Presse

Eberswalde: Slow Food stellt sich vor

Pressemitteilung 
19. November 2010

Eberswalde wird Stützpunkt der Slow-Food-Bewegung

Weltweite Vereinigung für gute und regionale Ernährung lädt zur Informationsveranstaltung

Vor 21 Jahren in Paris gegründet, ist Slow Food die einzige weltweit vernetzte Organisation, die Produzenten und Verbraucher unter einem Dach vereint. Dabei geht es um gute, nachhaltige Ernährung und ganz besonders die Förderung regionaler Produkte, um die Ernährungsvielfalt zu retten und unnötige Transportwege zu vermeiden. Wichtig sind Slow Food auch artgerechte Tierhaltung und Saatgut-Freiheit für die Bauern. Und es geht bei alledem nicht zuletzt um den Genuss.
Seit diesem Sommer gibt es eine auch eine Slow-Food-Gruppe ("Convivium") Barnim-Oderland, die von der Ökobäuerin Sonja Moor und dem Journalisten Ulrich Rosenbaum geleitet wird. In Eberswalde gibt es bereits mehrere Mitglieder, darunter auch Studierende der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, und so liegt es nahe, hier einen Stützpunkt zu bilden.
Slow Food will das Bewusstsein für gute und nachhaltig erzeugte Nahrung fördern, die in der eigenen Region vorhanden ist, und Gastronomen wie Lebensmittelhandwerker und -händler zu ermutigen, aus diesen Produkten Genussvolles zu machen. Slow Food möchte die bäuerliche Landwirtschaft stärken, damit sie nicht vor der Agrarindustrie kapituliert. Der Verein arbeitet als Non-Profit-Organisation strikt ehrenamtlich, und die Bewegung ist mittlerweile mit 100.000 Mitgliedern in 161 Ländern der Erde vertreten. Prominente Mitglieder sind zum Beispiel der britische Thronfolger Prinz Charles und weltberühmte Spitzenköche wie Ferran Adria, Alain Ducasse und Eckart Witzigmann oder auch TV-Moderator Dieter Moor. Zu den Schwerpunkten gehört nicht zuletzt das Thema Ernährung in Schule und Kindergarten.

In diesem Sinne lädt Slow Food alle Eberswalderer ein zu einem Informationsabend am

Montag, 29. November um 18.30 Uhr
Paul-Wunderlich-Haus (Kreishaus Markt 1) in Eberswalde
Eintritt frei

Produzenten aus der Region haben sich bereit erklärt, für ein Buffet mit regionalen Produkten zu sorgen und sind auch selbst anwesend. Es handelt sich um das Ökodorf Brodowin, das Gut Hirschaue (Rietz-Neuendorf), den Ökohof Moor (Hirschfelde), den Melchhof (Melchow), die Hofmanufaktur Filter (Neurüdnitz), die Bio-Bäckerei "Drachenbrot" (Klosterdorf) und die Preußenquelle in Rheinsberg.

Sonja Moor und Ulrich Rosenbaum werden zunächst über Slow Food informieren und anschließend die Gelegenheit eröffnen, unter einander - auch in Gruppen - darüber zu diskutieren, was man für ein gutes Lebensmittel- und Gastronomie-Angebot in Eberswalde und Umgebung tun kann. Angestrebt wird auch die Gründung einer Campus-Gruppe. Als Vertreter von Slow Food Deutschland ist das Vorstandsmitglied Sebastian von Kloch-Kornitz anwesend. Er hat in Thüringen ein Produzenten-Netz im Sinne von Slow Food aufgebaut und betreut inzwischen ein Projekt der Landesregierung, das regionale Produzenten, Gastronomie und Tourismuswirtschaft zusammen bringt. Darüber wird er berichten.

Wir würden uns freuen, wenn Sie auf unsere Veranstaltung hinweisen und auch darüber berichten würden.

Mit freundlichen Grüßen


Ulrich Rosenbaum
Journalist (DJV)

Kontakt: Ulrich Rosenbaum, Georgenstr. 24, 10117 Berlin, Tel 030 28098673

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