2006

13.11.2006 "Salone del Gusto" und "Terra Madre"

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Tafelrunde am 13. November 2006 um 19.30 Uhr im Hotel artgenossen in Lindlar.
Gerade sind der diesjährige Salone del Gusto und der Terra Madre Kongress in Turin zu Ende gegangen. Einige Slow Food Mitglieder aus dem Convivium Bergisches Land waren aktiv bei diesen internationalen Slow Food Veranstaltungen dabei. Bernward Geier aus Much, der für Slow Food International und für Slow Film aktiv ist, berichtet über die Vielfalt der in Turin auf der Terra Madre vertretenen Projekte und Kooperativen. Die Imkerin Marianne Kehres aus Much hat als eine von wenigen deutschen Delegierten am Terra Madre Kongress teilgenommen und in Turin den von ihr gegründeten Imkerbund vertreten. Sie gibt uns Einblicke in ihre Arbeit und erzählt von den Erfahrungen in Turin. Zur Stärkung gibt es einen Imbiss mit Brotsorten vom Biobauernhof Althoff in Lindlar, mit Kostproben vom Honig aus Marianne Kehres Produktion und mit Wurstwaren vom Biobauernhof Potthoff aus Gimborn. Eine anregende, inspirierende und gemütliche Tafelrunde in der alten Schulküche des Hotels artgenossen GmbH erwartet Sie/ Euch. Beitrag pro Teilnehmer für Veranstaltung und Imbiss inklusive Getränke ohne Alkohol beträgt 10,50 Euro. Weine vom Bioweinhandel Carpe Vinum werden separat berechnet. Weiteres zu den Themen Salone del Gusto und Terra Madre finden Sie auf der Slow Food Deutschland Website.

8.11.2006 "We feed the world"

Ein Film über Ernährung und Globalisierung, über Fischer und Bauern, über Fernfahrer und Konzernlenker, über Warenströme und Geldflüsse, ein Film über den Mangel im Überfluss.

We feed the world - Essen global, der Film des Österreichers Erwin Wagenhofer

Der Film zeigt die global durchorganisierte Maschinerie zur Produktion von Lebensmitteln, deren Abläufe in ihrer Komplexität und Kompromisslosigkeit unglaubliche Maßstäbe angenommen haben. Profitdenken und Machtpolitik verdrängen weltweit die natürlich gewachsenen Landwirtschaftsprozesse - zum Nachteil von Bauern und Produzenten.
Am 8. und 13. November und am 20. und 21. November 2006 wird der vieldiskutierte Film um 20.15 Uhr im Abendprogramm des alten Kinos im Kurtheater in Hennef gezeigt.
Bei Interesse an einem gemeinsamen Besuch am 8. November 2006 bitten wir um Rückmeldungen an bergischesland@slowfood.de

7.10.2006 Wir machen Sauerkraut

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Jeder der einen Gärtopf mitbringt, kann zusammen mit anderen Slowfoodies den Weißkohl hobeln, stampfen und haltbar einlegen. Entspechende Mengen Weißkohl werden organisiert und auf die Teilnehmer umgelegt.
Zur optimalen Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung ist aber noch ein kleiner Informationsaustausch notwendig, deshalb nachstehend noch einige wichtige Details:

- Wer von den angemeldeten Personen möchte selber Sauerkraut stampfen und mit nach Hause nehmen - oder nur zusehen wie wir uns mit den Kohlköpfen abrackern.

- Die Kohlköpfe sowie die übrigen Zutaten werden für alle Teilnehmer organisiert und liegen dann am Samstag zur Verarbeitung bereit.

- Wer noch keinen eigenen Gärtopf besitzt sollte sich diesen dann bis spätestens zum Veranstaltungstag besorgen. Gärtöpfe sind erhältlich in alle Raiffeisenmärkten ( z.B. Bröleck oder Much ) und guten Haushaltswarengeschäften. Je nach Größe kosten sie zwischen 30 und 80 Euro. Empfehlenswert ist ein Gärtopf mit 10 Liter(ca. 40,- EUR) Fassungsvermögen.

- Da wir das Kraut auf zünftige Art - d.h. mit nackten Füßen - einstampfen wollen, bitte unbedingt Handtuch mitbringen.

- Damit wir bei der harten Arbeit nicht verhungern, werden wir für alle eine kleine Brotzeit vorbereiten und die Kosten auf die Teilnehmerzahl umlegen. Die ganze Veranstaltung wir insgesamt 3-4 Stunden dauern.

