Zünftiger Februar Stammtisch in der Brauerei Essel Bräu

Zünftiger Februar Stammtisch in der Brauerei Essel Bräu

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Eslohe 25.02.2014 Beim Februar-Stammtisch  des  Conviviums Sauerland drehte  sich alles um das heimische Getränk Nummer eins, das Bier. Im Esselbräu in Eslohe wurde in  lockerer Stimmung bei schmackhafter sauerländer Küche Vieles über das Bier gelernt. Elf Teilnehmer hatten sich eingefunden, um etwas mehr zum Thema Gerstensaft zu erfahren, aber auch um neue Themen zu besprechen und sich kennenzulernen. Der Inhaber der kleinen Hausbrauerei, Werner Schulte berichtete anschaulich in einem kleinen kurzweiligen Vortrag über seine Passion, das Bierbrauen.

Ende der achtziger Jahre gab der legendäre Jean Pütz  mit seiner Sendung Hobbythekden Anstoß, wie man unter strikter Beachtung des Reinheitsgebotes von 1516  auf dem Küchenherd Bier brauen kann. Der Gründer des Esselbräus, Hermann J. Stoetzel vollzog diesen einfachen Brauakt auf dem heimischen Küchenherd und wurde ein paar Wochen später mit einem herzhaften würzigen eigenen Bier belohnt.

 Der örtliche Pfarrer entdeckte sehr schnell ein altes Ihm zugeordnetes Kirchenrecht, wonach bereits um 1717 bierbrauende Familien, darunter auch die Stötzels, die eigene Produktion mangels staatlicher Prüfämter beim Pfarrer prüfen  lassen mussten.

 Da zu jener Zeit die heimischen Bäche oftmals sehr verschmutzt waren, erließder örtliche Pfarrer vermutlich folgenden derben, aber klaren Befehl:

 

Am Mittwoch wird im Dorf gebraut
Also ab Dienstag bitte nicht mehr in den Bach ...

Mit dem Rat zweier alter Braumeister, die nach Ihrer Pensionierung wieder zu Hobbybrauern avancierten, entstand nun die wirkliche handwerkliche Brauerei Essel-Bräu. Werner Schulte, Schwiegersohn des Gründers,  legte dann nach einjähriger Vorbereitungszeit vor der Handwerkskammer Oberfranken in Bayreuth seine Meisterprüfung ab.

Die Teilnehmer des Slow Food Treffens verkosteten das helle sowie das dunkle Bier, das in der kleinen heimischen Brauerei gebraut und abgefüllt wird und waren begeistert. Auch die Küche der Braustube ließkeine Wünsche offen: bei Westfälischen oder Sauerländer Spezialitäten schmeckte das Bier auch denen, die weniger Freunde des Gerstensaftes sind.

Nach anregenden Tischgesprächen und vielen Proben klang der Abend harmonisch aus . Die Conviviumsleitung sowie die Teilnehmer der Tafelrunde freuen sich schon auf die nächste Tafelrunde am 20.03.2014 , dann geht es um das Thema Sauerländer Küche und gibt es eine solche überhaupt ?

Vielleicht sehen wir uns ja bald

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