Slow-Food-Garten Andernach

  

Slow-Food-Garten Andernach

  GRÜNDUNG
Am 30. August 2014 wurde vom Convivium Rhein-Mosel unter Leitung von Martin Fuchs ein neuer Slow Food-Garten in Andernach-Eich eröffnet, inmitten der Permakultur „Lebenswelten“.  
Der rund 70 Quadratmeter große Schau- und Lehrgarten bietet sechs große Hochbeete, weitere Flachbeete und eine „Naschhecke“ mit Beerensträuchern. Hier sollen, in Absprache mit der Andernacher Gesellschaft Perspektive, seltene alte Gemüsearten der Region angebaut und Saatgut gewonnen werden. Der Garten, in dem regionale alte Gemüsesorten angebaut werden, ist immer zugänglich. Zuckerschoten sind ein Frühlingsgemüse, das mit Spargel, ersten Möhrchen und Frühlingszwiebeln auf Märkten angeboten werden.
Kesselheimer Zuckererbse 
Die Kesselheimer Zuckererbse aus der „Arche des guten Geschmacks“ ist dort zu finden. Slow-Food-Vorstandsmitglied Phoebe Ploedt wies bei der Eröffnung auf die Aufgabe und das große Potenzial des Gartens hin: die Bildungsarbeit. Der Garten bietet die Möglichkeit, das Wissen über alte Gemüsesorten anschaulich und praxisnah an kommende Generationen weiterzugeben. Aufgrund der aufwendigen, händischen Kultur ist sie aus dem gewerblichen Anbau gefallen. In lokalen Privatgärten wird sie bis heute geschätzt und angebaut. Wie das Ahrtaler Köksje in die Rote Liste der gefährdeten einheimischen deutschen Nutzpflanzen aufgenommen, sichert das Gemüsesortenprojekt „Rheinland (+) Pfalz“ das Saatgut.
Zusammenarbeit vieler
Ein Projekt dieser Größenordnung kann nur durch die Zusammenarbeit vieler Stellen Wirklichkeit werden. Das  Convivium Rhein-Mosel, sprach den Unterstützern seinen Dank für die stets unbürokratische Hilfe aus: allen voran Oberbürgermeister Achim Hütten. Sehr wichtig war außerdem die Unterstützung der benachbarten Convivien Köln und Bonn, des Projektpartners "Perspektive gGmbH Andernach“, eine Gesellschaft für Bildung, Qualifizierung und Integration, sowie des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums. 

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