- Anmeldung bitte bis zum 1. Oktober 2006 mit Angabe der Topfgröße wegen der Weißkohlmenge.

Anfahrtsbeschreibung und weitere Info unter : www.tueschenbonnen.de

Wer jetzt noch weitere Fragen hat kann sich gerne bei uns in Tüschenbonnen melden.

Wir freuen uns auf alle Sauerkrautfreunde

3.10.2006 Herbstliche Chutneys

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Wir kochen gemeinsam herbstliche Chutneys, zum Beispiel:
Apfel-Banane-, Birnen-, Pflaumen- oder Kürbis-Chutney.

Wir begrüßen Euch/Sie mit einem Tee und beginnen um 14.00 Uhr mit dem gemeinsamen Schnippeln, Hacken und Schnacken.

Während die Chutneys vor sich hinköcheln und darauf warten, dass sich immer mal wieder jemand in rührender Weise um sie kümmert, habt ihr Gelegenheit, spezielle englische "Cracker for Cheese" (z.B. Hot-Chili-, Walnut-Oat-, Olive-Oil & Sea-Salt, Wholemeal-Cracker), passende englische Käse aus Bath mit Chutneys zu kosten und Ihren Favoriten zu küren - und dabei reichlich Erfahrungen auszutauschen. Wenn die Angaben in den Rezepten, unsere Rechenkünste und die Gläsergröße (ca. 250 g Inhalt) stimmen, wird jeder ca. 6 Gläser Chutney mit nach Hause nehmen können.
Natürlich gibt es auch eine kleine "Chutney-Kunde".

Wer in größeren Mengen Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kürbis hat, diese zur Verfügung stellen und am 3. Oktober mitbringen möchte, teile dies bitte mit der Anmeldung bis spätestens 20. September 06 mit.

Die Plätze sind begrenzt, Zutaten und Verkostung müssen eingekauft werden, deshalb meldet Euch bitte verbindlich an. Die Kosten betragen € 24,- für Mitglieder (bzw. € 26,- für Gäste) und werden am 3. 10. eingesammelt.

Wer nach seiner Anmeldung nach dem 20.9.06 absagt und nicht für einen Ersatzgeniesser sorgt, muss für seine Kosten aufkommen. Kleines Trostpflaster: Die Chutneyanteile gehen nicht verloren.
Bitte Marmeladen-Gläschen mit TwistOff Verschluss mitbringen.

Wir treffen uns in der Profiküche des Küchenstudios maro in Ruppichteroth, Brölstraße 14

31.10.2006 Käse aus dem Bergischen

Tafelrunde am 31.10.2006 um 19.30 Uhr im Hotel artgenossen in Lindlar mit Käse aus dem Bergischen Land und Bioweinen von Manfred Becker. Am letzten Tag des goldenen Oktobers treffen wir uns zu einer weiteren Tafelrunde im Hotel artgenossen in Lindlar zu anregenden Gesprächen und zu einer Verkostung von Käse aus dem Bergischen Land. Aus Jules Käsekiste in Much probieren wir köstliche Ziegenkäse und vom Biohof Borgart in Eiershagen gibt es eine Auswahl von Kuhmilchkäse. Dazu stellt uns Manfred Becker passende Bioweine vor. Dazu wird das geplante Programm für 2007 vorgestellt. Beitrag pro Teilnehmer Euro 16 für Verkostung inklusive Wein, Euro 12 für Verkostung ohne Wein

