Tafelrunde tagte zur Sauerländer Küche, mit hessischen Heimatgeschichten

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Schmallenberg 20.03.2014

Ralf Blümer, Gründer von Slow Food Sauerland kochte für die 10 köpfige Tafelrunde ein regional inspiriertes Überraschungs-Menü. Die Teilnehmer konnten erleben wie vielfältig doch auch die Sauerländer Küche sein kann. Auf die Frage des Abends, „ Gibt es eine Sauerländer Küche „? Konnte eine passende Antwort gefunden werden: Die Sauerländer Küche unterscheidet sich unwesentlich von der westfälischen Küche. Die Grundzutaten sind nach Ralf Blümer in der Region geografisch bedingt einfach: Brot, Geräuchertes, Rindfleisch hier vom Slow Food Mitglied Berthold Schütte, Kartoffeln und haltbares Gemüse sowie Obst. Ralf Blümer kochte aus diesen einfachen Zutaten ein hochwertiges regionales Menü.

Während der angeregten Tischgespräche erfuhren die Teilnehmer unerwartet auch Einiges über die hessische Küchenkultur, da einige Mitglieder viel aus Ihrer Heimat zu berichten wussten. So mischten sich unter die Rezeptvorschläge der Sauerländer Mitglieder von Pfefferpotthast und Potthucke auch schnell mal ein Handkäs oder der gute Äppelwoi aus dem blauen Aff in Bensheim. Nachdem das köstliche Dessert serviert und verspeist war ließ der Küchenmeister durchblicken, was für Ihn eine regionale Küche bedeutet. Zitat Blümer „Der Einkauf der Produkte macht ein Menü heute regional. So sollte einem jeden klar werden, dass ein Biggeseezander sicherlich nicht dauerhaft auf der Karte eines Restaurants stehen kann, da unsere Seen nicht über eine ausgedehnte Berufsfischerei verfügen“.
Wenn eben dieser Zander in Mecklenburg Vorpommern aus einer Berufsfischerei erworben wird, dieser dort unter guten und fairen Bedingungen gezüchtet wurde und hier im Sauerland mit einer Kartoffelkruste und Sauerkraut veredelt wird, ist es für Ralf Blümer immer noch ein regionales Gericht.

Nach der Diskussion hatten die Teilnehmer dann die Gelegenheit das Bergdorf Liebesgrün zu besichtigen. Die liebevoll eingerichteten kleinen Premium Holzhäuser passen sich wunderbar an die hiesige Landschaft an. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiger Tourismus funktioniert und gelebt werden und im Sinne von Slow Food zu einem besonderen Ort werden kann.
Das Convivium Sauerland bedankt sich für die tollen Eindrücke und den wunderbaren Genussabend.

Vielleicht sieht man sich mal wieder bei einem kühlen Getränk im Sommer auf der Terrasse des Liebesgrün.

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