Projekt Kulturhauptstadt Essen /MM

Kulturhauptstadt RUHR.2010 
Nach der Entscheidung der RUHR.2010 GmbH, für die Kulturhauptstadt ein Projekt der Köchevereinigung FC Ruhrgebiet zu fördern, haben wir beschlossen, unser bereits Anfang 2007 unter dem Motto „Kultur des Essens“ eingereichtes Projekt „Ruhrgebietsküche – gibt’s die?“ auch ohne offizielle Unterstützung weiterzuführen. Nach wie vor bildet eine lose Reihe von Menüveranstaltungen das Rückgrat des Projektes, mit denen wir die Grundlagen der Ruhrgebietsküche abbilden wollen.
Ausgehend von der Theorie, dass die Ruhrgebietsküche keine ländliche, sondern eine städtische Metropolenküche ist, die sich aus verschiedensten Einflüssen speist, basieren unsere Menüveranstaltungen auf den fünf Säulen der Ruhrgebietsküche. Mit den sogenannten „Stammessen“ greifen wir die weit zurückreichenden westfälischen und rheinischen Traditionen der heimischen Küche auf, mit den sogenannten „Gastmahlen“ die Essgewohnheiten der Arbeits-Imigranten, die die Küche des Ruhrgebiets nachhaltig beeinflusst haben. Das sind in erster Linie die polnische, die italienische und die türkische Kochtradition. Im Frühjahr 2009 hatte die Veranstaltungsreihe mit dem „Stammessen Westfälisch“ einen ersten Höhepunkt, für den Herbst ist eine „Gastmahl Polnisch“ geplant. Weitere Menüveranstaltungen folgen im Jahr 2010.
Die Kochkurse, die unser CV für die Stadtwerke Herne durchführt, behandeln anlässlich der Kulturhauptstadt ebenfalls diese fünf Säulen und weitere Aspekte der Ruhrgebietsküche.
Über diese Aktivitäten unseres Conviviums hinaus ist Slow Food im Arbeitskreis Kulinarik der RUHR.2010 GmbH vertreten. Zu diesem Arbeitskreis wurden namhafte Gastronomen aus dem Ruhrgebiet, Lebensmittel- und Getränkegroßhändler, Vereinigungen wie die Ruhr Touristik GmbH (RTG), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und andere Interessierte eingeladen. Ziel des Arbeitskreises ist es, für die Kulturhauptstadt und darüber hinaus ein Internetportal zu entwickeln, das das Ruhrgebiet als kulinarische Region erschließt und die Besucher der Kulturhauptstadt auf das vielfältige gastronomische Angebot der Region hinweist.
Peter Krauskopf

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