7.09.2006 "Neue Wilde" in der ehemaligen Winterschule

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"Moderne Kunst und denkmalgeschützte Bausubstanz, das zusammen geht immer...," Sebastian Guesnet von der Winterschule Lindlar GbR beendet so seinen Vortrag zum Thema "Neues Leben in alten Gemäuern - Von der Winterschule zu den artgenossen". Am 7. September 2006 treffen sich 17 Slow Food Begeisterte aus dem Bergischen Land und aus Köln bei den artgenossen in Lindlar, um mehr zu erfahren über den langen Weg von der landwirtschaftlichen Winterschule zu der artgenossen gmbh. Die historischen Fotos aus der Zeit des Gebäudes als landwirtschaftliche Winterschule dokumentieren anschaulich das Schulleben früherer Zeiten. Mädchen mit gestärkten weissen Schürzen lernen bügeln, nähen und kochen. Jungen sitzen brav aufgereiht zum obligatorischen Abschlussfoto vor der Schule, links und rechts flankiert von Respekt einflössenden Lehrern. Wenn diese Lehrer damals schon geahnt hätten, was "Neue Wilde" Künstler einmal mit ihren Räumen anstellen würden. Bei einem Rundgang durch das Kunsthotel konnte sich die Gruppe von 17 Slow Foodies aus dem Bergischen Land und aus Köln selber davon "ein Bild machen". Die Zimmer tragen so klangvolle Namen wie "In Liebe sein, Gezicht op Delft II, Hasenball im Alpenglühen oder Das Haus des Gärtners". Jedes Zimmer wurde von einem anderen namhaften Künstler zu einer individuellen Rauminstallation umgestaltet. Nach dem Hotelrundgang stärkten sich die Slow Foodies bei einer sogenannten Künstlerspeisung - laut Ursula Neumann, ein einfaches aber kräftigendes Gericht - in diesem Fall ein Tellergericht mit Spätzle, Eiern und Pfifferlingen. Die Künstlerspeisung steht bei den artgenossen als günstiges Mittagsgericht auf der Karte mit täglich wechselnder Zusammenstellung und schmeckt heute den Gästen des Restaurants genauso gut wie schon den Künstlern während der Umbauphase des Hotels. Eine anregende und inspirierende Zusammenkunft der Bergischen Slow Foodies, denen weitere folgen werden, denn nach dem Motto "Auf jedem Hügel einer" sind auch die nächsten Besuche bei Slow Food Mitgliedern zu Hause schon wieder verplant. Auf dem Ommerhof will die Gruppe bei Ehepaar Kellinghusen-Schröder im denkmalgeschützten Backhaus des Archehofes einen köstlichen Braten vom Angler Sattlerschwein zubereiten. Auf dem Bröhler Hof soll es bei Karin und Dieter Baumann aus dem Lehmofen frisch gebackene Brote geben. Und wenn der denkmalgeschützte Hof von Margret und Dieter Wehning endlich fertig saniert ist, soll es dort in der grossen Bauernküche Gänsebraten aus dem Holzofen geben. Die artgenossen gmbh - Landarthotel,Restaurant und Kulturwerkstatt - ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass Slow Foodies nicht nur etwas von nachhaltiger Produktionsweise verstehen, sondern auch von nachhaltiger Bauweise und - vielleicht vor allem - von nachhaltiger Lebensweise.

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15.06.2006 Landpartie in Tüschenbonnen

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Zur Landpartie in Tüschenbonnen trafen sich am Nachmittag des Fronleichnamstages 25 Slow Foodies aus dem Bergischen Land. An farbenfroh und köstlich gedeckter Kaffeetafel schlemmten ...alle erst einmal von den köstlichen selbstgebackenen Kuchen, den frischen Erdbeeren und dem selbstgemachten Eierlikör und hörten dazu viele Geschichten, die sich auf diesem Bauernhof während der vergangenen Jahrhunderte zugetragen haben sollen. "Hier Tüschenbonnen 303, so meldete sich in früheren Zeiten der Bürgermeister des Ortes Much, der hier auf dem Hof wohnte" berichtet Michael Schröter, der seit 10 Jahren mit seiner Frau Ute Brehm den Hof bewohnt. "Da nur der Bürgermeister damals im Besitz eines Telefones war, wurde der Hof demzufolge öffentliche Fernsprechzentrale und damit auch Nachrichtenzentrale des Dorfes." Weitere Anekdoten handeln von einem Domprobst und vom Abt eines Klosters, die beide von diesem Hof stammten, und deshalb der Erzbischof von Köln auf dem Hof zu Gast gewesen sein soll. Ute Brehm berichtet von der Familie mit den vielen Kindern, die Anfang des 19. Jhdts. alle zusammen in dem damals kleinen Wohnhaus lebten, denn die anderen Gebäude, in denen heute Kunst- und Grafikatelier und Ferienwohnungen untergebracht sind, wurden für Kühe, Schweine und Pferde genutzt. Beim "Lustwandeln" durch die weitläufigen Gartenanlagen erfahren wir viel wissenswertes von Ute Brehm über die Anlage eines klassischen Bauerngartens und über die Pflege von Blumen- und Staudenbeeten, denen Ute Brehms ganze Leidenschaft gehört und die sich an diesem Fronleichnamstag für uns in ihrer ganzen Blüte zeigen. Am Ende dieses sonnigen Juninachmittages steht der Entschluss, in Zukunft jedes Jahr eine solche Landpartie zu Fronleichmnam zu machen. Slow Food Mitglieder mit eigenen Bauerhöfen gibt es im Bergischen Land viele, so dass die Landpartien für die nächsten Jahre schon direkt verplant wurden. Und am Ende vieler Jahre beginnt der ganze Zyklus wieder von vorn und die Landpartie würde den Zusatz "traditionelle" Landpartie bekommen...

