztieren? Welchen Einfluss hat nachhaltiges lokales Wirtschaften auf unser Leben?

Diese Fragen und viele andere Fragen zu Terra Madre wurden an diesem Abend mit Boris Demrovski, dem Leiter der Berliner Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland, diskutiert.

Ante Kunac, Eurotoques Sterne-Mâitre vom Restorant Ponistra hatte zur Begleitung ein vegetarisches Büffet aus seiner Vollwertküche zubereitet. Ein „intelligentes Essen“ – wie er es selber formuliert. Und das bedeutet für ihn:

Iss, was du brauchst, vermindere, was du weniger benötigst und vermeide, was dir schadet.

Im Klartext: ausreichend Gemüse und Obst, nicht zu viel Eiweiß, wenig Fett, keinen raffinierten Zucker, keine Geschmacksverstärker, keine Chemie, keine künstlichen Aromen. Nichts vorgefertigt, alles frisch zubereitet unter Verwendung hochwertiger Grundstoffe möglichst von Erzeugern aus der näheren Umgebung.

So einfach ist das! Und dank ungewöhnlich kreativer Kochkunst mit frischen naturbelassenen Lebensmitteln. Vollwertig, aber nicht öde. Bio ja, aber nicht anstrengend - dafür gesund und einfach nur köstlich!

 Ante Kunac, Eurotoques Sterne-Mâitre vom Restorant Ponistra in Essen-Rüttenscheid