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Hof Tüschenbonnen


25.04.2006 Gründung des Conviviums Bergisches Land

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v.l.n.r.:
Brigitte Lenzen, Con.leiterin Köln
Margret Wehning 1.Vors.BL
Ute Brehm 2.Vors.,BL
hinten:Hans-Georg Pestka Vors.SF D (-29.4.)











"Wir haben hier im Hotel zwar keine artgerechte Tierhaltung, dafür aber artgerechte Gästehaltung", bemerkte humorvoll Ursula Neumann, die Geschäftsführerin des Hotel Artgenossen, zur Begrüssung der 32 Slow Foodies. Der Ort des Gründungstreffens, das Hotel Artgenossen in Lindlar, war so im doppelten Sinne des Wortes artgerecht für die Gründung des neuen Conviviums Bergisches Land.
Von den Hügeln und aus den Tälern des weitläufigen Bergischen Landes, von der Sieg bis zur Wupper, von der Agger bis zur Dhünn waren sie herbeigeeilt an diesem sonnigen 25. April, die Slow Food Mitglieder und solche, die es noch werden wollen. In lockerer, geselliger Runde stellten Margret Wehning und Ute Brehm das geplante Programm für die nächsten Monate vor. Bei der anschliessenden Wahl wurden sie dann einstimmig bei eigener Enthaltung zur ersten und zweiten Vorsitzenden des neuen Conviviums gewählt. Als Moderatorin der Veranstaltung war Brigitte Lenzen, die Convivienleiterin aus Köln angereist. "Wir sind jetzt ein Slow Food Dreigestirn" bemerkte die humorvolle Kölnerin am Rande der Veranstaltung. Das neue Convivum Bergisches Land mit vielen auf Bauernhöfen lebenden Mitgliedern und vielen Produzenten in den eigenen Reihen sieht sie als ideale Ergänzung zu den vorwiegend städtisch ausgerichteten Convivien Bonn und Köln. "Und ich will unbedingt selber Sauerkraut stampfen. Als ich hörte, das auf dem Hof Tüschenbonnen bei Ute Brehm jeden Herbst die Frauen der Nachbarschaft mit Kohlköpfen, Krauthobel und Gärtöpfen zusammen kommen, um Sauerkraut zu stampfen, wollte ich unbedingt dabei sein." ergänzt sie noch. Auf dem Ommer Hof in Lindlar ein halbes Schwein im Ofen des Backhauses schmoren lassen, bei Apfel Weber in Nümbrecht Kuchen und Säfte aus alten Apfelsorten probieren und in Jules Käsekiste dabei sein, wenn Käse hergestellt wird. Dieses und mehr erwartet die Slow Foodies, die sich zu einer der nächsten Veranstaltungen ins Bergische Land begeben. Der erste Vorsitzende von Slow Food Deutschland Hans Georg Pestka war ebenfalls nach Lindlar zum Gründungstreffen gekommen, um die neuen Convivienleiterinnen in ihrem Amt zu bestätigen, ein paar Tage vor der Jahreshauptversammlung von Slow Food in Augsburg eine seiner letzten offiziellen "Amtshandlungen", denn auf der JHV hat er sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Da er privat und beruflich in Düsseldorf beheimatet ist, hat er seine Verbundenheit mit dem Bergischen Land bekundet und ebenfalls eine enge Kooperation mit dem neuen Convivium angekündigt. Ob dann aus dem klassischen "Dreigestirn" ein "Viergestirn" wird ? Oder wie nennt man eine solche Konstellation ? Wir freuen uns auf eine gute, aktive Zeit im neuen Convivium. Margret Wehning, Mühlengasse 26, 53809 Ruppichteroth Ute Brehm, Hof Tüschenbonnen, 53804 Much

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